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Chapter 2 by knurpslquorg knurpslquorg

Hinfahren?

Ja - zumindest bedanken

Gesine überlegte. Zumindest bedanken konnte sie sich ja. Sie warf zwei Aspirin ein und betrachtete sich im Spiegel. Sie war ein Wrack – die letzte Nacht stand ihr ins Gesicht geschrieben. Ihr Haar war ungekämmt, sie hatte Ringe unter den Augen und ihr ganzes Gesicht war von unruhigem Schlaf zerknittert. Sie war in den Klamotten ins Bett gefallen, in denen sie gestern in der Bar war: weites schlabbriges T-Shirt und eine ausgewaschene Yoga-Hose. So konnte sie dem Kerl nicht unter die Augen treten. Sie war erwachsen und vernünftig. Ihr Entschluss stand fest: Duschen, ordentlich anziehen, zu der Adresse fahren, fein Danke sagen, dem Kerl sein Geld wiedergeben und wieder abhauen.

Sie zog ihre Klamotten aus und betrachtete ihren nackten Körper nochmal im Spiegel. Wenn man die Spuren der Nacht übertünchte und den Rest etwas ansehnlicher verpacken würde… Gesine stieg unter die Dusche. Eine innere Stimme riet ihr, sich die Muschi zu rasieren – sie wollte nix von dem Kerl, aber man wusste ja nie. Nachdem Gesine fertig war trocknete sie Ihre Haare, kämmte sie durch und flocht sich einen Zopf, der ihr seitlich über die Schulter fiel und direkt neben ihrem Busen endete.
Sie griff in ihre Wäscheschublade und holte einen rosafarbenen Slip mit ein wenig Spitze und den dazu passenden BH heraus. Darüber zog sie ein eng anliegendes schwarzes Top mit einem Totenschädel darauf und eine enge Jeans, die ihren Knackarsch gut zur Geltung brachte.
Dazu noch ihre kurzen Stiefel mit den kleinen Absätzen, etwas leichtes Make-Up unds schon war sie unterwegs zur Adresse, die auf der Karte stand.

Die Adresse lag in einer noblen Wohngegend Eine gepflasterte Auffahrt führte zu einer riesigen Villa. Als sie gerade die Klingel drücken wollte ging die Tür auf und Sönke kam heraus. Er trug ein Poloshirt und eine kurze Hose und hatte einen Tennisschläger unterm Arm.

„Äh… hallo...“ stammelte Gesine „Ich wollt eigentlich nur kurz Danke sagen und dir dein Geld zurück geben“
„Gern geschehen, das Geld kannst du behalten. Netter Schädel...“ Gesine schaute Sönke verständnislos an. „Auf deinem Oberteil, netter Schädel. Kann ich noch was für dich tun?“
„Äh, nein danke… Obwohl… naja. Ich hatte gestern keinen guten Tag. Ich wollte dich… Ich… Ach verdammt. Wenn du dir von gestern was versprochen hast, dann tut es mir Leid, dass ich dir dich da enttäuschen muss.“ Gesine drehte sich um und lief los.
„Wie ich schon gestern gesagt hatte – das liegt ganz bei dir. Es war, oder besser gesagt es ist ein Experiment.“
Gesine blieb stehen. „Experiment?“
„Ja. Ich studiere Soziologie. Kennst Du den Satz 'Jeder hat seinen Preis'? Ich will den Preis wissen. Und dafür brauche ich Freiwillige. Könntest du dir vorstellen, dich mir zu verkaufen?“
„Wie soll ich das jetzt verstehen? Prostitution?“
„Stell es dir wie ein Spiel vor. Sowas wie Poker - Du gegen mich. Du könntest in diesem Haus wohnen. Unterkunft, Essen all deine täglichen Bedürfnisse wären befriedigt. Dafür müsstest du mir jeden Tag einen Gefallen erweisen. Ich sage dir, was ich will, du entscheidest ob du es tust – und wenn ja ob du etwas dafür haben willst. Du entscheidest, was der Gefallen wert ist. Bin ich mit dem Preis einverstanden, dann musst du mir den Gefallen erweisen. Dann gibt es kein Zurück. Ist mir der Preis zu hoch, dann ist das Experiment beendet. Du darfst alles behalten, was du bis dahin von mir bekommen hast, aber du ziehst am gleichen Tag aus dem Haus aus und gehst zurück in dein altes Leben. Was sagst Du?“

Nimmt Gesine das Spiel an?

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