Ein Tischchen

Sie spürt einen Wiederstand im Rücken und dreht sich um. Durch ihren eigenen Schwung muss Sie sich an dem kleinen Tisch festhalten, der ebenso wie sein Zwilling seitlich neben der Tür steht. Es ist ein schwarzer kleiner Tisch mit Schublade auf dem eine Lampe steht, deren weisser Porzellankörper wie ein kleiner fetter Cupido geformt ist, der an einer Säule lehnt.
Vor entsetzen gelähmt schaut Sie zu wie der kleine Kerl Sie angrinst und bei ihrem Anblick Anfängt an sich herumzuspielen.
„Lass den alten Glatzkopf ruhig sausen Kleine," sagt er mit einer Mickymausstimme, die dir nicht gefällt. Stimmen musst Du noch üben.
„DER ist ein echter Flachwichser. Ich dagegen bin der Engel der Liebe. Du Ahnst gar nicht wie GROSS meine Liebe werden kann."
Du öffnest die Schublade ein wenig und klemmst eine Falte Ihres schon ramponierten Kleides ein.
Über den Tischchen hängen vergilbte Fotografien, wohl aus den zwanziger Jahren. Das welches genau vor ihren Augen hängt zeigt einen eleganten jungen Herren mit gepflegtem Schnauzbart. Ihn animierst Du als nächsten.
„Meine Dame, hören Sie nicht auf diesen kleinen Wicht. Er ist ungezogen und hat keine Manieren. Darf Ich Sie vielleicht ver - Äh - ausführen ?" Ich lasse ihn süffisant grinsen. Das Mädchen löst ihre Hände von dem Tischen und geht wie auf rohen Eiern einen Schritt zurück. Der Stoff ihres Kleides spannt sich, was Sie aber nicht zu bemerken scheint.
„Die Dame hat Geschmack und wird sich nicht mit Ihnen Abgeben Sie junger Schnösel !" lässt Du einen älteren Herren auf dem anderen Foto zetern, der sich dabei weit aus seinem Rahmen lehnt und zornige Blicke verschiesst.
„Eine Dame ist dieses Flittchen wohl kaum und von Geschmack kann Ich auch nichts erkennen. Zumindest nicht bei der Kleidung. Schauen Sie doch nur dieses windige Kleidchen. Schamlos ! SCHAMLOS !"
An der linken Wand hängt ein weiteres Gemälde, ein Portrait von einer Jungen Frau in einem eleganten Kleidd mit tiefem Ausschnitt. Sie trägt einen riesigen Hut und war Vor Hundert Jahren bestimmt ein Sexy Bild. Das Mädchen hat sich zu ihr herum gedreht und dabei weiter Ihr Kleid zerrissen.
Gerade als Sie versucht die Fetzen an ihren Körper zu pressen Ertönt lautes Hundegebell. Sie wirbelt herum und reisst Ihr Kleid dabei endgültig von ihrem Körper. Du lässt die Schublade in bester Cartoon-Manier den Stoff des Kleides fressen und vergisst auch den obligatorischen Rülpser nicht.
An der rechten Wand hängt ein Stilleben mit Hund, Irgend So ein grosses Vieh, Du hattest nie Interesse die verschiedenen Hunderassen kennenzulernen.
Der Hund bellt, die Frau schaut missbilligend und zetert, während die drei Herren Ihr Avancen machen und der Cupido, ebenso wie sein Bruder holen sich demonstrativ einen Runter.
Du musst schon sagen, das Du recht stolz auf deine Fähigkeiten bist, wenn Du gleichzeitig mehrere Stimmen nachmachst. Das Mädchen hat die Arme vor ihren prächtigen Brüsten verschränkt und ist zittern in die Mitte des Zimmers geschlichen in dem Versuch den Punkt zu finden wo Sie am weitesten von allen Bildern entfernt steht. Wimmernd sinkt Sie zu Boden während die Bilder weiter Schwatzen.