Gaby stellt sich vor

Die Frau sieht den mit einem nabelfreien weißen T-Shirt, ihren ewigen verwaschenen Jeans und weißen Turnschuhen bekleideten Teenager mit den blonden, zu einem Pferdeschwanz zusammengebundenen Haaren und klaren blauen Augen abschätzend an: „Was willst du den hier, Kleines? Hast du dich vielleicht verlaufen? Oder willst du etwa hier arbeiten?“

Es dauert einige Augenblicke, bis Gaby ihre Fassung wiedergewonnen hat: „Nein ... ich ... sind Sie etwa die Haushälterin?“ Die ältere, halbnackte Frau beginnt schallend zu lachen. „Sehe ich etwa so aus? Mann, was bist du denn bloß für eine? Hübsches Gesicht, süße Titten und ´nen knackigen Hintern, dafür aber bloß lauter Stroh im Kopf!“

„Mein Name ist Gaby Petersen!“ erwidert Gaby nun doch etwas aufgeregt und verärgert. „Meine verstorbene Mutter hat mir dieses Haus vererbt!“ Die Frau sieht Gaby nun erstaunt an. „Dann bist du ja Marias Kleine! Aus dir ist aber wirklich ein hübsches Ding geworden. Auf den Bildern, die deine Mutter uns gezeigt hat, siehst du noch viel jünger wie ein richtig flachbrüstiger Backfisch aus!“ lacht sie wieder.

„Also, dann komm mal herein! Ich werde mich schon um dich kümmern! Erst mal kannst du ja ins Schlafzimmer deiner Mutter einziehen, das steht noch leer! Ich bin ganz sicher, wenn du dich erst mal hier eingewöhnt hast, wirst du dich bei uns in unserem Haus sehr wohlfühlen!“