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Chapter 16 by jesh1604 jesh1604

Was nun? Soll Inaara wiederkommen? Will Margaery auch verwöhnt werden? Oder belasst ihr es für diesen Abend?

Du belässt es für den Abend - Besuch der Geisel

Zögernd gehst du im Gang auf und ab - vor dir befindet sich die Tür zur Küche, wo Ellaria Sands Tochter seit gestern arbeitet. Dein schlechtes Gewissen nagt an dir - Samantha ist unschuldig und muss nun, nur wegen der Heimtücke ihrer Mutter, wie eine Dienerin arbeiten. Allerdings kannst du bei deiner Großmutter auch kein gutes Wort für sie einlegen, denn diese war in ihrem Zorn auf Ellaria fixiert. Also beschließt du, wenigstens nach dem Rechten zu sehen.

Als du in die Küche eintrittst und mit den Augen den Raum absuchst, bleibst du überrascht stehen. Samantha, sofort erkennbar an ihrer sonnengebräunten Haut, steht vor einem Feuer und stellt gerade einen Kessel mit Wasser darauf. Und neben ihr, viel zu eng, um sich nur zu unterhalten, steht Inaara. Sie haben dich noch nicht bemerkt, also lässt du dir Zeit, sie zu beobachten. Sofort sticht dir die gemeinsame Hautfarbe ins Auge. Überhaupt, Inaara gleicht Samantha mehr, als es normal gewesen wäre - sie könnten quasi Schwestern sein, hätte Inaara nicht goldbraune und Samantha schwarze Haare.

Da sie dich noch nicht bemerkt haben, bleibst du einfach im Türrahmen stehen und beobachtest die beiden. Inaara scheint heftig auf Samantha einzudiskutieren, während diese jedoch wenig zu sagen scheint.
Nach einer Weile klopfst du an die Wand und räusperst dich zurückhaltend - eine viel zu höfliche Geste eines angehenden Lords gegenüber zwei Dienerinnen. Die beiden schrecken jedoch trotzdem auf, drehen sich blitzschnell zu dir um und schauen dich mit großen Augen an.

"Na, da haben sich aber zwei schnell gefunden." bemerkst du lächelnd. Samantha läuft leicht rot an, Inaara dagegen rührt sich nicht vom Fleck. Mit Erfolg schaffst du es, dich von Inaaras gut betonten Figur abzuwenden und sagst: "Samantha, dürfte ich kurz mit dir sprechen?" Diese zuckt kurz zusammen, nickt aber stumm. Inaara bewegt sich nicht.

Du schaust in ihre Augen. "Allein, wenn ich bitten darf." Inaara hält kurz deinem Blick stand, senkt dann aber ihren Kopf und eilt aus dem Raum. Erst als ihre Schritte verklingen, richtest du deinen Blick auf Samantha, welche unruhig von einen Fuß auf den anderen tritt.
Behutsam machst du einen Schritt auf sie zu. Sie weicht sofort einen Schritt zurück.

Verdutzt blickst du in ihre Augen, die dich wachsam beobachten. Nach einer kurzen Überlegung machst du einen Schritt nach rechts - mit geradezu katzenhafter Anmut huscht sie einen Schritt nach links. Keine einzige Sekunde unterbricht sie den Blickkontakt. Einer Idee folgend, machst du einen Ausfallschritt nach hinten. Fast zeitgleich kommt die schwarzhaarige Schönheit einen Schritt auf dich zu.
"Interessant." sagst du leise.

Das scheint Samantha aus einer Trance zu erwecken. Sofort unterbricht sie den Blickkontakt und betrachtet den Boden. Jegliche Körperspannung fällt von ihr ab. "Du wurdest also zur Kämpferin ausgebildet." sagst du lächelnd. "Das sollte mich in der Tat nicht überraschen." Samantha blieb stumm. Du räusperst dich und sagst: "Nun gut, kommen wir zum eigentlichen Thema, warum ich hier bin." Ein kurzer Blick nach oben, dann wieder gesenkter Kopf. "Ich möchte mich hiermit entschuldigen, was dir hier angetan wird. Das sollte so nicht sein." Du willst deine diplomatische Rede fortsetzen, doch du merkst, dass sie dir nicht glaubt. Nach einer kurzen Pause setzt du neu an: "Hör zu, wir sind gar nicht so unterschiedlich. Wir kommen beide aus einem noblen Haus mit einem Herrscher als Elternteil, wodurch wir nicht immer die Beachtung geschenkt bekommen, die wir als **** verdienen." Jetzt merkst du an einer kleinen Kopfbewegung, dass sie dir zuhört. "Und hätten wir uns unter anderen Umständen kennengelernt, wären wir wahrscheinlich sogar befreundet. Wer weiß, vielleicht sogar so gut, dass unsere Eltern eine Heirat in Betracht bezogen hätten?" Du lachst kurz auf, doch sie bleibt still. "Wie auch immer, Samantha, ich will, dass es dir hier an nichts mangelt. Ich darf dich zwar nicht aus deinem Stand als Dienerin erheben, das würde meiner Mutter nicht passen, aber ich möchte dir das Leben wenigstens angenehmer machen. Nach alldem wurdest du nur in einen fehlgeschlagenen Plan deiner Mutter reingezogen, du hast nichts mit der Situation zu tun. Also -" du räusperst dich und ziehst etwas aus deinem Umhang hervor, "wenn du etwas brauchst - läute diese Gebetsglocke. Ich habe sie extra anfertigen lassen. Für andere mag sie wie eine gewöhnliche Glocke klingen, aber ihren Ton erkenne ich unter tausenden wieder. Läute sie, und ich werde dir helfen, das verspreche ich."

Langsam gehst du auf Samantha zu, sie rührt sich nicht vom Fleck. Nachdem du dir sicher bist, dass nichts mehr von ihr kommt, stellst du das Glöckchen neben ihr ab, drehst dich auf der Stelle und verlässt den Raum. Im Augenwinkel siehst du noch, wie Smanatha nach der Glocke greift.

Was passiert als nächstes?

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