Disable your Ad Blocker! Thanks :)
Chapter 7
by MACC
Wie geht es weiter ?
Julia
„Ich muss mit Dir sprechen“, fauchte Julia mich an. Offenbar hatte ich die große Verlobungsfeier der beiden Turteltauben ganz schön durcheinander gebracht. Ich bat meine Exfrau mit einer Handbewegung einzutreten. Julia sah sich erstaunt in der großen Diele meiner neuen Villa um. Sicherlich fragte sie sich gerade, wie ich mir nach dem Gefängnisaufenthalt und nach unserer Scheidung überhaupt noch leisten konnte, in so einem repräsentativen Anwesen zu leben. Offenbar hatte sie damit gerechnet, dass ich völlig abgebrannt sein würde. Ich führte Julia ins Wohnzimmer, wo sie auf der neuen Couch Platz nahm. Ich holte ihren Lieblingswein, Wasser und die passenden Gläser aus der Küche, stellte sie vor sie hin, goss ihr ein und nahm gespannt ihr gegenüber auf dem Sessel Platz.
„Achim und ich werden demnächst heiraten“, begann Julia kurz angebunden. Ich nickte einfach nur dazu. Was hätte ich auch dazu sagen sollen? „Achim war sehr empört über Deine ungerechtfertigten Anschuldigungen“, fuhr sie fort. „Das glaube ich“, musste ich lachen, woraufhin Julia mir einen finsteren Blick zuwarf. „Auf jeden Fall möchten wir beide, dass Du aufhörst, solche unerhörten Lügen über uns zu verbreiten, andernfalls werden wir Dich wegen böswilliger Verleumdung anzeigen.“ „Ich habe nicht gelogen“, erwiderte ich nun ebenfalls verärgert. „Ich habe vielmehr ein ganzes Jahr lang unschuldig im Gefängnis gesessen, weil irgendjemand ein Tütchen mit **** in meinem Koffer versteckt hatte. Und Achim war der einzige, der die Möglichkeit und auch das offensichtliche Motiv dazu hatte.“
Julia starrte mich finster an. Ich sah, dass sie mir nicht glaubte. Achim hatte offenbar ganze Arbeit darin geleistet, meine Exfrau gegen mich einzunehmen. „Ich sehe, dass Du mir nicht glaubst“, fuhr ich mit resignierendem Schulterzucken fort. „Du kannst Achim ausrichten, dass ich Eurem Glück nicht im Weg stehen möchte und dass ich nicht die geringste Absicht habe, Euch beide jemals im Leben wiederzusehen. Es tut mir außerordentlich leid, Julia, dass unsere glückliche Ehe auf diese unschöne Weise enden musste, aber nun sind wir fertig miteinander, und ich möchte Dich bitten, jetzt zu gehen, denn ich habe genug von Dir.“ Julia sah mich erst erstaunt, dann wieder finster an, als ich sie zur Tür hinaus wies. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet. Grußlos verließ sie mein Haus und wohl endgültig auch mein Leben …
Wie geht es weiter ?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)