In einem provisorischen Fotostudio

Wenig später steht Mirka in einem provisorisch in einem Hinterzimmer einer Bar mit drei Videokameras und Lampenschirmen eingerichteten Fotostudio. Während ein dicker Mann namens Igor mit den Kameras herumhantiert und sie in Position bringt, stehen mehrere Männer wie zufällig herum und rauchen Zigaretten. Irina kommt und hält ihr einfach mehrere Blätter Papier vor die Nase, die sie unterschreiben soll. „Was ist das?“ fragt Mirka irritiert, weil sie das in einer fremden Sprache abgefasste Schriftstück nicht lesen kann.

„Das ist dein Vertrag“, belehrt sie Irina reichlich unwirsch und hält ihr auffordernd einen Kugelschreiber hin. Aufseufzend nimmt Mirka den Stift und unterschreibt die Papiere ungelesen. Ihr ist dieser Vertrag im Moment ganz egal, sie wird ihn sowieso nur solange zum Schein erfüllen, bis sie ihre Schwester Julia gefunden und sie gerettet hat, was wie sie hofft schon sehr bald der Fall sein wird. „Braves Mädchen“, sagt Irina mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen und wirft Igor einen auffordernden Blick zu.

Der schaltet die Kameras ein und wendet sich an Mirka. „Wie heißt du?“ fragt er. Mirka nennt wahrheitsgetreu ihren vollen Namen. „Hast du einen Ausweis dabei?“ fragt er. Mirka zieht ihren Ausweis aus der Tasche und hält ihn Igor hin. „Halte ihn vor die Kamera“, befiehlt Igor. Mirka hält den Ausweis direkt vor die Kamera. „Sehr schön“, sagt Igor und nimmt ihn ihr aus der Hand. „Du bist also hier, weil du ein Model werden willst“, stellt Igor fest. Mirka nickt und starrt wie hypnotisiert in die laufende Kamera. „Dann zieh dich jetzt bitte ganz nackt aus, damit wir uns deine süßen Titten und deinen Arsch anschauen können …“