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Chapter 36 by Hentaitales Hentaitales

Wenn das mal kein Fehler war...

Jetzt gibt's Keile

"Fuck!" Der jüngere Wachmann mochte vielleicht noch etwas unerfahren sein, aber seine Reflexe waren bemerkenswert - noch ehe Alex überhaupt reagieren konnte, hatte der sein Funkgerät schon am Mund. "ZUGANG C4 ALARM!" brüllte er und hatte dann auch schon mit der anderen Hand den Elektroschlagstock von seinem Gürtel gezogen. Mit einem sportlichen Satz hechtete er über die Konsole und auf Diana zu-

-wo er in Alex' Faust lief, die ihm dieser ins Gesicht rammen wollte. Der Schlag war nicht perfekt gewesen und traf die Wache an der Stirn, aber der Treffer reichte aus, um ihn im Lauf zu stoppen und ein paar Schritte zurückstolpern zu lassen, während ihm der Schlagstock aus der Hand glitt. Ehe er sich wieder ganz gefangen hatte, warf sich Alex auch schon auf ihn und tat sein Bestes, den jüngeren Mann zu Boden zu ringen.

Es war nicht so einfach, wie er es sich vorgestellt hatte. Zwar hatte er sich in den letzten Jahren schon ein paar Mal prügeln müssen, auch mit Leuten seiner eigenen Kragenweite, aber in den allermeisten Fällen waren da sowohl er als auch die anderen zumindest mal nicht ganz nüchtern gewesen, und unter Alkoholeinfluss waren Prügeleien ein wenig unkoordinierter. Hier waren sowohl er als auch sein Gegner im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte, und da achtete man schon ein bisschen mehr auf die eigene Gesundheit. Sein erster Treffer hatte nur wenig sichtbare Wirkung bei dem Wachmann gezeigt, statt dessen schmerzten jetzt seine Fingerknöchel ganz gehörig, und dementsprechend ging er nicht von einem schnellen Sieg aus.

Er merkte recht schnell, dass er es mit einem ebenbürtigen Gegner zu tun hatte. Vielleicht hatte Alex mehr Erfahrung, aber sein Gegenüber war acht oder zehn Jahre jünger als er und definitiv nicht schlecht trainiert - an reiner Muskelstärke schien er ihm sogar überlegen. Ein paar Tricks und Kniffe aus seinen Prügeleien halfen ihm zwar, den Wachmann nach ein paar Momenten doch noch zu Boden zu ringen, doch da konnte er sich auch nicht wirklich durchsetzen, und nach einigem Gerangel gelang es seinem Gegner sogar, ihn auf den Rücken zu drehen und sich auf ihn zu werfen. In dieser Position konnte sich Alex eigentlich nur versuchen, die Arme vors Gesicht zu nehmen und sich so vor Schlägen zu schützen, während er irgendwie versuchte, den jüngeren Mann abzuschütteln-

In diesem Moment flog dieser förmlich von ihm fort, hochgerissen von Diana, die ihn am Kragen seiner Schutzweste gepackt hatte. Er zappelte kurz in der Luft, ehe sie auch ihn in den Schwitzkasten nahm und ihm gekonnt die Blutzufuhr abdrückte. Eine halbe Minute später sackte er bewusstlos zusammen.

"Du fesselst den anderen", sagte Diana erstaunlich ruhig, während sie dem jüngeren Wachmann die Handschellen abnahm.

"Uff", keuchte Alex, "danke für die Hilfe. Das war... heftig."

Sein Funkgerät knackte. "Nein, das war voreilig", war Toms Stimme zu hören. "Ihr hättet mir ruhig eine Gelegenheit geben können , die Situation zu klären."

Diana lachte humorlos auf. "Du hast es mit diesen Nummern verkackt", sagte sie. "Eine Sekunde später hätten wir kein Überraschungsmoment mehr gehabt."

"Ihr hättet auch kein Überraschungsmoment mehr gebraucht", gab Tom zurück. "Ich hab die V-Nummern mit den U-Nummern verwechselt, weil ich Steffens Sauklaue nicht lesen konnte, aber das hätte ich noch gedreht bekommen." Sein Seufzen drang aus dem Funkgerät. "Aber egal. Jetzt dürft ihr zwei Leute verschwinden lassen, und ich kann mich um Ersatz kümmern. Packt die beiden ein, und ich finde euch ein Versteck."

"Ist unsere Tarnung jetzt aufgeflogen?" erkundigte sich Alex besorgt, während er dem älteren Wachmann dessen eigene Handschellen anlegte. "Die Prügelei eben hat doch garantiert wer gehört."

Einen Moment lang kam nur Stille aus dem Funkgerät. Dann war Toms Stimme wieder zu hören: "Anscheinend nicht. Auf meinen Bildschirmen ist alles ruhig, und bei mir gehen auch keine Rückfragen ein. Noch seid ihr okay. Aber sieh dich mal genauer um. Siehst du irgendwelche Spuren von eurem Kampf? Blut, ausgeschlagene Zähne?"

Alex ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, aber das einzige, was ihm auffiel, war der fallengelassene Elektroschlagstock, den er aufhob. "Wie geht's jetzt weiter?"

"Atlas sagt uns jetzt ein gutes Versteck für die beiden hier", beantwortete Diana die Frage - sie hatte sich die bewusstlosen Wachleute geschnappt und einen über ihre rechte und einen über ihre linke Schulter geworfen, und offensichtlich belastete sie das nicht im Geringsten. "Und dann gibt's hoffentlich keine bösen Überraschungen mehr bis zum Ziel."

Geht es denn jetzt unproblematisch weiter?

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