Kleine Geheimnisse.

?Elfe Ihr könnt euch nicht denken welche Freude mir dieser Tag bereitet. Es ist so lange her das unsereiner von einem anderen Wesen Freund genannt wurde. Und nicht immer war dies ohne Vorbehalte so. Doch in dir spüre ich diese nicht.

Es ist schön das es noch solch feinfühlige Wesen wie dich gibt, die ein offenes Herz und einen klaren Verstand haben, und die noch schöne Träume träumen können."

Miluiloth war etwas erstaunt.

?Du kennst meine Träume ?"

Wieder gaben die Blätter ein Geräusch von sich das ihr das Gefühl vermittelte der Schlingenbusch würde schmunzeln.

?Wer so intensiv träumt wie Du, der verbreitet seine Gedanken stark genug das ein befähigtes Wesen Sie erfassen kann.

Ich würde mir nie erlauben deine Wünsche anderen zu verraten, selbst meinen Artgenossen nicht. Das steht mir nicht zu. Aber ich möchte dir verraten, das ich deinen Wunsch fliegen zu können verstehen kann. Es ist ein häufiger Wunsch bei euch Landwesen, ebenso wie sich viele Wasserbewohner wünschen sich an Land bewegen zu können, oder Luftwesen sich wünschen auch durch das Wasser fliegen zu können.

Aber nicht viele Wesen verbinden ihre Wünsche mit solch schönen anderen Beschäftigungen."

Miluiloth wurde rot. Schumm schien ihren Traum wirklich miterlebt zu haben.

Nun gut, Sie vertraute Ihm, das er dieses kleine Geheimnis für sich behalten würde. Wem sollte er es schon erzählen ? Und selbst wenn, so eine wichtige Sache war ein Wunschtraum auch nicht.

?Ich spüre, das ich bei dir einen Punkt angesprochen habe, der dich unangenehm berührt. Ich bitte um Verzeihung, mein Wissen um das gute Benehmen mit euch Fleischwesen sind etwas eingerostet. Es gibt Dinge über die Ihr nicht gerne redet. Das habe Ich vergessen. Kannst Du mir verzeihen und würdest Du im Austausch eines von meinen Geheimnissen akzeptieren ?" es gelang Schumm sogar durch das rascheln seiner Blätter so etwas wie Betroffenheit in seine ?Stimme? zu legen.

?Oh, Bitte Schumm es ist nicht weiter schlimm. Und es ist nicht notwendig. Es ist kein solches Geheimnis das niemand erfahren dürfte."

?Aber es war unhöflich und unbedacht von mir."

?Unter Freunden sieht man darüber hinweg. Freundschaft bedeutet Vertrauen in den anderen haben und mit ihm persönliche Geheimnisse zu teilen. Über kleinere Fehler hinwegzusehen und auch schmerzliche Wahrheiten zu akzeptieren."

?Ja, das verstehe Ich. Ich möchte mit dir trotzdem eines meiner Geheimnisse teilen, wenn Du erlaubst."

Miluiloth fühlte sich merkwürdig berührt. Sie war es nicht gewohnt das jemand so offen mit ihr war.

?Wenn Du es wirklich willst. Glaube bitte nicht das Du zu irgend etwas verpflichtet bist. Aber ich verspreche dir alles für mich zu behalten was Du mir sagst."

?Ich vertrauen Dir Elfe Miluiloth."

?Sag doch einfach Du. Oder Milu. Freunde brauchen keine grossen Höflichkeitsfloskeln."

?Ja, - Danke Milu. Nun, Ich bin sehr froh das ich dich getroffen habe denn es war mir ein Bedürfnis noch einmal mit jemandem richtig zu reden, bevor Ich den anderen meiner Art folgen werde."

Milu erschrak. Solche Worte bedeuteten doch meist ...

600