Ein Weißenmädchen

Mit zittrigen Knien und tränennassen Wangen humpelte Aileen dem wartenden Wagen nach. Der Mann, der sie entsetzlich verletzt und betrogen hatte, stand am offenen Beifahrertürgriff, ungerührt von dem Chaos, das er angerichtet hatte. Er musterte sie mit kalter Entschlossenheit, die nur allzu deutlich zeigte, wer hier die Macht besaß. "Steig ein", befahl er in beinahe sanfter Stimme, die den Abgrund der Grausamkeit, der in ihm brodelte, nur verhüllte. Sie schluckte die Angst herunter, die sie fast erstickte, und tat, was sie tun musste, um den nächsten Schritt in die Dunkelheit zu wagen. In dem Moment, in dem sie den Wagen betrat, fühlte sie, wie die letzte Verbindungsfäden zu dem sorglosen Dasein, das sie gekannt hatte, rissen und sie endgültig in die ungewisse Zukunft von Jamals "Heimat" zogen.

Mit zitternden Lippen und angstvollem Blick gehorchte Aileen Jamals Anweisung. Sie wagte es kaum, die Dinge, die sie in der vergangenheit getan und erlebt hat, mit der grausamen Realität in Verbindung zu bringen, die jetzt vor ihr lag. In dem engen Innenraum des Wagens beugte sie sich **** vor, um die dicken, harten Eier des Mannes in ihrem Mund zu berühren, der sie in die Hölle gerissen hatte. Mit jeder Berührung schien die Kälte und Härte von Jamals Seele in sie überzuströmen. Gleichzeitig fuhr Jamal mit eisiger Ruhe und unbeirrbarer Entschlossenheit in die dunklen, unheimlichen Straßenschluchten, die sie in die Arme des örtlichen Weißenhauses trugen. Er wusste, was er brauchte: Ein Mädchen in Aileens Alter, dem keiner nach dem Rechten schauen, keiner nachfragen, keiner vermissen würde. Ein Austausch, um die Dinge ins Lot zu bringen und die Macht im Gleichgewicht zu halten.

Aileen sollte eines der Weißenmädchen auswählen, naiv wie sie war zeigt sie auf die blonde Vivien.

Als Aileen Vivien auswählte, spürte sie die Schwere der Entscheidung in der Luft, die sie ungewollt getroffen hatte. Sie wusste, da war irgendwas faul, aber sie traute Jamal nach all der Angst und Verwirrung, die er in sie getrieben hatte, nicht, es anzusprechen.

Jamal grinste sie an und fragte mit scharfen, forschenden Augen, ob sie verstanden hätte, was sie gerade getan hätte. Aileen schluckte hart, spürte die macht des Eies Jamals in ihren Mund und schüttelte den Kopf. Sie wusste, sie war hier in der Falle. Doch sie war entschlossen, so stark sie nur konnte, in der Hoffnung, irgendwann die Chance zur Flucht zu ergreifen. "Keine Sorge", sprach Jamal, "es war nur der nächste Schritt in unserem Abenteuer. Du wirst es mögen, hier. Vertrau mir." Doch Aileen wusste, sie durfte Jamal keinesfalls trauen, welches Schicksal hat Vivien?