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Chapter 6 by santonia santonia

Familienbande oder warum Gregor IV. so für Männer empfand

Großvater und Vater

Großvater zahlte ihr großzügige Apanagen und zeigte sich mehrmals im Jahr mit ihr auf Hoffesten oder Hochzeiten. Remoldo dagegen war als Erzieher des kleinen Heinrich an den Hof geholt worden, als der Junge sieben Jahre alt war. Da begann Heinrichs Zeit als Knappe und Remoldo war sein Lehrer in Lesen, Schreiben, Rechnen und allen anderen Wissenschaften. Er bewohnte eine kleine Kammer in den königlichen Suiten von Vater und Sohn, also jenem Teil des Schlosses, der auch jetzt Gregor IV zur Verfügung stand.

Sein Großvater hatte Sonette verfasst, die von Remoldo vertont wurden. Und auf vielen der Gemälde, die Feste zu Hofe zeigten, war neben dem Großvater immer der Mönch in der schwarz weißen Kutte zu sehen. Jetzt nachdem Gregor IV. seine Liebe zu Rodrick entdeckt hatte, konnte er sich nur zu gut vorstellen, was da zwischen seinem Großvater und jenem Remoldo wirklich gewesen war. Eine Liebe unter Männern, wie sie im 17. Jahrhundert absolut verboten war. Wahrscheinlich wäre sein Großvater abgesetzt und vielleicht sogar hingerichtet worden, wäre seine Unzucht bekannt gewesen. Und jetzt, ein halbes Jahrhundert später, im Jahr 1738 erging es Gregor IV. nicht viel anders. Nach dem **** seines Vaters wartete jeder darauf, dass der junge König endlich heiraten und mit dem Zeugen einer großen Kinderschar beginnen würde. Sein Vater teilte offenbar nicht seine und die Neigungen des Großvaters. Er hatte insgesamt drei Frauen geehelicht.

Die erste war fast zwanzig Jahre älter als er gewesen, Eine politische Heirat. Als Witwe eines anderen Königs brachte sie dessen Tochter aber auch seine Ländereien mit in die Ehe. Die neue Königin selbst wurde nicht mehr von Heinrich schwanger, wohl aber ihre Tochter, die als ewige "Jungfrau" hier am Hofe lebte und Jahr für Jahr ein neues Kind gebar. Gregor IV wusste sehr wohl dass es sich dabei um seine Halbgeschwister handelte. Nur sprach es niemals jemand aus. Sie wuchsen am Hofe auf, erhielten Unterricht und wurden mit guten Ämtern oder die Mädchen mit guten Männern versehen. Die alte Königin war nach wenigen Jahren verstorben. An ihre Stelle trat eine junge Grafentochter, der sein Vater wirklich sehr zugetan schien. Leider verstarb sie bei Gregors Geburt und der Vater wandte sich sofort wieder der angeheirateten Königstochter zu, so dass es aus dieser Verbindung sowohl ältere als auch jüngere Halbgeschwister Gregors IV. gab.

Irgendwann musste das Liebesleben seines Vaters aber wohl doch ruchbar geworden sein und man **** ihn in die Ehe mit Katharina. Sie war die Tochter eine Königs aus Oberitalien. Keiner hatte ihre Gunst erwerben können und so war sie schließlich mit fast dreißig Jahren in ein Kloster gegangen. Direkt von dort heraus hatte sein Vater Katharina geholt, geehelicht und ihr ein Kind gemacht. Das war der kleine Heinrich, sein Halbbruder. Gerade mal sechzehn Jahre alt. Dumm dreist, und zur Zeit als Knappe am Hofe seines mütterlichen Großvaters und Onkels in Italien. Gregor vermisste ihn überhaupt nicht. Mehr schon seine Mutter, die immer gut zu ihm, dem Stiefsohn gewesen war. Die Sanftmütigkeit Katharinas hatte Gregor zu jenem selbstbewussten jungenMann heranwachsen lassen, der er jetzt war. Wie oft hatte sie ihm gesagt, dass sie wünschte, er wäre ihr Sohn und nicht Klein Heinrich.

Als Gregor selbst siebzehn Jahre alt geworden war, also vor genau zehn Jahren ließ sein Vater für ihn ein großes Fest ausrichten. Er erklärte Gregors Ausbildung als Knappe für abgeschlossen. Es gab ein großes Bankett, Musiker spielten auf und schöne Frauen tanzten. Als sich die Damen des Hofstaates in ihre Gemächer zurückgezogen hatten, forderte Heinrich III. seinen Sohn Gregor auf, mit ihm noch in den Gästetrakt zu kommen, dort warte eine besondere Geburtstagsüberraschung auf ihn.

Schon von außen sah man den Saal des Gästehauses hell erleuchtet. Innen wurden ihnen im Vorraum die Mäntel und zu Gregors Überraschung auch alle übrigen Kleider abgenommen. Die Diener brachten Gregor eine Art Lendentuch, setzten ihm eine kleines Diadem auf den Kopf und gaben ihm eine Maske aus blauem Samt, die nur seine Augen und den Mund freiließ.

Sein Vater erhielt auch eine ähnliche Maske und das gleiche Lendentuch, aber kein anders Zeichen seiner königlichen Würde. An den Füßen wurden ihnen weiche Sandalen aus Wildleder angezogen.

So betraten Vater und Sohn den Festsaal. Niemand hatte ihr Kommen bemerkt, denn im Saal war eine Orgie ungeahnter Ausmaße im Gange. Überall Menschen mit Masken vor dem Gesicht, und eben nur jenem Lendentuch angetan, wenn sie denn überhaupt ein Kleidungsstück trugen.

Vorne auf der kleinen Bühne im Saal spielten leicht bekleidete Musiker zum Tanze auf. Vier Mädchen, die fremdländisch aussahen und um den Bauch eine Vielzahl goldener Kettchen trugen, tanzten einen frivolen Tanz, bei dem sie abwechselnd ihre Hüften oder ihren Bauch hervor streckten.

Sie priesen ihre Brüste dar, die nur von einem filigranen Büstenhalter seitlich in Form gehalten waren. Die großen runden Warzen lagen frei und waren mit Rouge rot geschminkt. Sie waren von goldenen Stiften durchbohrt.

Aber die Tänzerinnen und Musiker wogten sich wenigstens nur in Rhythmus der Musik. Alle anderen Anwesenden kopulierten in allen nur erdenklich Stellungen miteinander. Gregor wusste genau, was sie da taten, hatte er doch schon oft zugesehen, wenn die Hunde seines Großvaters gezielt miteinander verpaart wurden oder wenn sein Hengst Chlodwig eine Stute bestieg. Oft hatte er ihm nach dem Akt den langen Hengstschwanz sauber geputzt, die Reste des Spermas beseitigt und Chlodwig mit frischem Wasser versorgt. Der Hengst hatte diese Liebesgaben immer dankbar angenommen. Nach einem Tag Pause war er dann wieder ganz der alte und ritt mit Gregor aus. Nach etwa einem Jahr wurde dann regelmäßig ein Fohlen geboren, das mal mehr und mal weniger seinem Vater glich.

Wie wird Gregors Gebutestag verlaufen?

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