Jadzia greift an.

Kaum hatten die beiden ungleichen Helfer ihren Griff um Jadzias Arme gelockert, explodierte die Trill geradezu vor Bewegung und feuerte ein paar kräftige Kampfsportschlägen und Tritten ab.

Sie war ja nur äußerst leicht bekleidet, auch an den Füßen, aber sie hatte viel Erfahrung im Waffenlosen Kampf, und ihr Körper war gut trainiert. So war es für sie kein Problem den Grossen mit zwei Treffern zu Boden zu schicken. Anscheinend war sein Körper an denselben Stellen schmerzempfindlich wie ein Menschenkörper. Als er verkrümmt auf der Erde lag war klar das er eine Weile brauchen würde um sich von den Treffern zu erholen.

Anders sah es bei dem Boltonen aus. Obwohl er fett wirkte war sein Körper eine feste Muskelmasse, die Jadzias Schläge anscheinend ohne bemerkenswerte Wirkung weg steckte. Jadzia fühlte sich als hätte sie einen Sandsack angegriffen.

Gnarchmahall war genauso überrascht und erschrocken wie seine Helfer und entpuppte sich als ziemlicher Feigling. Als Jadzia nach einem missglückten Sprung gegen den Boltonen zwei Schritte auf ihn zu stolperte gab er schreiend Fersengeld und rannte zu seinem Schiff.

Gut für Jadzia. So brauchte sie jetzt nur noch auf den Boltonen zu konzentrieren. Zwar hätte sie gute Chancen gehabt einfach an ihm vorbei zu gelangen und davon zu laufen, doch sie wollte verhindern das man ihr folgte. Dabei dachte sie gar nicht an den Phaser den sie bei sich trug und mit dem sie den Kleinen hätte betäuben können.

Der setzte ausserdem gerade selber zum **** an. Er feuerte eine Salve von Schlägen auf Jadzia ab die diese zwar abwehren konnte, doch auch das kostete sie schon Kraft. Kein Zweifel, der Boltone war viel stärker als sie. Ihr blieb nur die Hoffnung ihm einen oder mehrere kritische Treffer zu verpassen. Und das am besten so schnell wie möglich !

Leider zeigten ihre eigenen Schläge und Tritte immer noch nur wenig Wirkung. Als ihr Gegner sich während eines Angriffs verstolperte und an ihr vorbei taumelte, hieb sie ihm die Faust ins Kreuz, eigentlich nur in der Hoffnung ihn zu Boden zu schicken wo sie vielleicht leichteres Spiel mit ihm gehabt hätte.

Der Boltone gab ein gequältes trompeten von sich und prallte schwer auf den staubigen Boden. Jadzia sah das er unter großen Mühen versuchte wieder aufzustehen, aber seine Bewegungen waren langsam und Kraftlos. Schnell trat sie ihn noch einmal auf die selbe Stelle, worauf er reglos liegen blieb. Nur sein Atem ging noch. Im Vorbeigehen schlug sie auch den Langen, der sich ebenfalls zu erheben versuchte erneut nieder und lief auf die Straße zu, froh das der Fremde nicht inzwischen irgendwelche Waffen oder andere Möglichkeiten seines Schiffes eingesetzt hatte. Sie war auch nicht gewillt ihm dazu eine Chance zu geben.