Chapter 44
by The Pervert
Weshalb ist Albert so vorsichtig ?
Fremde Krieger stehen wache.
Obwohl auch Lara Erfahrung hatte im Anschleichen und möglichst lautlosen Bewegen musste Sie anerkennen das Albert praktisch keinerlei Geräusche verursachte. Er leitete Sie durch Gras und Büsche. Hin und wieder wies er Sie auf Stellen hin an denen Sie dann Männer wache stehen sah.
Es war unwahrscheinlich. Auf dem Weg den Sie nehmen wollten kamen Sie an Vier schwarzen Kriegern vorbei, die eindeutig den Weg bewachten. Lara schätzte das Sie alleine der Tatsachen das diese Krieger eher unaufmerksame Besucher erwarteten verdankten das Sie nicht bemerkt wurden.
Woran Albert gemerkt hatte das Sie da waren war ihr noch immer ein Rätsel.
Lara fiel auf, das diese Männer auch nicht zu Chris´s Leuten gehörten. Sie wirkten eher wie Massai. Gross, der kleinste vielleicht 1,90m und schlank. Aber in ihrer Schlankheit muskulös.
Auch ihre Gesichter wirkten eigenartig. Alle hatten grosse Augen von asiatischem Zuschnitt. Und die Form ihrer Ohren war fast Trichterförmig.
Albert führte Lara an dem Empfangskomitee vorbei. Nach einer Weile stand er auf und Sie schritten noch eine Strecke normal weiter bevor Albert Lara zu einem Baumstamm winkte und sich setzte.
„Wir haben Glück gehabt. Das waren keine von Chris´s Leuten sondern Krieger des Stammes von dem Ich ihnen erzählt habe. Woher Sie wissen das Sie jemand besuchen will ist fast uninteressant. Wichtig ist nur, das wir von ihnen nicht gefangen genommen werden. Wenn wir an ihr Dorf kommen müssen wir schauen das wir das heilige Gebäude finden und van Beeren eine Überraschung bereiten können, ohne ihnen in die Hände zu fallen.
Van Beeren hat Sie bei seinem ersten Besuch hier auf seine Seite gezogen. Wir hätten keine Chance seine Lügen richtig zu stellen. Andererseits haben uns diese Leute nichts getan."
„Schön und gut. Aber Sie haben mir noch immer nicht verraten woher Sie das alles wissen. Ich nehme an Sie haben früher für Van Beeren gearbeitet ?"
„Tja, das ist irgendwie schon richtig. Vor einigen Jahren hat er seine Suche nach dem Geheimnis von Shurak sehr intensiv betrieben. Dabei kam Ich in Kontakt mit einem seiner Agenten. Ich bin hier schon seit Jahren als Führer tätig und habe eine Menge einheimischer Artefakte gesammelt. Er kaufte mir einige Sachen ab die Ich speziell in diesem Bereich gefunden oder erworben hatte. Die Summen die er bezahlte machten mich stutzig.
Ich versuchte mehr über ihn zu erfahren und hörte was er suchte. Ich machte mich selber etwas schlauer und hatte das Glück vor ihm einige Wichtige Informationen zu bekommen. Das versetze mich in die Lage dafür zu sorgen das er auf mich als erste Adresse zukommen musste wenn er in das Botanka - Gebiet vordringen wollte.
Als er und Chris hier ankamen wurde Ich Ihr Führer. Ich war dabei wie er das Dorf und die Ruinen fand und den Stamm unter seinen Einfluss bekam. Ich hatte die Zeit der Expedition genutzt um so viel wie aus van Beeren herauszubekommen. Sein Charakter und die Idee was er mit einer Macht wie der von Shurak anfangen könnte liessen mich das schlimmste befürchten. Leider ist Afrika mein Revier und nicht die ganze Welt wie bei ihnen. Ich hatte mich als nützlich erwiesen und begleitete ihn, wurde nun aber Davidson unterstellt. Immerhin erfuhr Ich so einiges mehr als wenn Ich auf eigenen Faust gesucht hätte. Als mein erster Versuch van Beeren auszuschalten fehlschlug, beschloss Ich einige vertrauensvolle Leute vor van Beeren zu warnen und hier auf seinen nächsten Besuch zu warten. Er musste schliesslich noch einmal herkommen. Mir war klar, das wenn er alle Teile um das Puzzle um Shurak zusammengetragen hatte, er niemandem genug trauen könnte um nicht selber die Teile zu finden und zusammenzufügen."
Das machte einiges klarer. Aber was war nun dieses verdammte Geheimnis von Shurak ?
„Sie reden dauernd von Shurak, haben aber bisher nur schwammige Andeutungen gemacht das es eine grosse Macht darstellt. Könnten Sie nicht endlich etwas genauer werden ?" fragte Lara leicht genervt. Sie hasste es mitten in einer Geschichte zu stecken in der Sie die einzige war die nicht die geringste Ahnung hatte worum es ging. Nicht umsonst war in der Archäologie Wissen die stärkste Waffe.
Albert knurrte unentschlossen und kaute wieder mal auf einer Nuss.
„Ich werde ihnen folgendes sagen : Shurak bezeichnet einen versteckten Ort auf dieser Welt. Aber er gehört nicht den Menschen. Dort findet sich ein Wissen und einen so gewaltige Macht die für diese Welt eine ähnlich gefährliches Wissen darstellt, als wenn Sie irgendwelchen Primitiven das Wissen um Atomphysik eintrichtern könnten und das Material und die Technik zur Verfügung stellen würden. Der Primitive könnte nun Energie erzeugen und Sie anderweitig friedlich Nutzen. Aber natürlich könnte er auch Bomben bauen.
Wie schätzen Sie die Menschen ein ? Wie würden Sie eine Macht nutzen die alles übersteigt, was Sie selbst bisher erfunden oder erforscht hat ?"
„An diesem Argument ist etwas dran, aber Ich finde das die Menschheit schon eine Menge Sachen überstanden hat die am Anfang eine Nummer zu gross für Sie war. Ich halte es für etwas anmassend von einem einzelnen eine Entscheidung für die ganze Menschheit treffen zu wollen. So gut seine Absichten auch sein mögen. Es gibt auf der Erde genügend Menschen die nicht alleine auf ihr eigenes Wohlergehen hinarbeiten sondern ihre Kraft für die Allgemeinheit einsetzen."
„So wie Sie ?
- Das Problem ist das diese Menschen nicht in der Position sind die Entwicklung in die richtige Richtung zu lenken. Das Kapital würde über die Politik, oder das Militär oder auf anderen Wegen diese Macht an sich reissen und nutzen wollen, und so dadurch eher früher als später die Erde endgültig vernichten.
Nicht das Ich das für einen Verlust für das Universum halten würde.
Auf jeden Fall brauchen wir uns darum sowieso keine Gedanken zu machen wenn van Beeren in den Besitz des Geheimnisses kommt. Wir sollten weiter, das Dorf ist noch ein ganzes Stück weit entfernt, und falls weitere Wachen existieren werden wir wieder schleichen müssen. Chris und van Beeren werden eher mit Freuden ins Dorf geleitet werden und keine Zeit verlieren wollen."
Er schulterte wieder sein Gewehr und marschierte zügig voran.
Lara wusste nicht recht was Sie von diesem Mann halten sollte. Einige seiner Ansichten waren sehr gesund auf guter Grundlage. Andere Meinungen von Ihm passten Ihr gar nicht. Und dann seine Art herum zu geheimnissen.
Sie folgte Ihm schweigend, auch weil Er ein Tempo vorlegte das eine Unterhaltung schwierig gemacht hätte.
Nach einigen Stunden kamen Sie in ein Gebiet, das Felsiger wurde und immer mehr den Charakter von Südamerikanischem Regenwald annahm. Albert führte Sie von dem bisherigen Pfad mitten hinein ins Grüne und nach ein paar Minuten blieb er am Rand eines Hanges Stehen. Die Bäume waren hier sehr viel lichter.
Lara gesellte sich zu ihm und konnte nun in eine Senke hinab schauen in der Sie unter einer dichten Pflanzendecke Ruinen von merkwürdigen Gebäuden erkennen konnte. Die Häuser mussten bis auf wenige Ausnahmen alle einen runden oder ovalen Grundriss gehabt haben.
Auffallend war ein Platz der von Pflanzen befreit war und geradezu penibel sauber wirkte. Man sah, das zum Bau der Stadt helle Steine verwendet worden waren. Aber Lara hatte in dieser Gegend bisher nur dunkle Felssorten gesehen.
In der Mitte des Platzes gab es eine Kreisförmige Grube mit langen Stangen die im Bogen in der einen Hälfte der Grube eingelassen waren. Ihnen gegenüber stand ein Turmähnliches Gebäude ohne sichtbare Öffnungen dessen Kuppelförmiges Dach aus einem klaren Material bestand. Wenn es nicht unmöglich währe hätte man denken können das ein riesiger Edelstein oder ein riesiger Tropfen Glas auf dessen Spitze gelegt worden währe. Der Rand des Turmes berührte den Rand der Grube.
Sonst gab es nichts mehr zu sehen, ausser einer Starsse die von der Seite des Platzes zu einem befestigten Kral führte. Die Hütten ähnelten im Aussehen den Ruinenhäusern.
Chris gab Lara sein Fernglas, das entschieden besser war, als das welches Sie selbst mit hatte. Sie sah geschäftiges Treiben zwischen den Hütten, aber dabei keine jüngeren Männer und nur wenige Frauen.
Der Weg in die Senke führte normalerweise genau durch das Dorf. Aber dieser Weg kam wohl kaum in Frage.
Wie gehen die beiden weiter vor ?
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Lara Croft und die Perle von Shurak
Die unfreiwilligen Abenteuer der Lara Croft
Lara wird in ein Abenteuer hereingezogen, in dem es um weit mehr als nur um ein Artefakt geht
Created on Dec 18, 2005 by CHunLee
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