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Chapter 14 by kleinehexe kleinehexe

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Erkenntnisse beim Kaffee

Bereits der Geruch des frischen Kaffees, welcher ihr in die Nase stieg, erweckte die Lebensgeister. Ungeduldig wartete sie am Automaten, während die letzten Tropfen in die Tasse fielen. Müde verließ sie die Mitarbeiterküche im Sozialtrakt und trat in den keinen überdachten Raucherbereich. Die jetzt am frühen Morgen angenehm abgekühlte, aber immer noch lauwarme frische Luft war eine Wohltat nach der Arbeit im Lokal. Geschafft von den Stunden der Plackerei, schwang sie ein Bein über die Bank der Bierzeltgarnitur, welche die einzige Sitzgelegenheit hier war. Am Kaffee nippend, stellte sie fest, dass er noch zu heiß war und brannte sich eine Zigarette an. Genussvoll inhalierte sie den Rauch und legte beim Ausatmen ihren Kopf in ihren verspannten Nacken. Sie dachte noch, was sind das nur für blöde Viecher, als sie die Schnaken sah, welche um die verdreckten Neonröhren an der Decke tanzten.

"Die letzten Stunden sind immer die schlimmsten." Mit diesen Worten ließ sich Tom hinter ihr auf der Bank nieder und legte seine Hände ohne Umschweife auf ihre fast nackten Schultern. Er war ihr offenbar gefolgt und in ihr keimte schon seit einigen Stunden der Verdacht, dass er irgendwie an ihr interessiert war. Immer wieder hatten sich ihre Blicke wie durch Zufall getroffen. Nur kurz erwog sie, seine Bemühungen zu unterbinden, aber die sanfte Massage der Hände auf ihren Schultern war einfach zu angenehm.

"Was war das eigentlich gerade mit Gina? Ich meine, kann die sich nicht beherrschen?", fragte sie direkt drauflos in der Hoffnung so direkt an weitere Informationen aus erster Hand zu kommen.

"Na ja, also Liebe war da bestimmt nicht im Spiel."

"Wie meinst Du das?"

"Jeder muss halt schauen, wie er hinkommt und sie braucht das Geld.", antwortete er nur lapidar, als wäre nichts passiert.

"Wie, Du meinst ...? Also Du meinst, sie macht ...?" hakte sie überrascht nach.

"Du hast doch den Typ gesehen, oder? Also bitte! Und wie ich schon sagte, sie braucht das Geld."

Doch etwas überrascht von seinen Worten, griff sie wieder zur Tasse. Sie spürte, wie der Kaffee seine Wärme angenehm in ihr verströmte. "Etwas fester bitte!" Ihre Schultern verspielt räkelnd, zeigte sie Tom, wie sehr sie seine Zärtlichkeit genoss.

"Und Felix? Ich meine, was sagt der dazu, dass sie hier in der Arbeit ...?" begann sie erneut zu bohren.

"Er profitiert, da bin ich mir sicher."

"Was? Also Du meinst, er verdient da auch noch mit?"

"Ich glaube, das läuft eher auf naturaler Basis ab. Geld hat der genug." Sie glaubte, bei diesen Worten sein Grinsen hinter ihr fast hören zu können. In ihrem Kopf rotierten die Gedanken. War sie denn die Einzige, die das nicht normal fand?

Ein letztes Mal hob sie ihre Schultern und räkelte sich. "Danke für die Massage. Ich glaube, es ist genug." Mit diesen Worten stand sie auf und beugte sich an sein Ohr "Nicht, dass Du gleich der nächste bist, der hier von etwas profitiert." Sie lächelte ihn sanft an zum Abschied und ließ ihn allein auf der Bank zurück. Auch wenn sie seine Worte doch überrascht hatten, musste sie sich ungewollt eingestehen, dass seine Bemühungen nicht spurlos an ihr vorübergegangen waren.

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