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Chapter 22 by Fantasto Fantasto

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Mut ist manchmal das einzige das man braucht

Am Spind angekommen, lehnt sich Vanessa grinsend gegen die Tür und sieht Tobias direkt an.

"Na komm, Tobi", sagt sie in spielerischem Ton.

"Dann ziehen wir uns mal aus und zeigen denen hier, wie das geht."

Tobias lacht nervös, doch ihr Tonfall wirkt ansteckend.

Er zuckt die Schultern, schaut sich nochmal verstohlen im Raum um und sagt dann:

"Okay, okay... aber du zuerst, Ladies first."

Vanessa verdreht nur die Augen, zieht ohne mit der Wimper zu zucken zuerst ihr Oberteil und dann die restliche Kleidung aus.

Völlig selbstverständlich verstaut sie alles ordentlich in ihrer Plastiktüte und schließt den Spind.

Nackt, aber völlig gelassen steht sie da, dreht sich zu Tobias und hebt auffordernd die Augenbrauen.

"Na los, Tobi. Stell dich nicht so an."

Tobias lacht leise und folgt ihr tatsächlich.

Er macht es ihr nach, wenn auch deutlich zögerlicher.

Stück für Stück legt er die Kleidung ab, bis auch er nackt ist und sein Spind zu ist.

Einen Moment lang steht er unsicher da, doch Vanessas selbstbewusste Haltung steckt an.

"Siehst du? Gar nicht schlimm", sagt sie locker.

Lena zögert — und dann macht sie es

Während das passiert, sitzt Lena noch immer an ihrem Platz.

Ihre Augen verfolgen jede Bewegung der beiden.

Ihre Gedanken rasen.

"Vanessa... Tobias... sie machen es einfach.

Es wirkt nicht mal peinlich. Nur... natürlich?"

Sie schluckt kurz. Dann atmet sie tief durch und steht auf.

Ohne große Worte geht sie langsam nach vorne zu den beiden. Die ganze Klasse sieht ihr dabei zu, aber Lena blendet es aus.

Neben Vanessa und Tobias angekommen, sagt sie leise:

"Ich denke... ich schließe mich euch an."

Vanessa lächelt zufrieden, Tobias grinst anerkennend.

Ohne Zögern öffnet Lena ihren Spind, faltet ruhig ihre Kleidung zusammen, legt sie ordentlich hinein und zieht ihr Armband darüber.

Als sie die Spindtür schließt, steht auch Lena vollständig nackt zwischen Vanessa und Tobias.

Für einen Moment sehen sie sich an.

Keiner lacht, keiner wirkt unsicher.

Es ist einfach... passiert.

Lena (denkt):

"Vielleicht ist es gar nicht so schlimm. Vielleicht fühlt sich Freiheit genau so an."

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