Karen macht sich bereit für ihren Auftritt

Grinsend verließ er das Haus. Diese eingebildete Kuh hatte ganz schön schnell angefangen zu zittern, als sie gemerkt hatte, dass er es ernst meinte. All diese Schickimicki-Frauen, blond, sonnenbankgebräunt, geschminkt, hier und da ein kleiner, vom Ehemann bezahlter, chirurgischer Eingriff, um die Zeit aufzuhalten -- all diese Fotzen, die auf Leute wie ihn herabblickten, all diese Nutten, die glaubten, sie seien etwas besseres, nur, weil sie einen mit Geld geheiratet hatten und dafür jeden Samstagabend die Beine breit machten und sich besteigen ließen. Aber er würde es diesen Schlampen zeigen, Karen wäre die erste, aber es gab ja noch so viele in der Nachbarschaft ...

Hinter einen mannshohen Busch in Karens und Björns Garten hatte er sich einen Gartenstuhl aus Plastik gestellt, damit er es ein bisschen bequemer hatte. Jetzt, seit Karen wusste, dass er da draußen war, war es ihm eigentlich auch egal, ob sie ihn bemerken würde oder nicht. Allerdings wollte er keine Scherereien mit ihrem Stecher, das war bestimmt ihr Tennis- oder Fitnesstrainer, jedenfalls strotzte der Kerl vor Muskeln, und mit so einem wollte er dann doch nicht in eine Schlägerei verwickelt werden. Karen würde ihrem Fick nichts von ihm erzählen, da war er sicher. Zu große war ihre Angst davor, dass Björn alles herausfinden und sie aus dem Haus werfen würde.

Wenn du wüsstest, dachte er, ein bisschen kopfschüttelnd. Denn auch Björn hatte er beobachtet, im Sommer, als Karen zu ihrer kranken Mutter gefahren war für zwei Wochen, hatte Björn öfter Besuch gehabt bei sich zu Hause. Zu seinem Erstaunen war das nicht, wie bei Karen, immer dieselbe Person gewesen, Ein paarmal hatte er Björn mit einer jungen Frau beobachtet, mit einer Facebook-Recherche hatte er später herausgefunden, dass es sich um Björns Assistentin handelte. Aber Björn hatte auch noch andere Besuche gehabt, einige Abende war eine Asiatin bei ihm gewesen, von der er nichts hatte ermitteln können, und dann hatte es eine Nacht gegeben, in der zwei junge Männer bei Björn gewesen waren. Als er sich die Aufnahmen danach angesehen hatte, hatte der Nachbar nicht umher gekonnt, sich einen abzuwichsen. Nicht, weil er unbedingt auf schwule Spielchen stand, sondern, weil er wusste, wie wertvoll gerade DIESES Material war, um es gegen Björn auszuspielen.

Aber es war leider so: Björn war ihm irgendwie sympathisch, er wusste selbst nicht genau, warum. Also würde er Björn nur dann erpressen, wenn es unbedingt nötig war. Oder -- dieser Gedanke kam ihm erst jetzt -- er würde das Material über Björn als Tauschmasse behandeln, wenn Karen ihm nicht freiwillig geben wollte, was er von ihr verlangte. Einerseits konnte er sie mit den Filmen ihrer Fickereien hinter Björns Rücken erpressen. Oder er konnte sie sich kaufen, und mit dem Material über Björn bezahlen, nach dem Motto: Wenn du mir deine Fotze gibst, gebe ich dir handfeste Informationen über deinen geliebten Ehemann. Er würde sehen, wie er seine Karten am besten ausspielen würde. Auf jeden Fall wuchs seine Freude an der gesamten Situation.

Zufrieden zog er an seiner Zigarette und öffnete den Trolley, den er bereits im Garten versteckt hatte. Er entnahm dem Trolley kleine Ohrhörer, und als er den Empfänger anstellte, konnte er ohne jedes Rauschen und Knistern Karens Schluchzen hören. "Dieses Schwein ... dieses Scha--weinnnn ..." hörte er sie immer wieder vor sich hin brabbeln.

Dann nahm er die Kamera und zoomte auf das hell erleuchtete Schlafzimmer im ersten Stock. Unruhig an einer Zigarette ziehend, ging Karen auf und ab, der Gürtel ihres Bademantels jetzt vollkommen geöffnet und links und rechts herabhängend, der offene Bademantel entblößte ihre fantastischen Titten, an denen er sich nicht sattsehen konnte. Er zoomte sie noch näher heran, bis er ihren hart zusammengezogenen Nippel fast bildfüllend im Display hatte. Dann ließ er die Kamera langsam an ihrem Körper herabfahren, über ihren Bauchnabel bis hinunter zu ... Moment, was war das denn? Sie hatte sich komplett blankrasiert, die geile kleine Nutte, anscheinend hatte sie vorgehabt, ihren Stecher mit etwas Besonderem zu überraschen. Ihre Fotze sah aus, als würde sie einem Kind gehören: Ganz leicht geschwollene, glatte, kleine Fotzenlippen. Ihre Klit sah man nicht, und ihr Schlitz schien eng und fest zu sein. Er ließ den Zoom wieder ein wenig zurückfahren, um sie ganz ins Bild zu bekommen, und sah, dass sie am Fenster stand, rauchte, und nach draußen starrte. Ob sie nach ihm suchte? Aber natürlich würde sie ihn nicht entdecken können, das rote Kameralämpchen hatte er vor Monaten schon zugeklebt, und er wusste, dass er hinter dem Busch perfekt versteckt war.

Sie öffnete das Fenster, warf die Zigarette hinaus, ging zu ihrem Schrank und streifte den Bademantel ab. Was für ein Rücken, und dieser wundervolle, feste kleine Arsch! Mein Gott, dachte er, dieser Hure werde ich früher oder später ihren Arsch durchficken, bis sie schreiend kommt. Sein Schwanz begann wieder, in seiner Hose zu spannen, und mit einer Hand kratzte er sich zwischen den Beinen. Gott, dieser Arsch!

Sie zog sich an. Roter BH, roter Slip, schwarze, halterlose Strümpfe und ein schwarzes, sehr eng anliegendes Kleid. Dazu schwarze High Heels mit roter Sohle. Diese Schuhe gaben ihr einerseits ein sehr klassisches, andererseits ein sehr nuttiges Aussehen. Alles würde davon abhängen, wie sie sich schminken würde -- das konnte er leider nicht verfolgen, weil sie im Bad ein Milchglasfenster hatten. Als sie jedoch zurückkam, konnte er sehen: Sie hatte jede Menge Maskara aufgetragen, künstliche Wimpern angeklebt und ihren Mund großflächig mit einem knallroten Lippenstift angemalt. Keine Frage, sie würde heute Hure sein. Für ihren Stecher. Und für ihren Beobachter.