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Chapter 9 by Schreiberlein Schreiberlein

Jenny hat es geschafft, oder?

Kapitel 49 – Neue Hinweise und alter Plunder

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Am Morgen wird Jenny durch Vogelgezwitscher wach. Melanie schläft tief und fest. Es ist 6:30 Uhr und Jenny steht auf. Sie geht in die Küche und setzt sich mit einem Kaffee auf die Arbeitsplatte. Es ist herrliches Wetter und sie nimmt einen zweiten Becher Kaffee und einen für Melanie mit. Mit kleinen Augen blinzelt Melanie sie an: „Guten Morgen.“ sagt sie gut gelaunt. Jenny erwidert: „Guten Morgen. Ich hoffe Du hast gut geschlafen.“ Sie stellt den Kaffee ans Bett und setzt sich ins Bett. Sie **** bei offener Schlafzimmertüre schwatzend den Kaffee und lachen, als Jan auf dem Weg zur Toilette fragend in den Raum schaut. Jan ist so alt wie Jenny und ein sehr drahtiger Kerl mit dunkelblonden Haaren. Auf dem Rückweg steckt er wieder den Kopf in die Tür und fragt auf Polnisch: „Gibt’s noch Kaffee?“ Jenny sagt: „Setz dich, ich hole Dir einen. Sie springt aus dem Bett und geht einen Becher Kaffee holen. Als sie wiederkommt sitzt Jan in seiner Boxershorts auf dem Bett und unterhält sich mit Melanie in Schulenglisch. Melanie wirkt wie ausgetauscht und sie sitzt mit einem Bein unter der Decke und einem Bein auf der Decke im Schneidesitz vor Jan. Jan ist noch nicht lange bei Pavel und er ist das erste Mal in Deutschland. Jan erzählt: „Von Deutschland habe ich noch nicht viel gesehen, aber die Frauen sind alle sehr hübsch.“ gegen Acht gesellt sich Jakub und Szymon zu ihnen. Jenny schlägt vor, in die Küche zu gehen und sie wechseln in die Küche nach unten. Mara erscheint im BH und String und fragt: „Was ist das für ein Krach?“ Sie nimmt murrend einen Kaffee und Jenny beginnt im String und T-Shirt Spiegeleier zu braten. Jenny bringt die Unterlagen der Küche mit der Liste in Sicherheit und stellt Teller auf den Tisch. Sie hat nur vier Stühle und als sie frühstücken will setzt sie sich einfach auf Jakubs Schoß. Sie verhalten sich wie gute Freunde und als Pavel und Alan endlich aufstehen sind keine Eier mehr da. Sie bedauern die beiden und Jenny sieht, dass die Truppe ihren Kühlschrank komplett leer gegessen hat. Pavel fragt, nachdem er statt Frühstück drei Becher Kaffee hatte, ob es noch irgendetwas zu tun gebe. Jenny fragt wie lange sie noch Zeit haben und Pavel sagt, dass sie erst am späten Abend zu Hause sein müssen. Jenny sagt: „Wir könnten noch die Mietwohnung leeräumen, Das kommt alles in den Keller. und wenn Du hast, kannst Du mir einen Eimer weiße Farbe dalassen, dann streiche ich die Wohnung noch.“ Pavel und sie brechen bald auf. Melanie und Mara wollen die Wohnung anschauen und die Männer zerlegen die Schränke sehr fachmännisch und fahren alles in den Keller. Zwei Stunden später ist die Wohnung leer. Die Frauen packen die Küchenutensilien und das Geschirr ein. Währenddessen kleben die Männer schon Fenster und Türen ab. Folien am Boden verhindern dort Farbspritzer. Pavel holt die angefragte Farbe hoch und stellt sie ins leere Wohnzimmer. Dann sagt er Jenny Bescheid und will sich verabschieden. Doch als er zu seinen Männern zurück kommt haben die schon begonnen das Wohnzimmer zu streichen. Es geht so schnell dass die Frauen nur stauen können. Pavel beginnt ohne weiteren Kommentar das Esszimmer zu streichen und nur drei Stunden später räumen sie alles Werkzeug zusammen. Jenny drückt jeden der Männer an sich und Pavel ganz besonders. „Warte auf die Rechnung.“, brummt der nur und Jenny nickt. Die Männer duschen noch und machen sich auf den Weg. Jan küsst Melanie zum Abschied auf die Wange. Mara stupst ihn an „Das geht aber auch ein wenig herzlicher.“ und küsst Melanie auf den Mund „So!“ Melanie ist überrascht und Jan führt Maras Anweisung sofort aus. Melanie wird rot und Jan lässt sie verlegen los. Sie verabschieden die Männer vor der Tür und laufen zu Jenny. Zu dritt räumen sie auf und Mara verabschiedet sich bald. Jenny hat den Wagen noch für den ganzen Tag gemietet und sie kann Melanie überreden in einen Möbel-SB zu fahren und sie kauft noch eine Büroeinrichtung samt Schreibtisch und Bürostuhl. Dann kaufen sie Lebensmittel. Sie bauen die Möbel auf und am frühen Abend räumen sie die Studiensachen von Jenny in die Aktenschränke. Jenny wird bewusst, dass sie nun ein ganzes Semester Ferien haben wird. Sie hat vergessen einen Internetanbieter zu beauftragen und vergleicht mit dem Smartphone verschiedene Angebote. Jenny will das Werkzeug wegräumen und überlegt, wo ein geeigneter Aufbewahrungsort sein könnte. Schließlich weißt Melanie auf die Garage hin. Jenny hat noch nie ein Auto und daher auch nie eine Garage. Die Garagen von zwei Häusern stehen jeweils nebeneinander auf der Grenze und Jenny hat nie in die Garage geschaut. „Ich habe keinen Schlüssel. Pavel hat in die neue Haustüre den alten Zylinder eingebaut und es ist kein zweiter Schlüssel an dem Bund. „Vielleicht passt der Haustürschlüssel.“ unkt Melanie. Jenny geht zur Garage und steckt den Schlüssel hinein. Er lässt sich nur schwer drehen, aber schließlich kann Jenny den Griff drehen. Sie zieht das alte rostige Tor nach oben, das sich laut quietschend öffnet.

In der Garage steht ein abgedecktes Auto. Das Stofftuch ist mit einer dicken Staubschicht bedeckt und hinter dem Auto ist eine Werkbank und ein Werkzeugschrank. Überall sind dicke Spinnweben und Staub. Ein kleines Fenster über der Werkbank ist gekippt und die Scheibe ist blind vor Schmutz. Jenny wirft einen Blick unter das Tuch. Das Tuch ist vorne um vier Kisten herumgeschlagen und hinten mit Ziegelsteinen beschwert. Jenny legt das Werkzeug auf den Boden und schließt wieder ab. „Das ist heute nicht meine Baustelle.“ Sie kochen und essen zusammen, dann macht Melanie sich auf den Heimweg. Jenny geht früh schlafen.

Am Sonntagmorgen frühstückt sie in ihrem Büro und genießt den Blick in den Garten. Sie schreibt der Frau von Braun einen Brief, dass sie bitte die Möbel ihres Bruders abholen soll. Sie ist die einzige Verwandte des Mannes. Dann schreibt sie an alle Mieter, dass sie nun umgezogen ist und teilt ihre neue Adresse mit. Außerdem lädt sie alle Hausbewohner zu einem persönlichen Kennenlernen am kommenden Sonntag in den Laden ein. Dann bringt sie den Leihwagen weg und fährt mit der Bahn zum Krankenhaus. Sie hat die Unterlagen für das Konto vorbereitet und füllt mit Maier die letzten fehlenden Punkte aus. Es geht ihm besser und Jenny fragt nach der Garage und dem Auto. Maier muss überlegen. „Ich hatte einen Käfer und den habe ich in die Garage gestellt. Jürgen brauchte aber die Garage für irgendwelche Möbel, wenn er in dem Haus Außenaufnahmen machte und ich habe ihm das Auto geschenkt. Das Auto ist uralt. Ich hatte angenommen, dass er es verkauft oder verschenkt hat. Du wirst es zum Schrott bringen müssen. In der Garage war ich zuletzt, als ich das Auto vor Jahren hineingefahren habe. Alles in der Garage gehört Dir, es tut mir leid, wenn Du damit Probleme hast.“ Jenny seufzt. Sie verabschiedet sich schließlich und fährt heim. Aus Neugierde öffnet sie schließlich die Garage und zieht das Tuch von dem Auto herunter. Es ist tatsächlich ein alter VW-Käfer, der auf Böcken steht. Der Lack glänzt und das Auto sieht vergleichsweise gut aus, auch wenn überall Staub darauf liegt. Jenny schaut hinein und auf dem Fahrersitz liegt eine Tasche. das Auto ist offen und sie nimmt die Tasche. Es ist eine Mappe mit Reißverschluss und sie findet einen Fahrzeugbrief und Schlüssel. Die Schlüssel passen zum Auto. Jenny dreht den Zündschlüssel, aber nichts passiert. Sie steigt aus und schlägt die Türe zu. Hans und Martha gehen an der Garage vorbei und begrüßen sie freundlich. Sie bleiben stehen und unterhalten sich. Hans zeigt schließlich auf das Auto: „Weißt Du noch Martha, ein Käfer war auch unser erstes Auto.“ Jenny sieht den Glanz in den Augen von Hans. „Er ist kaputt, er springt nicht an.“, erklärt Jenny schnell. Hans schüttelt den Kopf: „Der ist nicht kaputt, der steht seit mindestens acht Jahren hier, da ist die Batterie natürlich hin. Der Wagen ist sicher eine Rarität. Ruf morgen beim Autohaus an, Die bauen eine neue Batterie ein, dann läuft er wieder.“ Jenny nickt skeptisch. Sie schließt die Garage, macht einen Kaffee und ruft Doro an. Sie plaudern und Jenny erzählt beiläufig, dass sie in der Garage ein Auto gefunden hat. Doro lacht sie aus, als sie von einer Rarität erzählt. „Du hast einen Haufen Schrott in der Garage, Warte bis der Schrotthändler kommt.“ Jenny geht zur Garage, macht ein Bild vom Auto und sendet es Doro. Doro ruft kurz danach zurück. „Ich habe das Bild zwei meinen autoverrückten Kollegen gezeigt. Das ist tatsächlich eine Rarität.“ Sie quatschen noch und Jenny beschließt eine Werkstatt aufzusuchen. Sie macht Bilder vom Auto und Kopien vom Brief. Dann zieht sie einen der Weißen Maleranzüge Handschuhe und ein Kopftuch an und beginnt die Garage zu säubern. Sie schaufelt schließlich den Staub in Eimer und Saugt mit dem Staubsauger alles sauber. Dann will sie die vier Kisten untersuchen. Die Kisten sind aus Holz und haben einen einfachen drehbaren Haken als Verschluss. Jenny öffnet die erste Kiste, in der Werkzeug liegt. Dann öffnet sie die zweite und findet Drehbücher darin. Es ist ein Satz von fünf gleichen Drehbüchern eines Films. Jenny legt das Papier beiseite und stellt die schwere Kiste auf die Werkbank und legt die Drehbücher wieder hinein. Dann nimmt sie die dritte Kiste und öffnet sie. Sie ist voller Fotografien und Jenny entdeckt Bilder, die während des Films gemacht wurden. Sofort ruft sie Doro an: „Doro kannst Du kommen?“ Doro lacht: „Autowaschen?“ Jenny sagt nur: „Komm bitte!“ Doro legt auf. Jenny geht Latexhandschuhe holen und schaut die Bilder weiter durch. auf einigen Bildern ist Jürgen mit dem Filmteam zu sehen und immer sind die Darstellerinnen zu erkennen. Auf jedem Bild ist rückseitig das Datum aufgeschrieben. Doro hält vor der Garage. Sie sagt: „Schönes altes Auto.“ Jenny zeigt ihr die Bilder. Doro wird ernst: „Woher hast du die Bilder?“ Die Abdeckung war damit beschwert. Zusammen tragen sie die Kiste ins Haus und kehren zurück. Die letzte Kiste hat ein Schloss und ist abgeschlossen. Sie ist noch schwerer als die beiden anderen Kisten und Doro treibt mit einem Hammer einen Schraubenzieher ins Schloss und öffnet sie. In der Kiste sind jede Menge Papiere. Es sind Rechnungen und Abrechnungen zu den Filmen. Jenny schaut einige Unterlagen durch. Jeder Film hat einen Gewinn gemacht und Jürgen hat jede Endabrechnung durch eine geänderte Abrechnung ersetzt mit Verlust oder geringem Gewinn. Jenny zeigt Doro den Zusammenhang: „Schau hier, die Gagen waren hier 62.000 Euro. Hier in der Abschlussrechnung tauchen aber 82.000 Euro auf.“ Unter der Abrechnung ist handschriftlich eine unleserliche Zahl ergänzt und unterstrichen. Jenny schüttelt den Kopf: „Das passt doch alles nicht. Warum hebt Jürgen diese Dokumente auf, die ihn belasten?“ Doro nickt: „Wer hatte Zugang zu der Garage?“ Jenny zuckt mit den Schultern: „Keine Ahnung, aber lass uns die Kiste wegbringen und die Garage und das Auto untersuchen. Sie tragen die schwere Kiste weg und auch die Drehbücher ins Haus, dann durchsuchen sie die Garage und das Auto. Jenny stellt fest: „Die Karre hat keinen Kofferraum.“ Doro lacht und öffnet die Haube vorne. Sie blickt hinein und lacht: „Das soll ein Kofferraum sein? Jenny schaut in den kleinen Stauraum und muss zustimmen: „Mehr als eine kleine Sporttasche passt da nicht rein. Sie falten die Abdeckung zusammen und gehen ins Haus. Jenny fällt der Bogen von Judith ein und sie schaut Doro schuldbewusst an „Doro, Judith hat mir gestern etwas gegeben, das auch noch interessant sein könnte sie nimmt die Unterlagen der Küche und reicht den Bogen von Judith an Doro, die den Bogen mit Latexhandschuhen entgegen nimmt und sie entgeistert ansieht: „Du hast ihn angefasst?“ Jenny nickt: „Judith hat ihn in dem Umschlag mit der Gage gefunden und gestern hat sie ihn mir einfach in die Hand gedrückt. Ich wusste nicht was sie mir gibt und dann war es zu spät.“ Doro nickt versöhnlich: „Hat sie Dir erklärt, warum sie erst jetzt damit erscheint?“ Jenny nickt: „Sie hatte Angst wegen dem Geld.“ Doro hakt nach: „Wieso das?“ Jenny schaut zu Boden: „In den Umschlägen war mehr Geld als nur die Gage.“ Doro lächelt breit: „Meinst Du, ich hätte das nicht gewusst?“ Die Umschläge waren tatsächlich entsprechend der Gagen und der Versteigerungserlöse befüllt. Ich habe Deinen Umschlag selbst versiegelt und Dich bewusst auf die Quittung aufmerksam gemacht. Glaubst Du, dass die Staatskasse mit dem Geld besser umgeht als Du? Mir ist es lieber, ihr habt das Geld. Außerdem haben wir bei den anderen Gaunern ausreichend Geld sicherstellen können.“ Jenny ist entsetzt: „Warum hast Du nie etwas gesagt?“ Doro blickt zu Boden: „Warum hätte ich das tun sollen? Wenn es für Dich wichtig ist, das ich es weiß, dann reicht es. Ich vertraue Dir voll und ganz. Den Umschlag von Mara und Judith habe ich nicht versiegelt oder kontrolliert.“ Jenny fühlt sich immer noch ertappt. Sie hat Doro nicht die Wahrheit gesagt und fühlt sich schuldig. Doro nimmt den Faden wieder auf: „Also hatte nur Jürgen und Maier Zugang zu den Umschlägen. Beide wussten also davon. Ich werde mir beide nochmal vornehmen müssen.“ Doro packt das Papier in einen Beutel ein und verabschiedet sich schließlich. Jenny trägt die Bilder und die Kiste in ihr Büro. Sie beginnt alle Bilder zu scannen und benennt die Dateien mit dem Datum um. Sie arbeitet bis nach Mitternacht daran und sortiert dann die Dateinamen und lässt sich die Bilder nach Datum sortiert anzeigen. Es ergeben sich Blöcke, die innerhalb eines Films entstanden sind. Sie erstellt eine Liste für jedes Bild und schreibt die Namen der Personen auf, die sie kennt. Um 01:00 Uhr hat sie erst den jüngsten Film geschafft und geht ins Bett.

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