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Chapter 5 by Filiusfiliae Filiusfiliae

Bei wem versucht es Harriet?

Eine unerwartete Gelegenheit

Als sie alle nach der letzten Stunde die Schule verlassen, überlegt Harriet, ob sie eine ihrer Mitschülerinnen ansprechen soll, wartet ab, doch scheinen die schon vor ihr rausgegangen zu sein. Schließlich steht sie allein da. Nur eine der „Abhol-Damen“ ist da, kommt auf sie zu, fragt sie, ob sie Mathilde kenne. Harriet muss verneinen. Da klingelt das Handy der Älteren. „Danke, dass du mich wenigstens jetzt informiert, Cousinchen. Ich stehe vor der Schule und warte eigentlich auf dich. Wir sehen uns also morgen!“, ist alles, was sie sagt, brummelt nach dem Auflegen undeutlich etwas in sich hinein und sagt dann zu Harriet: „Gefallen sie dir?“

Harriet ist erschrocken. Ja, sie betrachtet die Bändchen am Handgelenk der anderen, die aber wohl nur maximal zehn Jahre älter als sie selbst ist. „Tut mir leid, ich wollte nicht ...“, reagiert Harriet, peinlich berührt.

„Du muss deswegen doch nicht rot werden, Süße“, sagt die Frau freundlich zu ihr, „es freut mich, wenn sie dich interessieren. Kannst sie ruhig anschauen. Hast ja vielleicht mitbekommen, dass sich mein heutiger Abholdienst erledigt hat, bin also nicht unter Druck.“ Und in der Tat schaut sich Harriet die Bändchen ruhig an, entdeckt sogar in schwarzes – und traut sich spontan was:

„Was würde passieren, würde ich das schwarze Bändchen zerreißen?“, fragt sie die andre ganz ruhig.

„Ich würde mit dir ins Bett gehen“, antwortet die Frau ganz gelassen, als ob sie nur nach der Uhrzeit gefragt worden wäre.

„Und was wäre, wenn ein Mann das schwarze Bändchen zerreißen würde?“

„Dann müsste ich mit ihm ins Bett gehen. Und deswegen würde ich keinen erst in die Nähe meiner Bändchen lassen.“

Auch dieser Dialog erfolgt scheinbar völlig emotionslos.

Die beiden gucken sich jetzt tief gegenseitig in die Augen, halten den Blick, verständigen sich auf die Weise.

„Hast du Zeit?“, wird Harriet nun gefragt.

„Ja.“

„Wenn du möchtest, kannst du mich begleiten. Wir können ja so tun, als ob du mir das schwarze Band zerrissen hättest. Ich mag offene und neugierige Mädchen wie dich. Ich bin übrigens Maren.“

„Harriet.“

„Schöner Name!“

„Danke.“

„Und, möchtest du mitkommen und deine Neugier befriedigen?“

Harriet grinst und nickt. Kurz darauf gehen sie beide zu Marens Auto.

Wie geht es weiter?

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