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Chapter 2 by FINN 0815 FINN 0815

Dann lass uns loslegen

Jetzt... geht's... LOS!

Season One

Kapitel 1: Ein neuer Morgen

Du wachst auf durch die ersten Lichtstrahlen des Tages auf, die durch dein Fenster auf dein Gesicht fallen. Das erste was du fühlst ist die Wärme auf deinem Gesicht. Das spürst du jeden Morgen und es ist ein herrliches Gefühl, nicht durch den Wecker in deinem Handy geweckt zu werden, sondern durch die Wärme in deinem Gesicht.

Das zweite ist der zierliche Arm an deiner Seite, zu dem eine ebenfalls zierliche Hand gehört. Heute liegt diese Hand auf deinem Brustkorb. Ihre Beine haben deine umschlossen und ihre Finger haben sich in deine Haare gewühlt und bewegen sich leicht, als das Mädchen neben dir ebenfalls langsam zu sich kommt. Die Bewegungen kitzeln dich am Kopf, wie jeden Morgen, und du drehst dich zu deiner Bettgenossin, um sie anzusehen. Eure Gesichter sind nur Zentimeter voneinander entfernt.

„Guten Morgen“, sagst du leise und blickst dem Mädchen in die Augen. Zur Antwort erhältst du ein verschlafenes, aber über alle Maßen glückliches Lächeln und einen tiefen, mehrere Sekunden langen Blick in deine Augen.

„N‘morgen Bruderherz“, nuschelt Millie und lässt ihre Hand auf deiner Brust.

„Wie war deine Nacht?“ fragst du und schenkst dem Mädchen an deiner Seite ein heiteres Lächeln. Es ist wichtig, ihr gleich morgens ein gutes Gefühl zu geben und die Frage kommt von Herzen.

„Wenn ich neben dir liege ist alles gut, Bruderherz.“

Dass du neben deiner kleinen Schwester aufwachst ist in der letzten Zeit etwas ganz normales. Du rollst dich zur Seite und spürst, wie eine Hand dabei über deinen Bauch zur Hüfte gleitet und dann in den Laken landet. Dann umfasst du ihr Gesicht und küsst sie leicht auf die Stirn.

„Bleib nicht zu lange im Bett“, ermahnst du sie mit einem schelmischen Lächeln in den Mundwinkeln. Du weißt nur zu gut, das Millie wie du eine Langschläferin ist. Als du dich aus dem Bett wälzt, sorgst du noch dafür, dass Millie in ihrer Bettdecke eingewickelt ist. Dabei siehst du ihren Pyjama an und bemerkst, dass dieser langsam zu klein für deine Schwester wird. Nein! Dann ziehst du dich an. Du brauchst dir nur ein T-Shirt überzuwerfen. So und in Boxershorts drehst du dich an der Tür zu deinem Schlafzimmer noch einmal um. Der zierliche Kopf deiner kleineren Schwester ist bereits wieder in die Kissen gesunken.

„Zehn Minuten“, ermahnst du sie, dann verlässt du den Raum.

Dein erster Gang geht wie immer erstmal auf die Toilette. Millie mag zwar den Luxus haben etwas länger schlafen zu können aber du brauchst ein paar starke Stöße Wasser ins Gesicht damit dein Tag beginnen kann. Du schaust dich im Spiegel an und fragst dich – auch wie jeden Morgen – was passieren musste, damit dein Leben so kompliziert werden konnte. Dein imaginärer Drillsergeant erscheint vor dir um dir wie jeden Morgen Feuer unterm Arsch zu machen.

„Reis dich zusammen Arschloch!“ zischst du dich leise an. „Reis dich zusammen, bekomm dein Zeug auf die Reihe und sei der Held des Tages.“ Vielleicht hilft deine Rede dir ja dieses Mal, am Abend nicht wieder völlig deprimiert und angeekelt zu sein. Du bezweifelst es.

Du duschst schnell und warm. Du magst es zwar lieber kalt aber du hast eine Aufgabe, wie jeden Morgen. Die Musik, die du über die kleine aber leistungsstarke Lautsprecherbox abspielst belebt deine Sinne besser als das heiße Wasser in deinem Gesicht.

Nachdem du fertig bist, wischst du den durch das verdampfte Wasser beschlagenen Spiegel frei, lässt aber eine Stelle unten links beschlagen. Du zwingst dir ein Lächeln auf dein Gesicht, kein Vergleich mit dem, welches du deiner kleinen Schwester zugeworfen hast, und gehst nach unten. Nicht aber, ohne zuvor noch eine Zahnbürste für Millie fertig zu machen, warmes Wasser und ein feuchtes Handtuch zum morgen bereitzulegen und einen Smiley auf die noch beschlagene Spiegelfläche zu zeichnen.

Du gehst nach draußen auf den Flur am bereits lehren Schlafzimmer deiner Eltern vorbei, dann die Treppe hinunter. Der Geruch von gebratenem Speck und Eiern steigt dir in die Nase und zeigt dir den Weg zur Küche. Deine Mutter steht in der Kochzeile während dein Vater am Tisch sitzt und Zeitung liest.

„Guten Morgen, meine der Klischees“, begrüßt du die Deinen. Noch ehe einer der beiden etwas entgegnen kann, fällt dich etwas von Hinten an. Ein gellender Schrei und zwei Arme schlingen sich dir um die Schultern. Dir entfährt ein erschrecktes Keuchen aber du reagierst schnell. Du greifst die Arme, hältst sie über deinen Kopf und hebst den Körper daran in die Luft und auf deinen Rücken und drehst dich mir ihm mehrmals im Kreis. Helles Kichern erfüllt die Küche und unter den Blicken deiner Eltern setzt du den Angreifer wieder ab. Dein Vater schüttelt belustigt den Kopf.

„Wer bin ich?“ fragt die kichernde Stimme hinter dir und hält dir mit zierlichen aber starken Händen die Augen zu.

„Die nervigste Schwester auf der Welt“, grummelst du, kannst dir aber ein breites Grinsen nicht verkneifen. Die Brüste deiner Schwester drücken sich gegen deinen Nacken und als du das Mädchen an dir herunterrutschen lässt fühlst du diese an deinem Rücken hinunter gleiten. Auch wenn der Kontakt nur kurz war, das Gefühl wirst du den Rest des Tages nicht los.

Früher musstest du dich noch zusammenreißen um nicht an die Stelle zu fassen, die sie berührt hatten um dich zu vergewissern, dass sie tatsächlich weg waren. Reis dich zusammen. Kämpfe! Du bist ein Kämpfer, brüllt dich dein Drillsergeant an und auch er beginnt seinen Tag.

„Was? Wie gemein!“ Ein lauter Knall hallt durch die Küche, als dir dein Angreifer mit voller Wucht auf den Hinter schlägt.

Megan!“ ruft deine Mutter. „Nicht so grob.“ Aber du lachst nur und drehst dich um.

Vor dir steht deine andere Schwester. Megan der Tornado. Anders als du oder Millie ist sie eine Frühaufsteherin, bereits voll Bekleidet und voller Energie. Sie trägt heute wieder ihre blaue Jeansjacke mit dem weinroten T-Shirt darunter zusammen mit dem blauen Streifenrock und den schwarzen Leggins und den obligatorischen Sneakern. Die hellbraunen Haare hat sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden der ihr über die rechte Schulter liegt. Kein Nasenbluten jetzt! Kämpfen du Mistkerl. Kämpfen! Du hast eine Aufgabe!

Du hast heute Morgen grade so viel Kraft gesammelt für den Konter der Attacke von eben und deine nächste Aktion. Du umfasst die Hüften von Megan und wirbelst sie wieder mehrmals herum, diesmal in die andere Richtung. Du drehst euch so schnell, das ihre Beine den Stühlen und Wänden in der Küche gefährlich nahe kommen. Aber das hält euch nicht auf. Diese zwei Dinge sind die ersten Schritte eures allmorgendlichen Grußes. Gefolgt von Nummer drei, dem Fist Punch.

„Morgen Sis.“

„Morgen Bro.“ Wieder ein Lächeln und Megan macht sich daran, deiner Mutter zu

helfen.

Danach ist deine Energie erstmal wieder auf Null und du setzt dich zu deinem Vater an den Tisch. Während Megan sich bergeweise Schinken und Eier auf ihren Teller schaufelt lässt du den Blick von deiner Mum zu deinem Dad und zu Megan schweifen. Als deine Mum deiner Schwester zum wiederholten Male versucht zu erklären warum es nicht gut ist so viel Cholesterin zu essen musst du unwillkürlich lächeln.

Was kommt jetzt?

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