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Chapter 2 by Meister U Meister U

Wer zeltet?

Frank allein in Norwegen

Der Regen prasselte unerbittlich auf Franks Wanderjacke, als er sich einsam durch die norwegische Wildnis kämpfte. Seine erste Solo-Wanderung in Norwegen hatte er sich idyllisch vorgestellt, mit sonnigen Tagen und atemberaubenden Ausblicken. Stattdessen hatte er seit Stunden keinen Blick auf die majestätischen Fjorde oder schneebedeckten Gipfel erhaschen können. Stattdessen war er von einem stetigen Regenschauer begleitet worden, der sich inzwischen zu einem wahren Wolkenbruch entwickelt hatte.

Die Bäume boten nur wenig Schutz vor dem ständigen Niederschlag, und Franks Kleidung war längst bis auf die Haut durchnässt. Seine Wanderschuhe waren zu kleinen Schlammklumpen geworden, und seine Wanderkarte, die er mühevoll gefaltet hatte, war nun ein nasser, unlesbarer Haufen Papier.

"Das ist definitiv nicht das, was ich erwartet hatte", murmelte Frank frustriert vor sich hin. Er kämpfte sich weiter den schlammigen Pfad entlang, in der Hoffnung, bald eine geeignete Stelle zum Campen zu finden. Die Sicht war schlecht, und er konnte kaum zehn Meter vor sich sehen.

Plötzlich hörte er ein leises, rauschendes Geräusch aus der Nähe. Sein Herzschlag beschleunigte sich, als er in der Ferne das Fließen eines Gebirgsbaches erkannte. Das klare Wasser lud förmlich dazu ein, seinen Durst zu stillen und seine leeren Wasserflaschen wieder aufzufüllen.

Frank suchte sich vorsichtig seinen Weg zu dem Bach, der nun wild und reißend durch das Regenwetter floss. Er kniete nieder und füllte seine Flaschen, spürte dabei, wie das kalte Wasser durch seine Handschuhe drang.

Als er sich aufrichtete und zurückblickte, wurde ihm bewusst, dass er keinen Plan für die heutige Nacht hatte. Das Zelt aufschlagen schien in diesem strömenden Regen keine verlockende Option zu sein. Er erinnerte sich an eine alte, verlassene Hütte, von der er in der Nähe seines Standorts gehört hatte. Sie sollte nicht allzu weit entfernt sein, und vielleicht bot sie ihm Schutz vor dem Sturm.

Endlich erreichte Frank die verlassene Hütte, die in der Ferne aufgetaucht war. Sie wirkte alt und verfallen, doch in seiner gegenwärtigen Situation war sie ein willkommener Anblick. Er hastete zur Tür und stieß sie auf. Ein muffiger Geruch und die Dunkelheit empfingen ihn, als er die Hütte betrat.

Mit zitternden Händen zündete er eine Taschenlampe an und leuchtete sich den Weg. Die Hütte war klein und spärlich eingerichtet, aber sie bot Schutz vor dem Regen, und das war in diesem Moment alles, was zählte.

Frank begann, seine durchnässten Sachen auszuziehen und legte sie sorgfältig zum Trocknen aus. Sein Schlafsack war das Einzige, das halbwegs trocken geblieben war. Er hoffte, dass er darin die Nacht halbwegs komfortabel verbringen konnte.

Während er seine Sachen sortierte, überlegte er, wie er sich die Zeit vertreiben konnte. Ohne elektronische Geräte oder Bücher fühlte er sich in der verlassenen Hütte ziemlich isoliert. Doch dann fiel sein Blick auf eine alte, vergilbte Landkarte an der Wand. Es schien eine Karte der Umgebung zu sein, und sie weckte sein Interesse.

Frank studierte die Karte und stellte fest, dass sie einige Wanderwege und markante Punkte in der Region zeigte. Vielleicht konnte er morgen, wenn das Wetter hoffentlich besser sein würde, eine neue Route planen. Inzwischen beschloss er, sich in seinen Schlafsack zu kuscheln und zu versuchen, etwas Schlaf zu finden, um die Strapazen dieses nassen Tages zu vergessen.

Die Hütte war zwar nicht der erholsamste Schlafplatz, den er sich vorgestellt hatte, aber es war besser als draußen im Regen zu übernachten. Und so schlief Frank schließlich ein, mit dem Klang des Regens auf dem Dach und der Hoffnung auf einen besseren Tag, der ihn morgen erwarten würde.

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