Ein Treffen nach der Schule

Am nächsten Tag nach der Schule vermeidet Lisa die Abkürzung durch den Park und nimmt dafür einen längeren Weg in Kauf. Sie hofft dadurch ein Treffen mit dem mysteriösen Anrufer zu vermeiden. Umso schockierter ist sie als sie bemerkt, wie eine schwarze Limousine langsam neben ihr herfährt. Zunächst denkt sie, dass der Fahrer vielleicht nach einem Parkplatz sucht, doch nach etwa einer Minute oder so realisiert sie, dass der Wagen ihr tatsächlich folgt. Lisa bleibt endlich stehen und dreht sich ängstlich um. Der Fahrer des Wagens ist ein dunkelhäutiger Mann etwa im Alter ihres Vaters. Er hat seine dunklen Augen ganz fest auf sie gerichtet, als er ebenfalls anhält und das Seitenfenster auf der Beifahrerseite herunterfährt.

„Lisa“, ruft er. „Lisa!“ Lisas Magen verkrampft sich, als sie die tiefe, drohende Stimme des mysteriösen Anrufers wiedererkennt. „Steig ein!“ befiehlt er ihr. Einen Augenblick lang ist Lisa wie erstarrt, aber nach ein paar Sekunden langt sie schließlich nach dem Türgriff und steigt folgsam zu ihm in den Wagen ein. Normalerweise würde Lisa ja niemals zu einem fremden Mann ins Auto einsteigen, aber der Mann hat sie mit seinem bestimmten Auftreten einfach vollkommen eingeschüchtert. Außerdem kennt er angeblich ihre Eltern, und sie hat Angst, dass er ihren Eltern möglicherweise von dem Geschehen im Park erzählen wird, wenn sie ihm nicht folgt. Sie legt den Sicherheitsgurt an und verkrampft die Hände in ihrem Schoß, als der Wagen losfährt …