Marie

Freitagabend. Eine Schulparty im Schulgebäude. Und er darf als Aufsicht fungieren bzw. muss es. Eigentlich nur wegen einer Handvoll 16- und 17-Jähriger. Die meisten Oberstufenschüler sind doch schon volljährig, also geht es eigentlich nur darum, im Bedarfsfall das Hausrecht der Schule zu vertreten. Wobei es ihm völlig egal ist, ob sich zwei volljährige Schüler zum Poppen in irgendeine Ecke des Schulgebäudes zurückziehen. Ein paar seiner Kollegen sind da etwas engstirniger. Deren Problem. Auch wenn er bei der einen oder dem anderen schon den Verdacht hat, dass das Aufscheuchen von bumsfidelen Teeniepärchen den Zweck hat, mal einen harten Riemen oder eine rosa-feuchte Muschi in echt zu Gesicht zu bekommen. So viel Notstand hatte er zum Glück nie.

Bei der Schulparty kann es schon mal vorkommen, dass Lehrkräfte von Schülern zum Tanz aufgefordert werden. Kann man auch per Stimmungspflege mal mitmachen, sofern nicht die Aufsichtspflicht drunter leidet und es nicht ständig dieselbe Schülerin oder Schüler betrifft. An diesem Abend ist es Marie, die ihn zum Tanzen auffordert, er macht mit. Marie zieht mit ihren beachtlichen Eutern mal wieder die Blicke auf sich und hat erkennbar der Bowle schon sehr gut zugesprochen, ist zwar nicht gerade ****, aber deutlich angeschickert. Mutmaßlich soll der Tanz mit ihm, einem Lehrer, als Provokation auf einige der anwesenden Jungs wirken. Wahrscheinlich sucht deshalb Marie auch direkten Körperkontakt zu ihm, auf den er nur insoweit reagiert, wie es schicklich ist. Wären sie allein, hätte er ihr wahrscheinlich schon längst die Titten entblößt und eine Hand ihr zwischen die Schenkel geschoben.

Wie von ihm erwartet, wird er nach ein paar Minuten von einem Mitschüler von Marie abgeklatscht. Maries glitzernder Blick gibt ihm aber zu verstehen, dass sie mit ihm heute noch nicht fertig ist. Nun, das kann also noch interessant werden.

Die Party nähert sich deutlich nach Mitternacht ihrem Ende, in ein paar Minuten kann er auch aufbrechen, dann ist die vereinbarte Aufsichtszeit für ihn um, die Minderjährigen sind nun auch alle weg. Dürften jetzt alle in den Betten liegen, manche vielleicht auch miteinander, aber das braucht ihn nicht zu interessieren. In der Tat taucht nun noch mal Marie auf, heiß, erregt, angetrunken, und fragt ihn, ob er sie nach Hause fahren könne. Ihre Begleitung, mit der sie hergekommen sei, habe jemanden aufgerissen und sei mit der Person bereits abgehauen, ohne ihr Bescheid zu sagen, und auch sonst sei niemand mehr da, mit dem sie mitfahren könnte oder wollte.