Jolanda versucht sich mit der Situation zurechtzufinden.

Du bist von deinen eigenen Fähigkeiten beeindruckt, obwohl du durch die Erklärungen des Hauses und während du gelernt hast selber das Haus zu sein schon geübt hast. Doch dieser erste wirkliche Test scheint noch besser zu werden als du dachtest. Für Jolanda sieht es aus als wäre sie auf einer grossen Insel mitten im Meer, mit Kilometerweiter Sicht. Dabei erschaffst du eine Illusion um sie her die nur ein paar Meter beträgt. Den Rest machen Verzerrungen der Luft. Für das Mädchen nicht zu bemerken.

Vorsichtig dreht sich das die Kleine erneut zu der verfallenen Hütte mit der klapperigen Tür.

Das Schwert abwehrbereit erhoben geht sie vorsichtig darauf zu. Sie versteht nicht, wie sie hierher gekommen ist und wie sich eine massive Holztür von der anderen Seite in ein lose zusammengepfrimeltes Bambusgebilde verwandeln kann.

Sie holt tief Atem, dann stösst sie die Tür auf. Doch wenn sie erwartet hat erneut das Seefahrerzimmer vor sich zu sehen dann wird sie von dir enttäuscht. Hinter der Tür ist nur der dunkle Raum einer verfallenen Hütte zu sehen. Durch die zahlreichen Lücken in Wänden und Dach dringt gerade genug Licht, das sie erkennen kann, das die Hütte, obwohl alt und halb zerfallen wohl noch immer in Benutzung ist. Auf einem wackeligen, grob zusammen gezimmerter Tisch liegen einige Kochutensilien und Besteck. Auf einer umgedrehten Kiste in der Ecke liegt ein toter Fisch der schon wieder zu leben beginnt. Eine kleine Wolke Fliegen erhebt sich von dem Leichnam.

Ein kaputtes Fischernetz, eine Hängematte mit verdreckten Decken, und ähnlicher Kram ist locker im Raum verteilt.

Als Jolanda in die Hütte treten will um sich genauer umzusehen, denn sie weiss ja nicht das du schon dafür gesorgt hast das sie nichts brauchbares würde finden können, lässt du eine Handgrosse Spinne vor ihr von der Decke schweben. Wie du erwartet hast erschrickt das Mädchen und macht mit einem kleinen Schrei einen Satz rückwärts. Du fühlst dich als würde dein inneres Lachen deine Wände erzittern lassen.

Jolanda geht, den Blick nicht von der Spinne lassend, rückwärts hinaus. Als sie sich ein paar Schritte von der Hütte entfernt hat knickt ihr rechter Fuss weg, und sie landet im Sand.

Sie trägt Schuhe mit relativ hohen Absätzen, die natürlich für einen Sandstrand nicht sehr geeignet sind. Woher hätte sie auch ahnen sollen …

Kurz entschlossen zieht sie die Treter aus, verstaut sie aber irgendwie an ihrem Gürtel. Barfuss steht sie nun am Strand und schaut sich weiter um. Auf den Felswand lässt du eine kleine Gestalt erscheinen die anscheinend angestrengt das Meer beobachtet.

Jolanda sieht die Gestalt, kann aber keine Einzelheiten erkennen, ob Mann oder Frau, ob gross oder klein. Sie folgt aber dem offenkundigen Blick zu dem Schiff hin. Die Tentakel sind inzwischen verschwunden, dafür sieht man ziemliche Schäden am Rumpf und der Takelage. Jolanda erkennt Männer die an Deck herumlaufen und anscheinend Aufräumen und um Reparaturen bemüht sind.

Während sie noch angestrengt beobachtet lässt du ein Beiboot hinter dem Schiff auftauchen. Mehrere Männer in typischen Piratenklamotten rudern um das Schiff herum und steuern die Insel an. Für Jolanda sieht es so aus als würden sie nur wenige Meter von ihrer Position entfernt den Strand erreichen. Zwar hat Sie keine Ahnung was um sie herum geschieht, aber unterstützt durch deine Einflüsterungen fühlt sie sich bedroht und hat den dringenden Wunsch diesem Alptraum zu entfliehen.

So wie sie die Sache sieht hat sie drei Möglichkeiten.

Sie kann ihr Glück mit den ankommenden Piraten versuchen. Sie kann versuchen die einsame Gestalt, die sich gerade von dem Felsen entfernt zu erreichen und versuchen sie um Hilfe zu bitten, oder sie kann ihr Glück alleine in dem Wald hinter ihr versuchen.