MAL KURZ FÜR SICH SEIN

Nach einer kalten Dusche schlug sie ihr Tuch um ihren Körper und machte sich auf den Weg in das Luxuszimmer von ihrer Mutter und ihr. Es gab sicher Wohnungen, die kleiner waren, zwei Schlafzimmer, ein großzügiger Wohnbereich mit Kamin und großer Bücherauswahl, eine großzügige Küche mit sehr guten Küchengeräten von Miele und Kenwood und ein Badezimmer, nein, ehr eine Badelandschaft. Laya grinste breit, schnell huschte sie ins Badezimmer und ließ den Whirlpool mit Wasser volllaufen. Das Handtuch warf sie in die Wäschetrommel und ging nackt durch die Zimmer. Am Bücherregal blieb sie stehen. Der Duden stand da und leuchtete ihr gelb entgegen. Schnell schlug sie das Wort nach: Penes oder Penisse, also doch, immerhin 50% Treffer.

Dann ging sie zum Bottich und ließ sich auf den Grund sinken. Nur ihr Gesicht war noch über Wasser. Nun hatte sie alle Zeit der Welt sich ihrer Lust zu widmen.

Schnell schossen die Finger durch das Wasser und verwöhnten den Kitzler. Langsames stimulieren und zärtliches Verwöhnen. Laya massierte sich langsam zum Höhepunkt. Mit den Fingern in sich eindringen traute sie sich nicht, schließlich wollte sie sich nicht selber die Jungfräulichkeit rauben Sanft umkreiste sie den kleinen Wachturm. Drückte mit dem Zeigefinger die Spitze, zwirbelte dann und rubbelte schneller. Das heiße Wasser stimulierte sie noch zusätzlich. In ihrer Extase griff sie sich ihre Brust, knetete sie fest durch. Sie zog sich ihren Nippel lang, stöhnte ungehemmt ihre Lust heraus.

In ihren Gedanken flogen große Penisse umher, leckten große Zungen ihr durch die Beine, berührten ihren Körper mit nassen, heißen Zungenschlägen, trieben gesichtslose Paare es in wilden Stellungen, ritten Frauen, die nur in Regenbogenfarben leuchteten, auf Männern, die dunkel unter ihnen lagen, der Duft von exotischen Pflanzen mischte sich mit dem plätschern des Wassers, aus dem sich wie Nebelschwaden Frauenkörper erhoben und sich ihre Brüste und Gesichter, ihre Haut und ihre Klitoris vom Wind streicheln ließen, dann verschmolzen sie in einem rosa Licht ineinander, flogen aus sich wieder hinaus und jedes Mal, wenn sich Körper durchflogen, stöhnten sie leise und weit weg. Laya war so in ihrem Rausch, dass sie jede Bewegung, die sie wahrnahm, ein Kribbeln durch den Körper schoss. Trotz ihres Rausches hatte sie das Gefühl alles in dieser Welt der Extase steuern zu können, aber dennoch zögerte sie ihren Orgasmus in die Länge. Als ihr Körper aber anfing zu kochen, Ihre bunte Welt der Extase immer mehr in Rot kochend erschien, beeilte sie sich doch ihren Höhepunkt zu erreichen. Schließlich explodierte sie in der Wanne und jammerte ihren Orgasmus in die Kachelwände. Nur gut, dass alle Gäste weit auseinander untergebracht sind. Schnaufend kommt sie langsam wieder zu sich.

„Gut, dass ich dich gerade sehe, denkst du bitte daran, dass du pünktlich zum Essen erscheinst, ich habe etwas Besonderes bestellt, das sollte nicht kalt werden. Ich gehe noch runter in die Boutique und shoppe etwas. Bitte verspäte dich nicht, Liebes.“

Dann schlug die Türe. Laya war dem Tode nahe. Wie lange stand sie da? Hatte sie Laya beobachtet? Sie zuckte mit den Schultern, dachte sich nur „Und wenn schon“, und erhob sich grinsend aus der Wanne und mit weichen Knien schlurfte sie in ihr Zimmer und legte sich auf ihr Bett. Sie hatte noch zwei Stunden bis zum Essen, also stellte sie sich einen Wecker und schlummerte ein.