Kapitel 5 Ertappt?

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{if WEIBLICH == true}Sabrina{else}Sebastian{endif} untersuchte das uralte Buch. Es zeigte weder auf der Vorderseite noch auf dem Rücken eine Betitelung. Ebenso die erste Seite, die gewöhnlich Auskunft über den Autor, Titel und andere Fakten gab, bot nichts dergleichen. Auch ein Inhaltsverzeichnis war nirgends zu finden.

{if WEIBLICH == true}Die{else}Der{endif} verhinderte Forscher{if WEIBLICH == true}in{endif} seufzte. Das Werk machte es {if WEIBLICH == true}ihr{else}ihm{endif} wirklich nicht einfach. Um zu verstehen, wovon es handelte und wer es verfasst hatte, blieb wohl nichts anderes übrig, als es vollständig zu lesen. Der Nutzen des Zufallsfunds wurde damit ziemlich fraglich. Denn bei der langen Dauer, die es bräuchte, bis {if WEIBLICH == true}sie{else}er{endif} sich den Inhalt erschlossen hätte, wäre der Abgabetermin für die Thesis längst verstrichen.

Jedenfalls sollte {if WEIBLICH == true}sie{else}er{endif} den dicken Wälzer mitnehmen, um auch die Stunden außerhalb der Öffnungszeiten der Bibliothek nutzen zu können. Irritierenderweise fand sich nirgends eine Inventarnummer oder eine andere Markierung, mit der man es für die Ausleihe identifizieren könnte. Gehörte es überhaupt zum Bestand? Aber wenn nicht, woher stammte es dann?

Ziellos schlug {if WEIBLICH == true}Sabrina{else}Sebastian{endif} irgendwelche Seiten auf, gegen alle Wahrscheinlichkeit auf eine glückliche Fügung hoffend, die {if WEIBLICH == true}ihr{else}ihm{endif} weiterhelfen könnte. Das Papier? ... Pergament? ... raschelte bei jedem Umblättern.

"Was machen Sie hier, junge{if WEIBLICH == true} Dame{else}r Herr{endif}?"

Die strenge Stimme, die unvermittelt in {if WEIBLICH == true}ihrem{else}seinem{endif} Rücken ertönte, ließ {if WEIBLICH == true}sie{else}ihn{endif} erschrocken zusammenzucken. Als ob {if WEIBLICH == true}sie{else}er{endif} etwas Unerlaubtes getan hätte, schob {if WEIBLICH == true}sie{else}er{endif} schnell andere Schriftstücke über das seltsame Buch, in das {if WEIBLICH == true}sie{else}er{endif} vertieft gewesen war. {if WEIBLICH == true}Sie{else}Er{endif} wusste nicht genau, warum {if WEIBLICH == true}sie{else}er{endif} dies tat. Schließlich war es nicht verboten, ein Manuskript, das man in der Bibliothek gefunden hatte, hier sofort anzuschauen, oder?

{if WEIBLICH == true}Sabrina{else}Sebastian{endif} drehte sich um und versuchte, sich so zu positionieren, dass {if WEIBLICH == true}sie{else}er{endif} mit {if WEIBLICH == true}ihrem{else}seinem{endif} Körper den Tisch und das, was darauf lag, verdeckte.

{if WEIBLICH == true}Ihr{else}Ihm{endif} gegenüber stand eine Frau in einem grau karierten Kostüm. Anhand ihrer weißen, zu einem Knoten hochgesteckten Haare und den Falten in ihrem Gesicht schätzte {if WEIBLICH == true}sie{else}er{endif} sie auf über sechzig. Ihr Blick aus den außergewöhnlichen, violetten Augen wirkte gar nicht so streng, wie ihre Stimme geklungen hatte, eher aufgeschlossen und neugierig. Angesichts dessen entspannte sich {if WEIBLICH == true}Sabrina{else}Sebastian{endif} wieder etwas.

{if WEIBLICH == true}Sie{else}Er{endif} erinnerte sich daran, die Alte schon mehrmals an der Theke der Buchausleihe gesehen zu haben. Also war sie wohl eine gewöhnliche Bibliotheksangestellte. Niemand, wegen dessen man sich Sorgen machen musste.