Max ist sauer

Nachdem Max mich auf dem Straßenstrich gefunden hatte, fuhr er mit mir auf dem direkten Weg nach Hause. Kein Wort kam ihm während der Fahrt über die Lippen, es war unübersehbar, er war stinksauer.

Zuhause angekommen packt er mich am Arm und schiebt mich in unsere Wohnung. Kaum fällt die Tür ins Schloss, fragt er mit wütender Stimme:“Wie lang geht das schon so?“ Tränen schießen mir in die Augen, als ich an alles denken muss, was in den letzten Tagen passiert ist

“Seit Samstag,“ stottere ich, “seid du mich auf dem Strich geschickt hast.“ Er schaut entsetzt und überrascht, dann wird er wütend:“Das war nur ein Spiel! Ich habe nicht gesagt, dass du anschaffen sollst!“ Nun kann ich die Tränen nicht weiter und erzähle ihm alles, angefangen von meinem Kollegen, den Bilder, der Erpressung, das er mich für eine Nutte hielt und ihn, Max für meinen Zuhälter. Max steht wortlos da, bis ich fertig bin. Dann legt er los:“ Du dumme Kuh, was hast du dir dabei gedacht? Wie oft..“ da schellt es, er wird schlagartig still und ich schaue durch den Türspion. Mein Kollege steht vor der Tür. “Oh mein Gott er ist es.“ Rutscht mir raus. Ohne zu denken, mache ich die Tür auf.