Im Haus des Pornoproduzenten - Sergio

„Komm aufwachen Kleine! Zeit ist Geld und vom letzteren kann man nie genug haben!“ Sergio klatscht sanft, mit der flachen Hand, in Julias Gesicht. Das schwere Schlafmittel lässt sich nicht ohne weiteres abschütteln. Windend räkelt sie sich auf der Matratze, während der Pornoproduzent immer übellauniger wird.

„Hör mal du kleine Bitch, ich habe eine ordentliche Summe für deinen makellosen Fickkörper gezahlt. Steht endlich ab und arbeitete die Schulden ab!“

„Gekauft? Schulden? Was?“ Julia ist schlagartig wach, auch wenn das Schlafmittel ihre Glieder noch lähmt und sie nur langsam folgen kann. Als Sergio ihr klar gemacht hat, das sie von nun an sein TOYGIRL sei und er eine hübsche Stange Geld in sie investiert hat, bricht sie haltlos in Tränen aus.

„Flennen nützt dir auch nichts, Täubchen! Am besten du stehst jetzt auf, nimmst eine erfrischende Dusche und ziehst dir die Sachen an, die ich für dich rausgesucht habe. Wir arbeiten ein oder zwei Stündchen mit dir und danach führe ich dich in ein schickes Restaurant. Na, wie klingt das für dich?“

„Ich will zu meinem Udo!“ Weinerlich blickt Julia zu dem gut aussehenden Mann rüber, der sie scheinbar käuflich erworben hatte. Aber sie konnte immer noch nicht glauben, dass ausgerechnet ihr Udo so gemein sein konnte.

Nach unzähligen Tränen, verschwendeten Stunden und drei Telefongesprächen mit Udo, der ihr klipp und klar deutlich machte, das er für sie keinerlei Verwendung mehr hatte und sie jetzt Sergio gehörte, umklammert Julia mit zitternden Fingern den Kaffeebecher den Sergio ihr in die Hand drückt.

„Sieh das Ganze positive, Chicka!“ Er nickt ihr aufmunternd zu, „wir können beide nur gewinnen. Du siehst wunderschön aus und wirst mir eine Menge Geld einspielen und wenn du es geschickt machst und die Kunden dich privat buchen, wirst auch du jede Menge Knete machen. Du bist doch ein geschäftstüchtiges Ding, oder?“

Julia nippt an dem heißen Kaffee und betrachtet ihn nachdenklich über den Rand ihres Kaffeebechers hinweg.

„Wie viel bekomme ich ab“, fragt sie und schaut den Mann direkt in die Augen.

„Kommt darauf an was du Wert bist, Kleine!“ Sergio grinst breit und sagt, „wenn du vieles mit dir machen lässt, wirst du sehr gut verdienen, vielleicht 300 Dollar in einer Stunde, mehr wenn du anspruchsvolle Kunden glücklich machst!“

„Soviel?“ Julias Finger zittern vor Aufregung. „Du meinst ich kann wirklich diese Summe verdienen wenn ich mit Männern schlafe, die mich in deinen Filmen sehen und mich unbedingt treffen wollen?“ Als der Mann zustimmend nickt, ist für Julia die Sache klar. Sergio sieht in ihren Augen nicht schlecht aus und was sollte schon schlimmes passieren. Einen oder zwei Pornos für ihn drehen und dann das schnelle Geld machen. Geld würde alles verändern. Geld stank nicht. Geld duftete himmlisch nach Freiheit und Unabhängigkeit. Geld, war ein riesiges Trostpflaster für die Wunde, die Udo in ihr junges Herz gerissen hatte.

Für Julia bedeutete Sergios Angebot der Aufstieg und sie sah nicht, wie tief sie gerade fiel und sie sich immer tiefer in die Machenschaften der Pornomafia hineinziehen ließ.