Isidias Strafe

Einige Minuten vergingen bis Abdur das Schweigen brach.
"Also gut, Nutte. Es gibt jetzt folgende Möglichkeiten: Wir sind ja keine Barbaren und an deinem ersten Arbeitstag noch nachsichtig mit dir. Wenn du dich ganz brav für deine ungezogenen Worte entschuldigst werden wir dir deine Strafe erlassen. Und du kannst versichert sein, dass dieser Raum eine Menge netter Methoden bietet ein ungehorsames Mädchen zu züchtigen." Vielsagend ließ er seine Hand über den Kellerraum schweifen.
Isidia erschauderte. Sie hatte oftmals der Bestrafung von Dienern im Palast des Stadtfürsten beigewohnt und wusste, dass die Peitsche selbst den widerborstigsten Diener in ein winselndes Stück Fleisch verwandeln konnte. "A-also gut. Ich... ich entschuldige mich."
Abdul und N'gono lachten.
"Prinzessin, du bist echt niedlich." Abdur grinste vergnügt. "Du glaubst doch nicht im Ernst, dass du damit davonkommst?"
Isidia schluckte. Sie hatte so etwas befürchtet. "W-was w-wollt ihr d-denn noch?" fragte sie mit leiser Stimme.
"Och, wie wäre es, wenn du für uns zuerst einen kleinen Strip machst, dann zu mir herüber kriechst, meinen Schwanz leckst und mir erzählst, was für eine geile, kleine Hure du bist?"
"Niemals!"
Abdur zuckte lediglich mit den Schultern, doch seine Augen verrieten, dass er angesichts ihrer Weigerung nicht sonderlich enttäuscht war. "Überleg es dir gut. Du hast nur diese eine Gelegenheit für dein unverschämtes Benehmen von vorhin Abbitte zu leisten. Falls du dazu nicht willens bist, wirst du eine Strafe bekommen, an die du noch lange denken wirst."
Abdurs Worte hingen förmlich in der kalten Luft, seine funkelnden Augen ließen keinen Zweifel aufkommen, was Isidia erwartete, wenn sie seinem Befehl nicht Folge leistete. Doch sie blieb eisern.
Nach einer Weile seufzte Abdur wie ein Lehrer auf der vergeblich auf die Antwort seiner Schülerin gewartet hat. "So soll es denn sein. N'gono, sie ist dein." Mehr sagte Abdur nicht.

Bevor Isidia sich umdrehen konnte hatte der zweite Wächter sie von hinten gepackt und ihre Hände in einen eisernen Griff genommen. Isidia versuchte sich nach besten Kräften zu wehren, doch gegen den hundert Kilogramm schweren Haremswächter war sie eindeutig ohne Chance. Schnell und mit geschickten Handgriffen - als hätte er das schon ein Dutzend Mal getan - hatte er ihre Hände mit einem Seil zusammengebunden. Während Isidia noch versuchte sich aus der Fessel zu befreien, verknotete er das Seilende mit einem Deckenhaken. Mit zwei schnellen Schritten war er an der Wand und zog an einer dort befestigten Übertragungskette. Die Winde knarrte als Isidias Arme langsam aber stetig nach oben gezogen wurde. Anfangs versuchte Isidia reflexartig dagegenzuhalten, schnell wurde ihr allerdings klar, dass sie nur ihre Kraft vergeudete. Als N'gono die Kette an der Wand schließlich in einem Konterhaken einschnappen ließ waren Isidias Arme so weit nach oben gezogen worden, dass sie sich Mühe geben musste um auf ihren Zehen zu stehen um ein wenig Spannung aus ihren gestreckten Armen zu nehmen.
"Hübsch" kommentierte Abdur das Geschehen trocken.
"Bastard" fauchte Isidia. Ihre Augen folgten Abdurs Blick und sie erkannte wie in dieser gestreckten Position ihr kurzes Röckchen hochgerutscht war und einen klaren Blick auf ihr winziges Unterhöschen bot.
"Tsk, tsk, tsk" mahnte Abdur sarkastisch. "Soviel Mut und soviel Dummheit vereint."
Isidia spuckte in seine Richtung. Mit einem Mal war ihr völlig egal, was diese Bestien mit ihr anstellten. Niemand nannte sie 'dumm'!

Dann spürte sie eine Bewegung hinter sich. Unvermittelt spannte Isidia ihre Muskeln an. Sie kannte die in Kel Shazar übliche Strafe für unwillige Diener und Sklaven nur zu gut. Wie oft hatte sie selber - bis gestern noch - einem Untergebenen eine solche Abreibung zukommen lassen. Umso überraschter war sie, als sie kräftige Männerhände an ihren Schenkeln spürte.
"Was...?"
"Wir wollen doch nicht, dass dein hübsches Kleidchen ruiniert wird, Prinzessin." N'gono sprach zum ersten Mal. Im Gegensatz zu Abdurs rauher Schärfe hatte seine Stimme etwas Weiches. Schlangenartiges. Und er war sich seiner Sache sehr sicher. Urplötzlich erkannte sie, dass der zweite Wächter womöglich der Gefährlichere von beiden war. Bevor Isidia diese Neuigkeit verdaut hatte, wurde ihr Röckchen über ihren Hintern geschoben. Aber nicht nach unten, wie sie zuerst erwartet hatte, sondern nach oben, bis es zusammengenautscht um ihre schmale Taille lag. So oder so, ihr süßer, fester Hintern war jetzt bis auf einige zarte Schleier und das dünne Nichts ihres Slips entblößt.
"Unfassbar was die jungen Dinger von heutzutage so unter ihren Röcken tragen" meinte Abdur höhnisch. "Ob wohl alle Prinzessinen in dieser Stadt zu herumlaufen? Oder nur solche, die in einem Bordell besser aufgehoben sind?" Sein Lachen beschämte Isidia. Wie konnte dieser Kerl es wagen, so mit ihr zu reden? Und dennoch... hatte er nicht recht? Mit einem Mal gesellte sich eine seltsame Wärme in ihrem Körperinneren zu der Kälte auf ihrer Haut.
Isidia hörte das Sirren in der Luft zu spät.

ZACK!
"Aiiehh!" Das junge Mädchen schrie laut auf. Mehr vor Schrecken als vor Schmerzen. In Sekundenschnelle begann ihr Hintern zu glühen. Instinktiv tastete sie mit ihren Fingern nach dem Halteseil um sich auf den nächsten Schlag vorzubereiten.
Warum kam er nicht?
Sollte das alles gewesen sein?
Zitternd ließ sie ein wenig locker und entspannte sich.

ZACK!
"Aiieeeehhh!" Wieder schrie Isidia auf. N'gono hatte seinen zweiten Schlag ideal abgepasst. Erschrecken und Entsetzen standen in Isidias dunkelbraunen Augen. Ihr Hintern brannte.
Wieder versuchte Isidia sich vor dem nächsten Streich zu wappnen.
Wieder erwischte N'gono sie auf dem falschen Fuß.

Streich auf Streich fand auf diese Art und Weise sein Ziel. Und jedes Mal traf es Isidia ziemlich unvorbereitet. In Kürze stand ihr Hintern in Flammen, und schickte einen Strom schmerzhafter Signale durch ihren ganzen Körper. Anfangs versuchte Isidia sich zu N'gono hinzudrehen, doch der hünenhafte Schwarze blieb ständig geschickt außerhalb ihres Sichtfeldes. Später versuchte sie in Abdurs Gesicht zu lesen, doch dieses belohnte sie nur mit einem gemeinen Grinsen.
Nach einiger Zeit wandte sich N'gono den Rückseiten ihrer Oberschenkel zu. Die Pein wurde beinahe unertärglich. Isidia war nie zuvor gezüchtigt worden, außer wenn Prinz Marco sie über's Knie gelegt hatte. Damals hatte die Strafe mehr aus der empfundenen Scham bestanden; jetzt war es wahrer **** und aufrichtiges Entsetzen.
Als Isidia sich kaum noch auf ihren Füßen halten konnte, und ihre Schreie einem gepeinigtem Stöhnen gewichen waren, ließ N'gono von ihr ab.

"Nun?" fragte Abdur geduldig als Isidia mit tränenverschmierten Augen aufblickte. "Hast du deine Lektion gelernt?"
"Ihr Bastarde, dafür werdet ihr büßen" keuchte sie unter Aufbringung ihrer ganzen Willenkraft.
"Eines Tages werden wir alle für unsere Untaten büßen" erwiderte Abdur unbeeindruckt. "Im Moment bist du allerdings an der Reihe vor deine Richter zu treten. Also, was ist? Wirst du dich jetzt ordentlich entschuldigen, wenn wir dich losbinden?"
"Vergiss es, Bastard. Ihr könnt mich züchtigen wie ihr wollt, aber niemals werde ich mich vor euch erniedrigen wie eine billige Hure!"
Abdur rollte mit den Augen und gab einen Stoßseufzer von sich. "Na, das wollen wir mal sehen." Er stand auf, gab N'gono ein Zeichen und ging.
Isidia spürte, dass ihr Peiniger sich wieder näherte. Instinktiv bereitete sie sich auf die nächste Welle von Schmerzen vor. Umso überraschter war sie als sie seinen Atem direkt hinter ihrem linken Ohr verspürte.
"Wir sind bald wieder da, Prinzessin!" Aus irgendeinem Grund klang es mehr wie ein Versprechen als eine Drohung.