Fabian Schockiert Mich

Also packte ich ein paar Taschen und suchte auf meinem Smartphone nach günstigen Hotels, da ich mir ziemlich sicher war, dass Fabian mich rauswerfen würde, sobald ich ihm gestand, was ich mit seinem Bruder getan hatte. Ich stellte die Taschen in den Kleiderschrank und ging in die Küche, um mich nach den Zutaten für eine Spaghettisoße umzusehen. Wie immer hatten wir alles da, also verbrachte ich die nächste Stunde damit, Gemüse zu schneiden, zu putzen und zu würfeln.

Ich schaltete den kleinen Fernseher ein, auf dem gerade eine Seifenoper lief, in der die Hauptdarstellerin ihren Mann mit seinem Bruder betrog. Die letzte Szene, die ich sah, war das Geständnis, das mich an verschiedene Szenarien denken ließ, die sich zwischen Fabian und mir abspielen könnten.

Ich holte eine Packung Spaghetti heraus und nahm eine Handvoll davon, um sie zu kochen. Ich hatte sie gerade aufgesetzt, als Fabian zur Tür hereinkam. Normalerweise ging Fabian zuerst ins Badezimmer und kam dann in die Küche, um zu sehen, ob ich Hilfe beim Kochen brauchte.

Normalerweise legte er seine Arme um meine Taille und küsste mich auf den Nacken, bevor er mir Hallo sagte.

Aber heute Abend kam Fabian direkt in die Küche und stand in der Tür und ließ mein Herz höher schlagen!

„Was soll das heißen, du hast mit Mario geschlafen?“

Ich drehte mich um und sah ihn nur an, meine Gedanken rasten. Ich öffnete den Mund, aber es kam nichts heraus, nicht einmal ein stotterndes „Äh“.

„Warum bist du so schockiert? Du musstest doch wissen, dass Mario sofort angerannt kommen und mir das genüsslich unter die Nase reiben würde!“

Dann brachen die Worte wie ein Dammbruch aus mir heraus. Ich erzählte alles, von dem ich dachte, dass Fabian deswegen ausflippen würde.

„Ich schwöre dir, Fabian, er war so ein beschissener Liebhaber, dass ich gar nicht anders konnte, als euch beide im Bett zu vergleichen!“

„Verdammt, ich schwöre dir, das hat Helen Sharps genau so gesagt, als sie mit Mario geschlafen hat, Mann, ich meine, Wort für Wort!“

„Oh Gott, Fabian, es tut mir so leid, dass ich mit ihm geschlafen habe!“

„Na ja, nach so langer Zeit mit mir tut es dir wahrscheinlich leid!“ Dann kam er direkt zur Sache und stellte mir die magische Frage: „Warum hast du mit Mario gevögelt?“