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Chapter 3
What's next?
Mrs. Carlyle und die Ouvertüre
Knapp zwei Stunden später ging ich in den besten Anzug gekleidet, den ich in meinem Gepäck hatte, in den Salon. Mrs. Carlyle saß am Klavier und spielte eine leichte Melodie. Ich registrierte, dass sie ein recht offenherziges Kleid trug, meiner Ansicht nicht ganz angemessen für eine verheiratete Dame zu einem abendlichen Vier-Augen-Gespräch mit einem fremden Mann. Sie erhob sich, als sie mich bemerkte.
„Sie sind äußerst pünktlich, Herr Webster. Möchten Sie etwas ****?", sie ging zu einem kleinen Tischchen, auf dem mehrere Flaschen und Kristallgläser standen, „einen Whisky vielleicht?"
„Ja, gerne."
Sie schenkte mir ein. Ich ging ihr entgegen und nahm ihr das Glas ab. Sich selbst schenkte sie einen Likör ein.
„Setzen Sie sich, bitte."
Sie wies auf eine gepolsterte Couch. Ich wartete galant, bis sie saß und setzte mich dann an das andere Ende, so dass gebührender Abstand zwischen uns verblieb. Nach ein wenig belanglosem Smalltalk kamen wir auf den Grund meines Besuchs zu sprechen.
Ich nahm an, dass sie die klugen Bemerkungen über Pferdezucht, mit denen sie das Verkaufsgespräch eröffnete, von ihrem Mann aufgeschnappt hatte und ging darauf ein, indem ich so tat, als spräche ich mit einem Fachmann. Um ihr Interesse zu wecken, nannte ich einen ungewöhnlich hohen Kaufpreis; dies war meine gewohnte und stets erfolgreiche Taktik. Selbstverständlich hatte ich nie die Absicht, diese Summe wirklich zu bezahlen. Ich entfachte mit dieser Ouvertüre aber die Gier der Verkäufer und sicherte mir ihre Aufmerksamkeit und Entgegenkommen.
Die eigentlichen Verhandlungen führte ich erst später, wenn ich die Pferde zu sehen bekam. Dann würde ich deren tatsächliche und auch vermeintliche Schwächen und Mängel aufzeigen und so den Preis unter den Durchschnitt drücken. Die Gelegenheit, meine Geschäftskunst an dieser einsamen Frau auszuüben, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Meine Gewinne würden astronomisch hoch ausfallen.
Wir verabredeten, am nächsten Morgen zu den Weiden zu reiten, um die Herden zu besichtigen. Gelegentlich streckte sie mir während des Gesprächs ihr leeres Glas entgegen.
„Wären sie so freundlich?"
Ich leerte jeweils mein eigenes Glas und ging, beide nachzufüllen. Nach dem vierten oder fünften Mal saß sie in der Mitte der Couch, als ich zurückkehrte. Gleich ob links oder rechts von ihr hätte ich nur eine Chance, Platz zu nehmen, wenn ich in Kauf nahm, dass sich unsere Schenkel berührten. Unschlüssig blieb ich stehen.
„Nun?", fragte sie mich mit einem unschuldigen Augenaufschlag, „wollen Sie sich nicht mehr setzen?"
Schulter zuckend ließ ich mich nieder. Sie wich nicht zurück, als unsere Beine dabei aneinander rieben. Ich konnte die Wärme unserer beider Körper durch die Textilschichten spüren. Wir kamen uns so nahe, wie nie zuvor. Ich erkannte die natürliche Röte ihrer Wangen, eine leichte Glasigkeit in ihrem Blick und nahm den süßen, vom **** gewürzten Geruch ihres Atems wahr.
Eine geradezu magnetische Anziehungskraft entstand zwischen uns und wir neigten uns einander zu. Ihre Lippen waren leicht geöffnet. Dann verflog die Magie des Augenblicks. Sie straffte ihren Rücken, setzte sich aufrecht und blinzelte die Feuchtigkeit aus ihren Augen.
„Ich glaube, wir setzen unser Gespräch besser morgen fort", meinte sie. Jedoch rückte sie nicht von mir ab, sondern hielt den Kontakt zwischen unseren Beinen aufrecht.
Ich nickte und machte Anstalten aufzustehen. Sie legte eine Hand auf meinen Oberschenkel, um mich zurückzuhalten. Ich sah sie an. Mein Blick blieb an ihren langen, seidigen Wimpern hängen. Sie hatte die Lider halb geschlossen, wodurch ihre Augen äußerst sinnlich wirkten.
Oder auch wie die einer Raubkatze, die ihr Opfer taxierte.
What's next?
Pferdezucht
Er will Pferde kaufen und trifft auf willige Stuten
Während des amerikanischen Bürgerkriegs versucht ein Pferdehändler, seinen Vorteil daraus zu schlagen, dass der Besitzer eines Gestüts im Krieg ist und nur seine Ehefrau auf der Farm zurückblieb.
Updated on Oct 21, 2023
Created on Oct 8, 2023
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