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Chapter 3 by Prinz_Heinrich Prinz_Heinrich

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Lieferung frei Haus

Der Pool war zu klein, als dass man richtig darin schwimmen hätte können. Doch um zu relaxen und sich abzukühlen, reichte er allemal aus. Heike hing einige Zeit darin herum, dann trocknete sie sich ab und legte sich auf die Liege.

Sie musste eingeschlafen sein, denn ein Klingeln schreckte sie auf. Sie wickelte das Badetuch um sich und tapste auf bloßen Füßen zur Haustür.

Im Flur kam ihr ein schmächtiger junger Mann mit einer großen Styropor-Kiste, die er vor sich hertrug, entgegen. Erschrocken kreischte sie auf. Auch der Junge hätte seine Kiste vor Schreck beinahe auf den Boden fallen lassen.

„Wer sind Sie? Was wollen Sie?“, schrie sie ihn an.

Radebrechend erklärte er, dass er vom Lieferservice war und die bestellten Lebensmittel brachte. Die Sachen wurden frei Haus zugestellt und direkt in den Kühlschrank abgestellt, damit sie nicht verdarben. Für die Beschäftigten, die den ganzen Tag bei der Arbeit waren, war das unheimlich praktisch. Aber offenbar hatte niemand damit gerechnet, dass ein Bewohner tagsüber anwesend sein könnte.

Heike führte ihn in die Küche, wobei er den Weg sicherlich auch alleine gefunden hätte. Bestimmt hatten alle Bungalows den gleichen Grundriss und die gleiche Einrichtung. Sie bedauerte, ihm kein Trinkgeld geben zu können. Gerne hätte sie sich mit ihm auch ein wenig unterhalten. Er aber schien froh zu sein, als er sich schnell wieder verabschieden konnte. Heike sah ihm nach, als er mit seinem Lieferwagen davonfuhr.

Wie er hereingekommen war, hatte sie schnell aufgeklärt. Anstatt eines regulären Schlüssels hatten Klaus und sie eine Art Schlüsselanhänger mit einem eingebauten Chip bekommen, mit dem man die Tür und die klimatisierte (!) Garage elektronisch öffnen konnte. Nicht dass sie ein Auto zur Verfügung hätten.

Offenbar hatte der Bringdienst einen ähnlichen Chip, mit dem er alle Häuser beliefern konnte. Heike hatte keine Ahnung, wer sich noch alles auf diese Weise Zugang verschaffen konnte. Jedenfalls musste sie sich wohl darauf einstellen, jederzeit Fremde in der Wohnung anzutreffen. Sie blätterte in der Infomappe, ob man das irgendwie ändern und den Zugang beschränken könnte, fand aber keinen Hinweis darauf.

Sie packte die Koffer aus. Dann schob sie sich eine Fertigpizza in den Ofen. Sie war nicht schlecht, aber mit einer echten Pizza vom Italiener natürlich nicht zu vergleichen. Lustlos kaute sie darauf herum, war nach der Hälfte schon satt und ließ den Rest stehen.

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