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Chapter 8
by The Pervert
Was bedeutet das für Beccy ?
Kleine Pannen und grosse Erwartungen.
Chorge war Chef der Wachmannschaft die die Aufnahmemannschaft begleitet hatte und für deren Schutz zu sorgen hatte. Chorge war etwa 1,85 gross und hatte einen muskulösen Körper. Nicht gerade wie ein Bodybuilder, aber doch so kräftig das man auf den ersten Blick sah, das man gegen ihn im Zweikampf einen schweren Stand haben würde.
Er trug trotz des warmen Wetters eine schwarze Schutzweste, lange Hosen in Tarnfarben und schwere Stiefel. Die nackten Arme waren sonnengebräunt und den linken Arm zierte ein Bierdeckelgrosses Tattoo. Seine Ausrüstung die überwiegend an einem stabilen Gürtel befestigt war umfasste neben einigen technischen Geräten auch eine ungewöhnlich aussehende kleine Pistole, ein mächtiges Messer und zwei merkwürdige kleine Zylinder die Granaten zu sein schienen. In der Armbeuge hielt er ein hochmodernes Gewehr mit dickem Lauf und Zielfernrohr, das trotz seiner leichten Bauweise keinen Zweifel aufkommen liess, das man damit schnell und präzise töten konnte.
Wer Chorge in das ernste, eckige Gesicht sah, hatte auch keinen Zweifel das er ohne Zögern töten würde, sollte er es für notwendig erachten.
Ein zweiter Mann in Hawaii-Hemd und abgenutzten Bermuda-Shorts, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem jungen Tony Curtis hatte, nur das er fast ebenso gross war wie der Wachmann, trat an Chorge heran.
„Nun, gibt’s was neues ? Haben sie Sie ?“ stellte er seine Frage mit einer hohen, quietschenden Stimme, die jeden der mit ihm zu tun hatte an eine Ratte erinnerte. Wer ihn etwas besser kannte fand schnell Argumente die noch mehr Assoziationen zu diesen Tieren erzeugten. Er hiess Willy Grossmann und jeder fand ihn nervend.
Chorge nickte kurz, dann wies er mit dem kleinen Kasten in eine bestimmte Richtung. Auf dem 3D-Display war ein Kartenausschnitt zu sehen der eindeutig den Teil der Insel darstellte an dem der Strand lag auf dem sich das Kamerateam versammelt hatte.
„Da drüben, vielleicht fünfzig Meter entfernt befindet sie sich. Sie hat sich etwas vom Strand wegbewegt, deshalb nehme ich an das sie das Team gesehen hat. Im Moment bewegt sie sich nicht, sie wird sich also vermutlich verstecken.“ erklärte er mit einer tiefen Stimme der allerdings jedes bisschen Betonung fehlte.
„Scheisse ! Sie weiss, das wir hier sind ? Fuck !
Scheisse, das … Hrrmm. Na gut, dann is's halt so. Nicht zu ändern. Fuck !
Was war eigentlich los ?“ qietschte Willy ungehalten.
„Rishi hat mir erklärt, das der Sender der dem Mädchen implantiert wurde einen Aussetzer gehabt hat. Sie hat vor zwei Tagen einen Stromschlag erhalten.“
„Ja, ich weiss. Irgendwas von wegen statische Aufladung oder so.“ erinnerte sich Grossmann.
„Genau. Dabei scheint es zu Schäden gekommen zu sein, die die Sendeschaltungen des Galileo-Signals unbrauchbar gemacht haben. Ausserdem scheinen Impulse erzeugt worden zu sein, die Teile ihrer Erinnerungsblockade gestört haben, weshalb Teile ihres Gedächtnisses zurückgekehrt sein können.“ wiederholte Chorge in kurzen Worten das, was ihm Rishi Anmashni, der Indische Techniker aus dem Schiff per Funk in weitschweifigen Worten berichtet hatte. Grossmann schoss giftige Blicke auf den Wachmann ab, die dieser Ignorierte.
Jeder wusste das Chorge als Chef der Wachmannschaft nicht nur körperlich, sondern auch geistig einiges zu bieten hatte. Im Gegensatz zu Grossmann, der von Kindheit an so ziemlich jede Anstrengungen einschliesslich der, selber zu denken, gegen Entgelt anderen aufgebürdet hatte.
Ebenfalls bekannt war, das Grossmann es nicht leiden konnte wenn man ihm spüren liess WIE blöd er war. Leider war es manchmal einfach nicht möglich dies zu verhindern, was meist darauf hinauslief, das er seinen Zorn an der entsprechenden Person ausliess, wobei er leider durchaus kreative Ideen entwickelte (eine Entlassung wäre für manchen einer Begnadigung gleichgekommen). Handelte es sich aber um jemanden der über ihm stand, oder sich auf andere Art gegen seine Bosheiten schützen konnte, wie etwa Chorge der in seinem Job Spitze war und der von Kasselbeck, einem der Bosse von Supersky persönlich engagiert worden war, dann liess er seinen Ärger später an Mashiko, seiner „persönlichen Assistentin“ (was alle insgeheim als „Lustsklavin“ übersetzten) aus.
Chorge sprach ungerührt weiter. „Jedenfalls haben die Techniker per Funk die in ihrem Körper befindlichen Nanobots aktiviert um den Sender zu reparieren. Er arbeitet wieder und gab einen Status grün zurück. Wir können sie wieder orten. Allerdings können die Techniker nicht sagen wieviel ihres ursprünglichen Gedächtnisses das Mädchen zurückgewonnen hat. Sie gehen aber davon aus, das es nicht viel ist, und die Informationen ausserdem nicht geordnet sind. Sie meinen wir können also wie geplant weitermachen.“
„Na wenigstens was.“ knurrte Grossmann und fummelte einen kleines Metallfläschchen aus der Hosentasche. Es handelte sich um ein Gerät ähnlich einem Nasenspray, das auch so benutzt wurde, nur das sich in dem Behälter irgendeine neumodische Droge befand. Willy inhalierte tief, dann steckte er das Fläschchen wieder weg. Seine Augen bekamen einen besonderen Glanz.
„Dann wollen wir mal. Die ganze Sache beginnt langsam ins Geld zu gehen. Fuck ! Bisher haben wir noch keinen müden Euro damit verdient. Es gab bisher nur Kosten. Kosten und Schwierigkeiten. Es wird Zeit das mal etwas so klappt wie geplant.“ motzte er Chorge an als wäre der daran schuld. Der schaute erneut auf das Display und ignorierte Grossmann.
Abrupt drehte der sich zu seinen Leuten um und marschierte mit weit ausholenden Schritten zu ihnen hin.
„Ok Leute, wir haben sie wieder !“ rief er ihnen zu. „Macht alles fertig, ich will das sie heute noch ihre erste Begegnung hat. Schafft also alles nötige ran und bereitet alles vor. Aber seid vorsichtig, sie könnte durch einen Zufall von unserer Anwesenheit wissen. Ich bin erst mal wieder auf dem Schiff, aber zu Mittag wieder zurück. Dann möchte ich erste Ergebnisse sehen.“ kommandierte er.
Sofort setzte hektische Betriebsamkeit ein. Laut Planung hätte alles erst für den nächsten Tag bereit sein sollen, aber das Team hatte schon insgeheim damit gerechnet das Grossmann die Pläne umschmeissen würde. Man würde es schaffen. Das lag in jedermanns eigenem Interesse. Einige Mitarbeiter fühlten aber auch Mitleid mit Mashiko, denn ihnen war klar, das Grossmann nur deshalb zurück aufs Schiff fuhr um sich ein paar Stunden an dem Mädchen abzureagieren. Immerhin ersparte das IHNEN seine Anwesenheit, die sich NIE positiv auf die Arbeit auswirkte.
Während Grossmann in eines der beiden kleinen Motorboote stieg um sich zurückfahren zu lassen sah man in der Entfernung das wesentlich grössere Zubringerboot das einen Container vom Schiff an den Strand brachte. Darin befand sich die Ausrüstung die man brauchen würde um das Projekt „Paradise Island Invasion“ in die Wege zu leiten, eine Sendung die alles bisher dagewesene weit hinter sich lassen würde.
Rebecca würde eine erschütternde Überraschung erleben.
Folgen wir Rebecca, dem Team oder Grossmann ?
Rebeccas Insel
Eine junge Frau, eine Insel, ein Mysterium
Updated on Aug 15, 2016
by The Pervert
Created on Oct 15, 2008
by The Pervert
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