Eine neue, böse Überraschung.

Das Lager zog sich an der rechten Seite des Raumschiffes bis zu dessen Bug entlang. Der hintere Teil mit den Notausstiegen und ihrer besten Chance das Schiff unbemerkt betreten zu können lagen zwar gesichert, aber relativ unbewacht im Schatten. Einige Felsen und Büsche würden ihr Schutz bei der Annäherung gewähren. Es gab nur immer kurze Strecken in denen sie sich schutzlos an das Schiff würde anschleichen müssen.

Die eigentlichen Probleme würden erst beginnen wenn sie in dem Schiff selber war.
In dem Moment wo sie den Sender aktivierte, würde bestimmt Alarm ausgelöst und die Katopleren den Eindringling suchen. Barbarella kannte das innere dieser Art Raumschiffe nicht genau und wusste also nicht wie es mit Sicherheitsschotten, Gängen und Räumen aussah. Aber auf jeden Fall würde sie nicht nur sich verstecken müssen, es war auch notwendig dafür zu sorgen das das Schiff nicht starten konnte.

Was nützte es ihr wenn ein Schiff der GAL-SI hier auftauchte, und die Katopleren währen, mit ihr an Bord schon geflohen ?

Sollte das geschehen währe sie tot. Die Katopleren würden sie irgendwann finden und was sie dann mit ihr anstellen würden wollte sich Barbarella wirklich nicht vorstellen.

Vielleicht sollten sie tatsächlich erst eine der Städte aufsuchen. Das Lager sah nicht so aus als wollten die Katopleren schon bald wieder starten, also währe es möglich sich zusätzliche Ausrüstung oder vielleicht sogar „Hilfe“ zu besorgen.

Die Königin war inzwischen von ihrer Seite verschwunden und die leisen Geräusche die sie und Pygar verursachten störten Barbarella in ihrer Konzentration.
Verärgert aufseufzend schob sich die Erdagentin ebenfalls rückwärts von der Felskante weg. Plötzlich stiess ihr Fuss gegen ein Hindernis.
Barbarella drehte sich auf den Rücken und erstarrte.

Direkt über ihr türmte sich die Gestalt eines Katopleren auf und drei weitere standen im Hintergrund. Alle trugen Tarnanzüge und A-Grav-Packs. Barbarella sah das sich sowohl Pygar als auch die Königin in der engen Umschlingung von „Fesselschlangen“ wanden.

Barbarella glaubte in dem fremden Gesicht des Katopleren Belustigung zu lesen als er auf sie hinab schaute.

„Hast du es endlich gemerkt ?“ fragte er mit zischender Stimme die selbst ihre Sprechuhr nicht übertönen konnte.