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Chapter 2

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Hänsel und Gretel

Einem armen Holzfäller war die Frau gestorben und hatte ihn mit den beiden Kindern Hänsel und Gretel alleine gelassen. Da er nicht wusste, wie er die Zwillinge alleine aufziehen sollte, nahm er sich eine neue Frau. Die Stiefmutter aber konnte die beiden **** nicht leiden. Sie ertrug sie bis zu deren achtzehnten Geburtstag. Dann sagte sie zu ihrem Mann:

„Die zwei sind nun volljährig und wir bekommen kein Kindergeld mehr für sie. Sie sollen sich endlich eine Arbeit suchen, um uns nicht länger auf der Tasche zu liegen."

Der Holzfäller wagte nicht, seiner Frau zu widersprechen, da er fürchtete, dass sie ihn dann nicht mehr in ihr Bett ließe, was sie ihm schon mehrmals angedroht hatte. Also schickte er seine **** zum Arbeitsamt. Die Warteschlange dort aber war so lang, dass sie an diesem Tag keinen Termin beim Sachbearbeiter mehr bekamen und nach Ende der Sprechzeiten unverrichteter Dinge heimkehren mussten.

Zu allem Übel bogen sie auf dem Rückweg durch den großen, dunklen Wald auch noch falsch ab, so dass sie schließlich alleine, hungrig, frierend und verloren zwischen den bedrohlich aufragenden Bäumen standen und zitterten. Ein schwaches rotes Licht war das einzige, das ihnen Orientierung bot, also folgten sie ihm.

Als sie dem Ursprung des Lichts näherkamen, stellten sie fest, dass es von einer Laterne stammte, die über der Haustür eines merkwürdigen Gebäudes hing. Wände und Dach des Hauses waren mit Schindeln bedeckt, auf denen nackte Menschen abgebildet waren, die es zu zweit, zu dritt oder in größeren Gruppen in allen erdenklichen Stellungen miteinander trieben. In ihrer Unschuld entging den beiden jungen Leuten aber der Sinn dieser ausgefallenen Dekoration.

Sie erschraken, als sich plötzlich die Tür öffnete und eine hochgewachsene Frau heraustrat. Ihre schwarzen Haare waren streng nach hinten frisiert und in einen dicken Zopf geflochten, der ihr bis zum ausladenden Po reichte, der durch den körperbetonten Schnitt ihres langen, enganliegenden, schwarzen Kleides hervorgehoben wurde. Ein Schlitz vom Saum bis zur Hüfte öffnete den Blick auf ein schlankes, lasziv zur Seite gestelltes Bein, dessen Fuß in einem schwarz glänzenden Schuh mit aufregend hohem Absatz steckte.

Sie musterte die zwei Besucher kurz mit abschätzendem Blick. Dann entspannte sich ihr Gesicht zu einem warmen Lächeln.

„Na, ihr zwei Hübschen. Was kann ich für euch tun?"

Hänsel fasste sich als erster.

„Entschuldigung. Ich bin Hänsel und das ist meine Schwester Gretel. Wir haben uns leider im Wald verlaufen. Uns ist kalt und wir haben Hunger."

„Und wir suchen Arbeit", fügte Gretel geschwind hinzu, denn sie wollte ihrem Vater, wenn sie nach Hause kämen, zumindest ehrlich berichten können, dass sie sich um eine Anstellung bemüht hatten.

„Ach, wenn das alles ist", das Grinsen der Frau wurde breiter, „dann kann ich euch helfen. Gerade jemand wie du, junge Dame, sollte keine Mühe haben, bei mir die richtige Stellung zu finden. Und du, junger, schöner Mann, für dich fällt mir auch schon eine ganz passable Verwendung ein. Kommt nur herein! Es ist geheizt und ich mache euch gerne etwas zu essen."

Erfreut über diese glückliche Fügung folgten die zwei der Einladung. Drinnen prasselte ein gemütliches Kaminfeuer und verbreitete eine angenehme, müde machende Wärme. Die Hausherrin bat ihre Gäste, an einem großen Tisch Platz zu nehmen. Dann trug sie flink belegte Brote und süße **** auf. Als alles aufgegessen war, schenkte sie eine golden schimmernde Flüssigkeit in drei kleine Kristallgläser ein.

Die Zwillinge, die keinen **** gewohnt waren, wollten ablehnen.

„Ach kommt", drängte ihre Gastgeberin, „ich trinke nicht gerne alleine. Außerdem gibt es kaum etwas Besseres als einen Likör zum Abschluss eines guten Mahles. Na denn, Prösterchen!"

Sie hob ihr Glas, trank aber nicht daraus, sondern beobachtete, wie ihre arglosen Opfer erst an dem Getränk nippten und es dann in einem Zug leerten. Sofort taten die K.O.-Tropfen ihre Wirkung.

Als Gretel mit brummendem Schädel aufwachte, fand sie sich auf einem schmalen Bett in einer winzigen, fensterlosen Kammer unter einer schrägen Wand wieder. Ihre Kleider waren verschwunden und sie fröstelte in der Kühle. Nach dem ersten Schreck konnte sie feststellen, dass ihr offenbar sonst nichts angetan worden war. Sie schwang die Füße auf den Boden, wartete, bis der leichte Schwindel verflogen war, dann schlich sie auf nackten Sohlen zur Tür. Überrascht stellte sie fest, dass diese nicht verschlossen war, und sie steckte den Kopf hinaus. Vor dem Kämmerchen lag ein kurzer Flur, der von einer Wandleuchte erhellt wurde.

Sie drückte den Schalter neben der Tür und das Deckenlicht in ihrer Kammer ging an. Was sie sah, war nicht gerade ermutigend. Außer dem Bett gab es nur noch ein kleines Waschbecken, einen Satz Hygieneartikel und einen Stuhl, auf dem ein String Tanga lag, der kaum die Bezeichnung Wäschestück verdiente, und die Fantasie einer Zofen-Uniform, die man bestenfalls als aufreizend und frech bezeichnen konnte. Dazu halterlose Nylons in Netzoptik und flache Pumps.

In Ermangelung von Alternativen zwängte sich Gretel in die peinlichen Kleidungsstücke, die ihre entscheidenden Körperpartien kaum bedeckten, ehe sie sich aufmachte, die angrenzenden Räumlichkeiten zu erkunden.

Hänsel hatte es noch schlechter getroffen als seine Schwester. Seine Pritsche stand in einer vergitterten Zelle. Auch ihn hatte man ausgezogen, aber keinen Ersatz bereitgelegt. Eine funzelige Glühbirne außerhalb des Gitters war die einzige Lichtquelle. Er schrie laut um Hilfe. Als sich auf seine Rufe hin niemand meldete, setzte er sich entmutigt aufs Bett und wartete ab.

Gretel hatte mittlerweile herausgefunden, dass sie sich im Dachgeschoss des Hauses befand, in das sie die hinterhältige Frau gelockt hatte, und eine Treppe nach unten entdeckt. Diese führte in das Kaminzimmer, in dem die schwarze Frau mit übereinander geschlagenen Beinen in einem breiten Ledersessel wartete. Sie trug nun einen eng sitzenden schwarzen Hosenanzug mit hoch geschlossenem Oberteil. Auf ihrer Nase saß eine dünnrandige Brille, die ihrem Blick die strenge, autoritäre Ausstrahlung einer Oberlehrerin gab. Den schweren Zopf hatte sie über die Schulter nach vorne geführt, so dass er im Tal zwischen ihren großen Brüsten zu liegen kam. Ihre Hände spielten beinahe zärtlich mit einem Rohrstock, wie man ihn früher in schlechten Schulen benutzt hatte, um aufmüpfige Schüler zur Raison zu bringen.

„Ah, da bist du ja, mein Schatz. Du scheinst eine Langschläferin zu sein. Das wird sich ändern müssen, wenn ich mit dir zufrieden sein soll."

Spielerisch ließ sie den Stock dabei durch die Luft schwingen. Ohne darauf einzugehen sprudelten Gretels Fragen heraus.

„Was haben sie mit uns gemacht? Wo ist mein Bruder? Was wollen sie überhaupt von uns?"

„Ts ts ts!", die Frau schüttelte den Kopf, „Schade, dass du so vorlaut bist. Dabei siehst du richtiggehend hübsch und niedlich aus in deiner neuen Uniform. Du wirst lernen müssen, dein Verhalten deinem Aussehen anzupassen."

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