Die Flucht

Die Heldinnen machten sich an die Arbeit. Rasch schnürten sie ihre Habseligkeiten in mehrere Bündel. Gerade als Tibia glaubte sie wären fertig, sah sie die Nymphe. Leanna beugte sich weit vor, um einen aufblitzenden Gegenstand vom Boden aufzuheben. Der Krummsäbel, der einem der bewußtlos auf dem Fußboden liegenden Schurken gehörte.

Tibia verdrehte ihre grünen Augen vor Empörung und zischte leise: " Leanna, was machst du denn? Lass und die Biege machen, bevor diese Halunken zu sich kommen und wir, als fester Warenbestand auf einem Sklavenkarren enden!"

Leannas Augen funkelten vor Unternehmungslust. Sie hatte nicht vor - sich gefangen nehmen zu lassen, allerdings konnte sie diese Banditen doch nicht "so" zurücklassen. Die prall, mit Gold und Silberstücken, gefüllte Lederbeutel, die an ihren Gürteln befestigt waren, mussten einfach einen neuen Besitzer bekommen!

Leanna grinste und hielt triumphierend die schweren Klingelbeutel hoch. "Hier", raunte sie leise und warf Tibia einen der Beutel zu, "den hast du dir verdient, kleine Arschfickstute!"

Tibia fing den Beutel auf, machte einen angedeuteten Knicks und schob den unerwarteten Schatz rasch in eines ihrer Bündel. Dann ging alles sehr schnell. Die Freundinnen schleiften ihre Beutel durch die Dunkelheit, klauten der schlafenden Wache ein Pferd und machten sich von dannen.