Die Tochter Antje wartet auf ihren Vater

Peter Müllers Tochter Antje sieht derweil zwei Stockwerke tiefer ebenfalls aus dem Fenster ihres Hotelzimmers. Sie ist froh, dass es ihr nach langem Zureden doch noch gelungen ist, ihren Vater zu überzeugen, dass er sie während seiner Geschäftsreise nach Dubai mitnimmt. Nun langweilt sie sich allein in ihrem Hotelzimmer und wartet ungeduldig darauf, dass ihr Vater endlich von seiner Geschäftsbesprechung zurückkehrt, damit sie nachher gemeinsam Shoppen gehen können. Noch viel lieber wäre Antje freilich schon allein losgezogen, denn mit achtzehn ist sie schließlich schon in einem Alter, in dem man wirklich keinen Babysitter mehr braucht.

In diesem Moment klopft es an der Zimmertür. In der sicheren Annahme, dass es ihr Vater ist, läuft Antje nur mit einem hellblauen T-Shirt und einem weißen Spitzenslip bekleidet zur Tür und öffnet sie. Zu ihrer Überraschung ist es aber nicht ihr Vater, sondern es sind gleich zwei dunkelhäutige, arabische Männer mittleren Alters, die vor ihr stehen. Sie sehen Antje in ihrem Höschen etwas verblüfft an und fragen, ob sie die Tochter von Peter Müller sei. Antje nickt bejahend mit dem Kopf. Die seltsamen Blicke, mit denen die beiden Männer ihren nur leicht bekleideten, gerade knospenden Mädchenkörper betrachten, bemerkt sie zwar, denkt sich aber nichts dabei.

„Mein Name ist Ali und das hier ist Omar. Ihr Vater schickt uns, damit wir sie hier abholen und zu ihm hinbringen“, sagt der eine Mann auffordernd. Antje nickt erneut, greift einfach nach ihrem bereitliegenden hellblauen Jeans-Miniröckchen und schlüpft rasch hinein. Dann schlüpft sie in ihre Sandaletten, greift noch nach ihrem Handtäschchen, ihrem Handy und ihrem Zimmerschlüssel und verlässt nach einem letzten, prüfenden Blick das Hotelzimmer. Ali und Omar begleiten Antje zum Aufzug, der sie direkt und ungesehen zu ihrem geparkten Wagen in die Tiefgarage des Hotels bringen wird. Sie ahnt nicht, dass ihr Schicksal damit besiegelt wird …