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Chapter 17 by The Pervert The Pervert

Grosse Pause?

Lagerfeuergespräche.

Wir fanden eine kleien Lichtung und stellten unser Gepäck beiseite. Valeria machte den Vorschlag ein kleines Feuer zu entfachen und ich sah eine Möglichkeit mit meinem Pfadfinderwissen, - bei denen ich nie gewesen war, zu glänzen. Ich bat Valeria trockenes Holz zu suchen während ich die Feuerstelle vorbereiten wollte. Ich suchte eine möglichst grasfreie Stelle festen Bodens und schichtet ein paar Steine zu einem festen Ring auf. Dann träufelte ich etwas Wasser rund um den Ring auf den Boden um ein Überspringen der Flammen zu vermeiden.

Gerade letztens war wieder eine Nachricht im Fernsehen gewesen wo berichtet wurde das ein Waldbrand der Tagelang in Spanien gewütet hatte und eine riesige Waldfläche vernichtet hatte durch unsachgemässes Feuer einer Gruppe Touristen entfacht worden war.

Ich hasste diese Idioten, die ohne zu überlegen einfach Sachen machten von denen sie keine Ahnung haben und damit nicht nur sich selbst gefährden sondern auch Schaden anrichteten für den sie Zeit ihres Lebens nicht einmal zu einem Bruchteil würden aufkommen können.

Um das Feuer ans brennen zu bringen wählte ich Papier. Eigentlich hätte ich Getrocknetes Gras oder Laub benutzen sollen, aber ich hatte noch einige Zettel in meinen Hosentaschen, die ich nicht mehr brauchte, etwa ein Knöllchen wegen Falschparkens. Als ich fertig war kam auch Valeria mit einem Arm voll trockenem Holz an und ich lud sie ein mein Werk zu begutachten. Sie zeigte sich beeindruckt und vermutete das ich schon öfters Lagerfeuer betreut hatte. Ehrlicherweise musste ich gestehen das ich zwar in meiner Kindheit auf dem Hof meiner Tante ein paar Male Gelegenheit gehabt hatte, - unter Aufsicht, - an einem Lagerfeuer zu sitzen und Würstchen zu braten, das diese Zeit aber schon lange, lange her war. Aber ich stehe auf dem Standpunkt, wenn man sich nicht scheut seinen Verstand, - so man solchen hat, zu benutzen kann man auch ungewohnte Situationen durch nachdenken richtig meistern. Bevor ich jedoch ans Holz aufschichten gehen konnte wies mich Valeria auf einge der Steine hin die ich für den Brandschutzkreis verwendet hatte.

Die waren mir zwar schon aufgefallen, aber nur weil sie im Gegensatz zu den meisten anderen Steinen die hier herum lagen schwarz glänzend mit einem Blauvioletten Schimmer auf der Oberfläche waren.

"Die stammen von dem Vulkanausbruch. Sind weit geflogen. Ich würde sie durch normale Steine ersetzen. Wenn nachher das Feuer brennt kannst du ja mal einen kleinen Stein hineinwerfen. Du wirst überrascht sein."

Aha. Wahrscheinlich unangenehm. Also folgte ich Valerias Rat und ersetzte die Brocken. Steine gab es hier schliesslich genug. Sie kramte inzwischen in ihrem Sack und holte eine kurze dicke Rolle aus Leder hervor. Ich fragte zwar nicht, schaute aber auffordernd hin.

"Ich habe einen mordmässigen Hunger. Das Chili gestern war zwar nicht übel, hat aber nur kurz geholfen. Ich will mal schauen ob ich vielleicht einen Karnan oder einen Flennbar erlegen kann.

Mein neuens Sprachwissen vermittelte mir sogar Vorstellungsbilder bei den Namen. Karnan waren so etwas wie Hasen, Flennbar eine Art grosser Eidechse. Ich musste wohl etwas verwundert geschaut haben als mir ein Mädchen, das ein Strich in der Landschaft war erzählte das sie mordsmässigen Hunger hatte.

"Schau nicht so dusselig. Auch Jalven haben einen Energieverbrauch. Und Kämpfe, sowie das Heilen von Verletzungen braucht viel zusätzliche Energie, dazu kommt unsere unverhoffte Wanderung. Also will ich meine Reserven wieder auffüllen. Deine Vorräte könne wir später noch gebrauchen. Und du siehst eigentlich nichtb so aus, als ob du einen kräftigen Bissen verschmähen würdest."

Da hatte sie mich. Tatsächlich schwankte mein Wille zur Diät schon bedenklich. Aber sie hatte recht, ich hatte auch Kohldampf und würde nichts an einer gebratene Hasenkeule auszusetzen haben.

"Ich werde dann inzwischen alles vorbereiten, und schauen ob ich auch mit primitiven Mitteln einen trinkbaren Kaffe destilliert bekomme." erklärt ich. Meinen Vorrat an Kaffee und den Filter hatte ich jedenfalls auf diese Expedition mitgenommen.

Inzwischen hatte Valeria den Deckel der Röhre abgezogen und holte einen winzigen Bogen und fünf bestenfalls stricknadelgrosse Pfeile daraus hervor.

"Oh je!", meinte ich."Wie gross werden eure Hasen, - verzeihung Karnan?"

Der Bogen in Valerias Hand wuchs plötzlich, ähnlich wie ihr Wächterstab, zu beachtlicher Grösse. Auch die Pfeile passten sich an. Sie nahm die Pfeile in den Mund um beide Hände frei zu haben um die Sehne auf den Bogen zu spannen. Als sie fertig war schaute sie mich spöttisch an.

"Glaub mir wenn ich dir sage : Einer reicht locker für uns zwei aus."

Nun gut, meine Überraschung hielt sich in Grenzen, seit ich ihren Stab kannte, und auch sonst glaubte ich ihr erste mal alles. Valeria verschwand im Gebüsch und ich bereitete das Feuer und den Kaffee vor. Ich bedauerte nur eine Blechkanne und Blechbecher zu haben, aber Porzellangeschirr war auf eine Reise wie der unseren eher ungeeignet. Nach etwa einer Viertelstunde kam Valeria zurück, einen Hasen von der ungefähren Grösse eines Schäferhundes in der Hand. Beiläufig bemerkte ich das sie noch vier unbenutzte Pfeile dabei hatte, was mich nicht wunderte.

Weitere Gespräche beim Hasenbraten

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