Der achtzehnjähriger Alex

Als das Auto neben ihr abrupt zum Stehen kommt, schaut sie auf den alten Ford.

Der hat auch schon bessere Tage gesehen, aber wenn der Lenker mir helfen kann, soll es mir egal sein.

Der junge Lenker steigt aus und geht um das Auto auf Michelle zu.

„Danke, dass sie angehalten haben“, sagt Michelle freundlich, ohne ihren blickt von seinem Auto zu lösen.

„Keine Ursache. Brauchen Sie Hilfe? Ich bin Alex. Und Sie sind?“

„Frau Wessel!“, stellt sie sich vor und schaut ihn das erste Mal an.

Der Mann oder besser gesagt, der junge Mann ist bestimmt gerade mal 18 und von dem soll ich mir helfen lassen? Wie weit bin ich gesunken? Denkt sie sich.

Er ist etwa in ihrer Größe, aber scheint recht unerfahren zu sein. Mit seiner Brille wirkt er sehr unattraktiv. Auch seine Kleidung ist altmodisch, als käme er aus der Vergangenheit.

Und jetzt will er mich noch mit *Du* ansprechen? Auf keinen Fall!

„Ich habe eine Panne, aber leider habe ich keine Verbindung hier, um den Abschleppdienst zu verständigen. Hast du hier eine Verbindung?“, fragt Sie streng.

Er schaut auf sein Telefon. „Nein, nichts. Ich kann Sie mitnehmen in die nächste Stadt und dort können sie Telefonieren! Ich kenne mich mit dem wechseln von Reifen nicht aus. Wissen Sie, ich fahre noch nicht lange alleine. Habe meine Prüfung letzte Woche bestanden!“, sagt er, um anzugeben, doch sie ignoriert seine Worte.

Sie überlegt, ob sie auf das nächste Auto warten soll.

„Ich soll mit dir mitfahren?“, fragt sie ungläubig und schaut zu seinem Wagen.

Der sieht aus, als käme er direkt vom Schrottplatz.

„Ja, warum? Wollen Sie nicht, dass ich Ihnen helfe?“

„Doch schon. Ich komme mit!“, verkündet sie. „Dafür bekommst du auch etwas von mir, sobald wir in der Stadt sind!“

„Was denn?“, fragt Alex neugierig.

„Etwas Geld!“

Erst jetzt bemerkt sie, dass er sie die ganze Zeit beschnuppert.

„Was ist?“, möchte sie wissen.

„Sie müssen mir kein Geld geben. Vielleicht gibt es da eine andere Lösung!“

Sein schleimiges Grinsen Gefällt ihr gar nicht.