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Chapter 2 by wildhueter wildhueter

Setzt er sein Charisma ein?

Klar

Julia wirkt von seinem tiefen Blick in ihre Augen verunsichert.

"Ein so hübsches junges Ding" sagt er, "hast Du überhaupt schon Erfahrung mit Politik?" Sie faucht zurück, dass sie das natürlich habe. Sie habe ja in der Schule gut aufgepasst.

"In der Schule, alles graue Theorie. Kommen Sie doch kurz mit in mein Büro - da können wir ohne Mikrofon mal ein wenig über die wirkliche Politik plaudern", schlägt er ihr vor. Entweder ist sie naiv oder blind. Die Beule in seiner Hose ist ein deutliches Zeichen politischer Anspannung.

Wenig später stehen sie in seinem Büro. Sie legt ihr Aufnahmegerät beiseite. Und will sich auf einen Stuhl setzen. Er sagt zu ihr: "Kommen Sie mal her, hier auf die Couch. Ich hab hier ein Fotoalbum, daran kann ich ihnen viel erklären. Auch einen Whisky? Kommen Sie, wir stoßen auf meine Kandidatur an." Sie will nicht feige sein, auch wenn sie so gut wie nie trinkt.

Er zeigt sein Fotoalbum: er mit diesem Politiker, mit jener Politikerin. Er erklärt ihr, wie Politik offiziell funktioniert. Und betont immer wieder, wie wichtig Hinterzimmer wären, in denen man sich ungestört besprechen könne.
Das kleine naive Radioding fragt dabei glatt, ob man denn nicht transparenter arbeiten sollte. Das würde doch viel mehr Vertrauen schaffen. Ihr Whiskyglas ist schon leer, sie hat offensichtlich keine Ahnung wie man mit dem Gebräu umgeht. Er schenkt ihr nach.

Dann erzählt er ihr die Geschichte eines bekannten Unions-Politikers. Der habe für Transparenz im politischen Prozess gesorgt: Während die Boulevardzeitungen noch über seinen Scheidungskrieg mit seiner damaligen Frau berichtet haben, legte der bei geöffneten Rollladen im Bundestag seine zwanzig Jahre jüngere Mitarbeiterin auf dem Bürotisch flach. Seitdem sei er für das Thema Familienpolitik zwar nicht mehr glaubwürdig, aber habe ein Macherimage. Irgendwann schrieb dann eine Zeitung über ihn sogar den legendären Satz "Der allerhand mit seinem Schreibtisch tut."

Er hat längst den Arm um sie gelegt, fängt an, sie vorsichtig zu streicheln. Sie scheint nicht abgeneigt. Insbesondere die kleine Geschichte scheint ihre Phantasie beflügelt zu haben: Ihr Hand liegt auf seinem Knie...

So blättern sie weiter im Album und er fasst sie nach und nach ein bisschen mehr an. Seine rechte Hand erkundet mittlerweile ihre Oberschenkelinnenseite, eingepackt in eine enge Jeans.
Plötzlich übernimmt das junge Ding die Offensive. Sie greift ihm zwischen die Beine an seine knallharte Latte.

Und jetzt?

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