Porta Murazor
Chapter 1
by BobMorane1712
Dunkel und bedrohlich ragte der schwarze Turm über die Straßen von Porta Murazor empor. Licht brannte in den oberen Fenstern. Auf einem hohen Balkon stand ein alter Mann. Er war hager und ausgemergelt. Tief liegende Augen blickten nachdenklich über die Stadt, die sich unter ihn erstreckte. Hinter ihm war eine große Halle. Säulen aus schwarzem Obsidian, die wie aufgeschichtete Totenschädel gearbeitet waren stützten die Decke. Schwebende Glowglobes sorgen für eine schwache Beleuchtung. In dunkle Roben gekleidete Diener bewegten sich mit den langsamen Bewegungen der Untoten umher und räumten die Überreste des Rituals weg. Magister Tertor, Teil der khandischen Handelsdelegation und Botschafter in Porta Murazor dachte über die Vision nach die er eben erfahren hatte. Etwas großes stand bevor und wenn er die Zeichen richtig deutete, sorgsam plante würde er immens davon profitieren. Eine Bewegung seiner knöchernen Finger und ein schwebender Robotschädel glitt lautlos hinaus auf den Balkon. Er würde sich einige Notizen machen müssen damit er die Flut von Eindrücken nicht vergaß.
Die Straßen waren dunkel. Der kleine Konvoi aus drei Gleitern glitt mit hoher Geschwindigkeit seinem Ziel entgegen. Plötzlich verschwand der forderste Gleiter in einer flammenden Explosion. Schemen bewegten sich in der Dunkelheit, Kugeln rissen den Asphalt auf und schlugen in den gepanzerten Gleitern ein. Kapitän Kinnon, Anführer des Konvois, verschaffte sich einen kurzen Überblick über die Situation und reagierte blitzschnell: „ Vance, Marek Deckungsfeuer auf die Flanken! Rückzug! Los, Los los!“ Die Soldaten hinter den beiden Geschütze schwenkten ihre Waffen auf die Straßenseiten, eröffneten das Feuer und zwangen die Angreifer in Deckung. Die Gleiter setzen sich in Bewegung. Kapitän Kinnon sah nur wie der hintere Gleiter in eine Flammenwolke gehüllt wurde, hörte die Schreie seiner Männer über das Komm, die bei lebendigen Leibe verbrannten. Sie waren gefangen. „Kinnon an HQ. Wir sind in einen Hinterhalt geraten und müssen Evakuieren. Benötigen sofortige Unterstützung. Lokalisieren sie mein Transpondersignal.“, rief Kinnon in das Funkgerät. Der Gleiter schoss unter Deckungsfeuer des Geschützes an den Straßenrand. Kinnon und der Fahrer schafften aus den Gleiter in eine kleine Gasse. Zwei der Angreifer lagen nieder gestreckt auf dem Boden. Mit einem kurzen Blick über die Schulter registrierte Kinnon, dass der MG Schütze tot über dem MG zusammen gesackt war. Die beiden Männer liefen die Straße entlang. Plötzlich tauchte, wie aus dem nichts eine Gestalt vor ihnen auf. Kinnon warf sich zur Seite, rollte hinter einen Container. Gleichzeitig hörte er ein pfeifendes Geräusch in der Luft, ein Geschoss erwischte den Fahrer, durchschlug seine Brust und riss ihn mehrere Meter zurück. Schnell gab Kinnon mehrere Schüsse auf den Angreifer ab, doch dieser sprang mit einer schier unmenschlichen Geschwindigkeit in die Luft, über den Container hinweg und landete genau hinter ihm. Kinnon fuhr herum, ein wuchtiger Schlag schmetterte ihm die Waffe aus der Hand und eine Hand bemächtigte sich seiner Kehle, hob ihn hoch, als ob er ein Spielzeug wäre. Sein Angreifer trug ein kunstvollen Panzer in Schwarz und Gold. Sein Gesicht war hinter einer grimmig drein blickenden Maske verborgen, ein Höllenritter. Unbarmherzig quetschte die Hand um seine Kehle das Leben aus seinem Körper. Er fiel zu Boden als der Höllenritter von ihm weg gerissen wurde. Mit Schleiern vor den Augen sah er Gestalten die den Ritter angriffen. Ein paar Stiefel traten in sein Blickfeld. Eine Hand berührte seine Brust, drang in sie ein, Kälte durch fuhr seinen Körper. Das letzte was Kapitän Kinnon mit bekam war eine, Hand die sich des Datenchips bemächtigte den er transportieren sollte, dann wurde es dunkel.
Sebastian Crenshaw stand an der großen Fensterfront seines Büros in Gin-Ra Towers und blicke in den überdachten Wintergarten. Normalerweise beruhigte ihn dieser Anblick, aber nicht heute. Er strich sich durch das blonde Haar und drehte sich um. In dem luxuriösen Büro, welches größer war als manch eine Wohnung warteten drei Personen auf ihn. Die Drei, zwei Männer und eine Frau, hätten ohne weiteres Geschwister sein können. Crenshaw wusste, das es sich um Klone handelte, von den Genklans nach seine Spezifikationen gezüchtet und ihm gegenüber absolut loyal. „Wir haben ein Problem.“, begann er das Gespräch. „ Unser letztes Projekt wurde kompromittiert. Die Daten von Tarin Ironworks wurden gestern Nacht gestohlen. Vor drei Tagen wurde in eines unserer Labore hier in der Stadt eingebrochen und ein zweiter Satz Daten entwendet und das Schiff, welches den Prototypen aus der Forschungsstation Xeta 4 liefern sollte ist seit zwei Tagen vermisst. Ich brauche ihnen nicht zu sagen was es für den Konzern bedeutet, wenn wir diese Arbeit verlieren.“ Er warf einen Datenträger auf den Tisch. „Das sind alle Informationen, die wir besitzen. An die Arbeit.“
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Sex, Intrigen und Verrat in einer Stadt in der Fantasy auf SciFi trifft
Created on Jun 3, 2009 by BobMorane1712
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