Michaela kommt in der Nacht am Bahnhof an

Es ist bereits spät in der Nacht, als der Zug endlich in Frankfurt am Hauptbahnhof ankommt und Michaela mit vor Aufregung klopfendem Herzen aus dem Zug aussteigt. Es ist das erste Mal, dass das achtzehnjährige Mädchen ganz alleine im Ausland ist. Michaela streicht sich das lange, blonde Haar aus ihrem hübschen Gesicht und sieht sich ziemlich beeindruckt in der riesigen Bahnhofshalle um.

Nachdem sie den ersten Schock verdaut hat, nimmt sie ihre schwere Reisetasche und macht sich zunächst einmal auf die Suche nach einem Stadtplan, um sich zu orientieren. Als sie endlich an einem geschlossenen Infostand einen Stadtplan gefunden hat, steht sie ziemlich ratlos davor, denn sie kann die Adresse, die sie sich auf ihren Zettel aufgeschrieben hat, nirgendwo auf dem Plan finden.

Michaela verlässt die Bahnhofshalle durch den Haupteingang und sieht sich hilfesuchend um. Zu dieser späten Uhrzeit sind nur noch wenige Menschen auf der Straße unterwegs. Sie könnte sich bei einem Taxifahrer erkundigen, für eine längere Fahrt mit dem Taxi hat sie allerdings zu wenig Geld. Oder sie könnte einen Passanten fragen, ob er ihr vielleicht freundlicherweise weiterhelfen würde …