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Chapter 8 by Rosenkavalier Rosenkavalier

Was folgt aus dem Geständnis?

Die Nacht

Sarah war wieder allein. Zum Glück war sie allein. Sie saß vor dem Fernseher. Aber auf das Programm achtete sie nicht, denn es war zu viel geschehen an diesem Tag. Ihre Gedanken kreisten um diesen Nachmittag mit ihrem Cousin. Herzklopfen überfiel sie immer wieder. Sie hatte es vor seinen Augen gemacht, hatte sich fast ausgezogen vor ihm, sich selber gestreichelt bis zum Höhepunkt. Sarah konnte immer noch nicht fassen, wie das hatte geschehen können. Was Jules jetzt wohl von ihr denken würde? Welche Konsequenzen sich aus dem Erlebten ergeben würden? Hoffentlich hielt ihr Cousin sein Wort. Aber die Bilder würde er selbst entwickeln! Warum hatte sie ihn nicht aufgefordert, ihr die belichteten Filme direkt auszuhändigen? Jetzt war er in der Lage, den ganzen Nachmittag noch einmal erleben zu können anhand der Bilder. Sarah wusste nicht einmal, wann Jules mit dem Fotografieren aufgehört hatte, oder ob er überhaupt aufgehört hatte damit, während sie... Die Verwirrung wuchs. Angst, gemischt mit schlechtem Gewissen, gemischt mit Befürchtungen, gemischt mit... mit Lust! Zuerst wollte sie es sich selber nicht eingestehen. Natürlich hatte sie ein schlechtes Gewissen, befürchtete moralische Konsequenzen, sah ihre Vorstellungen, Werte und Grenzen in Gefahr. Aber dann dachte sie, wie irrsinnig erregend der Mittag für sie - und sicher auch für ihren Cousin - gewesen war. Welch ein Tag! Wieder fühlte sie das Pochen zwischen ihren runden Schenkeln, wieder erhöhte sich ihr Pulsschlag, wieder transpirierte sie und atmete schnell. Aber nun **** sie sich selbst zur Ruhe. Das Verlangen nach einer Zigarette war unwiderstehlich. Gierig sog sie den Qualm ein, hustete, rauchte weiter. Wein! Kühl und beruhigend war der weiße Wein, den sie sich einschenkte und mit kleinen Schlucken trank. Sie entspannte sich. Aber ihre Gedanken waren nur, nur, nur bei diesem Nachmittag, bei diesen Fotos, bei ihrem Cousin! Wie zuvorkommend er gewesen war, wie höflich und wie zurückhaltend. Er hatte nicht die geringsten Anstalten gemacht, sie zu berühren. Er hatte keinen Versuch gemacht, die Situation auszunutzen. Dafür war sie ihm mehr als dankbar. Er hätte so leicht versuchen können, sie zu berühren. Aber er hatte es nicht getan! Und wie ruhig er geblieben war die ganze Zeit. Als hätte er nur beobachtet, gelauert, gewartet. Aber worauf? Darauf das sie den ersten Schritt machte? Worauf wartete sie selbst überhaupt? Antworten wusste Sarah keine. Von den Fragen allerdings, die sie bewegten, lenkte sie nichts ab, kein Film, keine Zeitschrift, nichts. So saß sie alleine in dem riesigen Wohnzimmer und dachte und träumte.

Als sie zum Telefon griff, war das fast eine automatische Bewegung. Wie von selbst wählte sie seine Nummer. Als er sich meldete, schlug ihr das Herz bis zum Halse. Sie war sich überhaupt nicht sicher, was sie sagen oder fragen wollte, wusste nicht einmal, warum sie zum Hörer gegriffen hatte.

"Hallo?" Jules Stimme klang ruhig und tief. Sarah genoss diesen Klang bei jedem Telefonat. So auch heute.

"Hallo Jules." Schweigen.

"Hallo Sarah. Ich habe gewusst, dass Du das bist."

"Ich wollte Dir nur etwas sagen. Bitte verstehe mich nicht falsch. Aber Du solltest mich, ich meine den heutigen Nachmittag, nicht falsch verstehen. Ich habe das nicht geplant oder so. Ich habe es auch nicht vorhergesehen. Es ist einfach so passiert. ich habe mich gehen lassen. Vielleicht ist mir die Sonne zu Kopf gestiegen, ich weiß es nicht. Aber verstehe mich bitte richtig. Ich habe so etwas noch nie erlebt, so etwas ist mir noch nie geschehen. Ich weiß, dass auch Du mich für unnahbar hältst, für distanziert. Aber das bin ich nicht. Ich habe nur Angst, die Kontrolle zu verlieren. Ich habe nur Angst, dass Du mich für etwas hältst, das ich nicht bin. ich bin völlig durcheinander. Ich..."

"Sarah!" Jules sprach ihren Namen sehr gedehnt aus, ganz ruhig und betont tief. "Sarah. Bitte höre mir einen Moment zu. Ich weiß, dass Du Dir diesen Nachmittag auch anders vorgestellt hast. Ich habe ebenfalls nicht damit gerechnet, so etwas erleben zu dürfen. Dich so erleben zu dürfen. Du hast mir heute gezeigt, dass Du anders sein kannst, als Du scheinst, dass Du anders sein kannst, als Du Dich gibst."

"Habe ich, hat es... ich meine... warst Du aufgeregt?"

"Meine liebste Cousine, die ich verehre und mag, die ich auch ohne diesen Nachmittag sehr aufregend fand und finde, hat mir erlaubt, sie zu fotografieren. Du hast es mir erlaubt. Und Du hast Dich mir gezeigt, wie ich es niemals für möglich gehalten hätte. Ich habe Dich zum ersten Mal so gesehen, wie ich Dich immer schon sehen wollte: Als Frau. Nicht als meine Freundin, nicht als meine Cousine, meine Verwandte, sondern als aufregende und schöne Frau! Und da fragst Du mich, ob ich aufgeregt war?"

Sarah war klar, dass er das sagen würde. Auch er hatte sie erregt. Seine Blicke, seine Art, sein Wesen hatten sie erregt. Nach kurzem Zögern antwortete sie ihrem Cousin: "Du hast mich auch aufgeregt. Ich hätte es für keinen anderen so gemacht. Kein anderer hätte mich dahin gebracht, wohin Du mich gebracht hast..."

"Und... hat es Dir gefallen?"

"Oh ja!" Es platzte aus Sarah heraus, viel heftiger, als sie es eigentlich gewollt hatte. "Oh ja, es hat mir so gut gefallen. Es war wirklich wunderschön. Es war..."

"Echte Erotik!" vollendete Jules Sarahs Aussage.

"Ja. Das war es. Ich habe noch nie, noch nie in meinem Leben so guten... so guten... Sex gehabt, Jules." Endlich war es raus. Endlich hatte Sarah gesagt, was sie eigentlich schon die ganze Zeit hatte sagen wollen.

"Das freut mich sehr. Aber verstehe mich jetzt bitte nicht falsch, wenn ich Dir sage, dass ich mich freue, dass Du diesen tollen Sex mit mir gehabt hast. Du bist wirklich irrsinnig schön, wenn Du erregt bist. Und bisher habe ich immer nur davon geträumt. Heute aber..."

"Wovon hast Du bisher immer geträumt? Davon, mit mir Sex zu haben? Mit mir? Ich bin Deine Cousine!"

"Du bist auch eine Frau und auch meine Freundin!"

"Und Du hast wirklich davon geträumt, mit mir Sex zu haben?" Sarah bestand auf einer Antwort.

"Ja. Ja, ich habe davon geträumt, Dich zu verführen, zu berühren, zu küssen, mit Dir zu schlafen!"

Sarah erschrak bei diesem Geständnis. Ja, er wollte mit ihr schlafen! Ihr wurde schwindelig bei dem Gedanken daran, mit Jules Sex zu haben, sich ihm hinzugeben, ihn zu spüren: "Und... und... willst Du das immer noch?"

"Ja. Ich möchte mit Dir schlafen. Ich will Dich spüren, meine schöne Cousine, meine Geliebte Freundin!"

Jetzt hatte er es gesagt! Er hatte es ihr wirklich und sehr deutlich gesagt. Sarah war sprachlos vor Erstaunen und vor Glück. Erregt atmete sie laut. **** langte sie nach dem Weinglas, nahm eine großen Schluck und dann griff sie nach einer weiteren Zigarette. Langes Schweigen. Dann traf sie ihre Entscheidung. Ruhig und gefasst redete sie weiter: "Ich möchte auch mit Dir schlafen. Ich möchte von Dir verführt werden, berührt werden. Ich will Dich auch spüren, will mich Dir hingeben und Deine Lust erfahren. Du sollst mein erster Mann sein. Du und kein anderer!"

Jules antwortete nicht. Sarah überlegte einen Moment, dann setzte sie fort: "Aber ich möchte es erst dann, wenn ich weit genug bin. Der Nachmittag heute war erst der Anfang. Du wirst mich nicht berühren, wenn ich es nicht will. Du darfst Alles mit mir machen, aber berühre mich nicht! Verführe mich mit Worten, mit Briefen, mit Musik. Was immer Dir einfällt...!"

"Du wirst es tun? Was immer mir einfällt?"

"Nur berühren wirst Du mich nicht. Erst wenn ich es Dir erlaube!"

"Ich verspreche es Dir!"

"Gut."

Sarah atmete auf. Die Anspannung wich einer anderen Art von Anregung, die der Erregung glich, die sie am Nachmittag verspürt hatte. Dieses Kribbeln zog sich durch ihren ganzen Körper. Ihr Herz hämmerte und sie wusste nicht mehr, was sie sagen sollte. In ihrem Kopf drehten sich tausend Gedanken. Aber ein letzter Rest Unsicherheit **** sie zu einer letzten Frage: "Du wirst Dich daran halten?"

„Ich werde mich daran halten", antwortete Jules mit ruhiger und entschiedener Stimme. "Aber noch wichtiger ist die Frage, ob Du Dich daran halten wirst!"

Aber auch Sarah hatte sich entschieden: "Ja, Jules. Ich werde mich daran halten. Tue mit mir, was immer Du willst, um mich zu verführen. Ich werde folgen und es tun!"

Es entstand eine lange Pause. Sarah überlegte, was jetzt geschehen würde. Ihre Vorstellungen überschlugen sich. Die wildesten Phantasien kreuzten in ihrem schönen Kopf und verwirrten sie zusehends.

"Du bist wirklich sehr sinnlich, meine liebste Cousine. Vielen Dank für diesen Nachmittag und für dieses Gespräch und ...für das Versprechen!" Betont sprach Jules die Worte aus. Aber noch bevor Sarah etwas erwidern konnte, sprach er schon weiter: "Und eine erste Bitte habe ich an Dich."

Sarah war sprachlos. Nur ihr Atem war zu hören.

"Ich möchte, dass Du heute Nacht, bevor Du Schlafen gehst, noch einmal an den Nachmittag denkst. Ich möchte, dass Du Alles noch einmal erlebst. Und ich möchte, dass Du an unsere Abmachung denkst. Und dann möchte ich, dass Du Dich noch einmal selber streichelst, dass Du Dich selber berührst und Dich noch einmal zu einem Höhepunkt bringst. Erst dann wirst Du einschlafen! Wirst Du das tun?"

Ist sie folgsam?

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