Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 13 by tease94 tease94

Wie geht's weiter?

Im Krankenquartier

Ich wachte auf.

Das Krankenquartier der Frauenstrafvollzugsanstalt, wie es im Beamtendeutsch hieß, war weiß, kalt und äußerst bedrückend. Ich brauchte einige Minuten um meine neue Umgebung zu begutachten. Zu meiner Erleichterung war ich die einzige Patientin. Nur wie kam ich hierher? Die plötzlichen Schmerzen in meinem Unterleib, als ich mich ein wenig zurechtzusetzen versuchte, gaben mir einen konkreten Hinweis.

Knebel. Fesseln. Der Pausenhof. Der Lesben-Gangbang. Scheiße, scheiße, scheiße!

Mit einem Schlag fiel mir alles wieder ein. Das Ganze war ein fürchterlicher Alptraum. Himmel herrje! Wie konnte ich bloß so blöd sein, mich strafrechtlich schuldig zu machen? Vor Frust und Wut hätte ich am liebsten meinen Kopf gegen die Wand gestoßen. Wie hatten die Urgroßeltern immer gesagt? 'Kindchen, mir dir wird es eines Tages bös' enden!' Wie recht sie gehabt hatten - Gott sei ihrer Asche gnädig.
Leider half mir die späte Erkenntnis nicht wirklich weiter. In Ermangelung einer anders gearteten Tätigkeit begann ich meinen malträtierten Körper zu inspizieren. Auf den ersten Blick konnte ich keine üblen Verletzungen finden. Das war ja schon einmal etwas. Sicher, mein Arsch und meine Muschi fühlten sich an, als wären tausend Güterzüge hindurch gerast, und mein Kiefer schmerzte, dass ich froh war, mit niemandem reden zu müssen. Meine Intimregion roch nach Mandel oder so was in der Art. Ein gnädige Seele hatte meine Haut wohl mit einer Heilsalbe eingerieben. Wer auch immer das gewesen war, ich war ihr dankbar dafür. Dann fiel mein Blick auf meine Brüste. Auch sie waren von blauen Flecken und Blutergüssen gezeichnet. Doch was mich am meisten schockierte, war der Anblick der beiden Ringe in meinen Nippeln. Das Zeichen der drei Osteuropäerinnen, denen ich das alles zu verdanken hatte. Mit zittrigen Fingern ertastete ich das kalte Metall. Ob es wohl weh tat, sie zu entfernen?

"Das würde ich lieber bleiben lassen!"
Die Stimme war mir unbekannt, aber vom Tonfall her nicht unfreundlich. Ich blickte auf, und entdeckte eine grauhaarige, spinnendürre Krankenschwester. Ich erinnerte mich an sie, von der Eingangsuntersuchung. Sie hatte mir einen traurigen Blick geschenkt. Hatte sie geahnt, was mich in diesem Höllenpfuhl erwartete? Instinktiv zog ich die Decke über meine Brüste und errötete.
"Mach dir da mal keine Sorgen, Kleine. Da ist nichts zu verbergen, dass ich nicht schon gesehen oder berührt hätte." Die alte Krankenschwester grinste mit schiefem Mund und noch schieferen Zähnen.
"Ich... das kommt alles so unerwartet", stammelte ich dümmlich.
"Daran habe ich keine Zweifel." Die Krankenschwester machte eine Runde durch das Zimmer und zog alle Gardinen zur Seite. Freundliches Sonnenlicht begrüßte mich noch ehe die ältere Frau neben meinem Bett stand. 'DKS C. Merz' las ich auf einem Schildchen an ihrer Hemdtasche. Erwartungsvoll blickte ich sie an.
"Du hast Glück gehabt." Unprätentiös zog Schwester Merz meine Bettdecke zur Seite. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich ein langes, gestreiftes Baumwollhemd am Leibe trug, welches allerdings auf der Vorderseite nicht zusammengeknöpft war. Typische Krankenhausmontur. Mit fachkundigen Händen examinierte sie meinen Körper. "Keine inneren Verletzungen. Keine Brüche und anscheinend auch keine Verstauchungen. Die blauen Flecke werden dich noch einige Tage zieren. Deine Vagina und deinen Anus solltest du in den nächsten Tagen pfleglich behandeln. Ich werde dir eine Creme geben. Trag sie dreimal täglich auf. Sie wird deiner Haut gut tun."
"Danke." Zum ersten Mal seit vielen Tagen fühlte ich mich in den Händen eines guten Menschen aufgehoben.
"Keine Ursache." Schwester Merz' Blick wanderte zu den Nippelringen. "Falls du die entfernt haben möchtest, gib mir ruhig Bescheid. Ein Meisterwerk sind sie nicht, aber eine Entzündung solltest du dir auch nicht eingefangen haben."
"Ich... ich werde es mir überlegen." Verdammt, natürlich wollte ich die Nippelringe entfernt haben. Doch durfte ich mich trauen? Es schien mir sicherer, noch einige Tage zu warten, wie sich die Dinge entwicklen würden.
"Na schön." Mein grauhaarige Engel deckte mich wieder zu und reichte mir ein kleines Plastikwasserglas. "Hier, trink!"
"Was ist das?"
"Eine Schlaftablette. Schlaf ist die beste Medizin - das weißt du doch sicher auch aus der Wick-Werbung, oder? Egal, du musst es nicht zu dir nehmen. Aber es täte dir sicherlich gut noch einige Zeit fest zu schlummern."
Ich nickte und akzeptierte die Ich-hau-mich-weg-Ladung.

Wenige Minuten später war genau das eingetreten.

Wie geht's weiter?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)