Es ist Toni

Toni ist ungefähr vier Jahre älter als ich und sollte nicht bei seinen Eltern Zuhause sein. Er studiert doch Sport an der Uni? Tausend Gedanken fliegen durch meinen Kopf. Ich habe als Mädchen immer für ihn geschwärmt, weil er so ein Sunnyboy war, hat uns Mädchen trainiert und ehrlich gesagt, habe ich damals nur wegen ihm mitgemacht, er war so toll, verständnisvoll, aber auch super spontan und lustig, ein wirklich angenehmer Mensch.

Er muss Semesterferien haben! Oh nein. Lange kann er noch nicht da sein, das hätte ich mitgekriegt. Vielleicht gestern spät abends? Oder eben gerade angekommen? Hat er schon lange zugeguckt? Bestimmt nicht, sonst wäre die Aktion mit dem Rolladen anders gewesen. Andererseits ist es aber auch egal, denn er schaut mich jetzt gerade in diesem Moment an, ich sehe seine weißen Zähne durchs Fenster aufblitzen, als er lacht.

Da reisst er auch schon sein Fenster auf, lacht mich freudig an und winkt mir zu. Ich möchte im Boden versinken und irgendwo anders sein. Meine Unsicherheit bricht sofort wieder durch schnell ziehe ich meine Beine an, damit wenigstens meine Scham vor seinen Augen verborgen bleibt. Trotzdem kann er meine Brüste sehen, wie sie von der Sonne angestrahlt werden und ein paar funkelnde Schweißperlen machen die Sache auch nicht besser.

Er schaut mich immer noch an, macht jetzt einen fragenden Gesichtsausdruck und winkt mir nochmal demonstrativ zu. Wie soll ich denn jetzt reagieren? Ich bin verloren. Ich kann ja schlecht mit den Füßen winken, dann würde er mir genau zwischen die Beine gucken. Auch wenn er weit genug weg ist, dass wir uns höchstens schreiend unterhalten könnten wüsste ich nicht, wie viel er sehen würde.

Er winkt immer noch demonstrativ. Zögernd drehe ich mich auf die Seite und winke mit einer meiner gefesselten Hände zurück. Für einen Moment bleibt ihm der Mund offen stehen, dann nickt er mir anerkennend zu. Ganz der Gentleman gestikuliert er, ob er rüberkommen und mir helfen kann, mich aus dieser Lage zu befreien. Ich schüttele energisch mit dem Kopf. Er scheint zu verstehen.

Nun wäre der Zeitpunkt für den Gentleman, Fenster und Rolladen zu verschließen und sich um seine eigenen Dinge zu kümmern, vor allem, mich nicht weiter zu intimidieren. Davon kann aber keine Rede sein. Im Gegenteil scheint er es sich gemütlich zu machen, lehnt sich aufs Fensterbrett und schaut gierig auf mich herab, wie ich hier so exponiert vor ihm liege.

Ich fühle mich nackter als zuvor, als ich mich noch unbeobachtet fühlte. Ein Zuschauer, der mich ungehindert anstarrte, sich an mir satt sah und mein unbehagen spüren muss? Der sich an meiner Hilflosigkeit ergötzt? Verdammt, ist es nicht das, was ich mir eben noch in meinen erotischen Träumen herbeisehnte?

Seine Zunge leckt **** über seine Lippen, er lächelt Gedankenverloren, während er mich weiter wohlwollend betrachtet. Er betrachtet mich wohlwollend? Mir wird plötzlich klar, dass ihm offensichtlich gefällt, was er hier sieht, dass er mich hier splitterfasernackt vor ihm liegen sieht, sonst wäre er doch längst weg?

Gut, ich könnte abbrechen und die Challenge als verloren melden, aber es ist doch auch nur noch eine halbe Stunde oder so. Sein Interesse an meiner Nacktheit gibt mir neuen Mut und mein Entschluss, das hier durchzuziehen steht fest. Meine Erregung ist auch wieder auf einem Niveau das keine andere Entscheidung zulässt.

Doch eine Prüfung muss ich wohl noch bestehen. Ich sehe eine Bewegung hinter Toni und er dreht sich um, als ob er sich mit jemandem unterhält. Kurz darauf erscheint eine zweite Person.