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Chapter 2 by CHunLee CHunLee

Welche Abenteuer warten auf Jana ?

Der Tempel von Midon

Es war das Jahr 870 nach der Zeitrechnung von Chill, die auf dem Weggang der Elben aus Shiahn basierte. Die Stadt Barahn, die dem Herren von Schädelstadt und seinen Heeren den Weg versperrte, wurde belagert und stand kurz vor dem Fall, doch war davon im fernen Süden nur wenig bekannt, da weder Händler noch Boten aus dem Norden kamen, um von Neuigkeiten im Krieg zu berichten. Und der Süden kümmerte sich wenig um Barahns heldenhaften Kampf.

Die Abenteurergruppe, der sich Jana angeschlossen hatte, bestand außer ihr aus drei Männern: Halin, des Madek Sohn, ein Zwerg und Krieger, der es vortrefflich verstand, seine Axt zu schwingen; Moran Billas, ein rauer und schweigsamer Waldläufer vom Volk der Menschen; und zuletzt Turgan, ein Barbar aus den Landen östlich von Naran.
Gemeinsam hatten die drei und Jana seit einigen Monaten die Spur zum legendären Tempel von Midon verfolgt. Dieser vergessene Ort lag irgendwo in den Bergenketten des Nordens, doch sein genauer Standort war unbekannt. Es hieß in den Sagen, daß hier einst gewaltige Schätze angehäuft wurden, die die Zwerge einem ihrer Berggötter zum Opfer brachten, um ihn gnädig zu stimmen. Seit Jahrhunderten hatte niemand mehr den Tempel betreten und es war nicht klar, was seither geschehen war. Zu unterschiedlich und widersprüchlich waren die Geschichten, die man über ihn hörte.

Doch Jana und ihre Gefährten waren vor vier Monaten, kurz nachdem Jana zur Gruppe gestoßen war, in Besitz einer alten Karte gekommen, auf der der Tempel von Midon eingezeichnet war. Dummerweise waren die Namen der Pässe nicht beschriftet, so daß der Ausgangspunkt des Weges nicht bekannt war. Nun waren die vier auf dem Weg nach Quarella, wo ein Freund Halins lebte, von dem der Zwerg glaubte, er könne die alten Symbole auf der Karte, die niemand in der Gruppe entziffern konnte, lesen und ihnen somit einen Hinweis geben.
Erst am späten Abend, kurz bevor die Tore der Stadt geschlossen wurden, erreichten die vier Reisenden Tornbee. Die Fremden wurden kurz gemustert, doch die Augen der Wachen ruhten hauptsächlich auf Jana. Sie trug ein sehr kurzes Röckchen aus schwarzem Leder, ein bauchfreies Top aus weißem Stoff und schwarze Ledersteifeletten, die bis zu ihren Knöcheln reichten. Unter dem Rock trug sie einen sehr knappen, blauen Tanga, doch unter dem Top keine Unterwäsche, da es keinen BH gab, der ihre gewaltigen Titten halten konnte.
Jana achtete nicht auf die Blicke der Männer. Sie wurde seit ihrem 15.Lebensjahr angestarrt und hatte sich daran gewöhnt, Objekt sexueller Begierde zu sein. Sie folgte ihren Gefährten in ein Gasthaus, das den Namen „Tanzender Schwan“ trug.
Das Gasthaus war heruntergekommen und ein Treff der Arbeitsscheuen und Armen, aber auch einige Abenteurer mit knapper Geldbörse quartierten sich hier immer wieder ein. Die Schenke war voll und nur in einer kleinen Ecke fanden die vier Reisenden noch ein Plätzchen. Auf dem Weg dorthin spürte Jana immer wieder Hände, die ihr an den Arsch griffen, und hörte gemurmelte Bemerkungen über ihre Titten.
Der Wirt kam zu den Reisenden und nahm ihre Bestellungen auf, noch bevor sie saßen. Turgan setzte sich in eine Ecke neben Jana, während Halin sich auf ihre andere Seite hockte und Moran auf dem Stuhl gegenüber Platz nahm. Sie tranken einige Krüge Bier und unterhielten sich leise. Sie hatten vor, in der Stadt Ausrüstung für ihren Weg nach Quarella zu kaufen und sich mit Proviant einzudecken.
In der Kneipe wurde wild gezecht und eine kleine, blonde Bedienung, die auf den Namen Tanja hörte, wurde immer wieder begrabscht und auf die Schöße der Kunden gezogen. Sie ließ die Männer gewähren und wehrte sich nicht. Wahrscheinlich hatte sie solches Verhalten irgendwann aufgegeben und fügte sich in ihr Schicksal. Dann und wann machte sie sich los, um anderen Bestellungen nachzukommen, doch immer wieder wurde sie von Männern herangezogen und begrabscht.
Jana schüttelte den Kopf über die primitive und unverhohlene Gier der Männer, obwohl sie daran bereits zur Genüge gewohnt war. Frauen hatten in Chill nicht dieselben Rechte wie Männer und wurden häufig nur als Sexobjekte betrachtet. Wenn es irgendwo Krieg gab, konnte man sich sicher sein, daß die Sieger die Frauen der Besiegten oder zu Sklavinnen machten. Am eigenen Leib hatte Jana schon oft erfahren, wie wenig Interesse Männer für die Wünsche der Frauen hatten. Sie konnte nicht mehr sagen, wie häufig sich Männer in den vergangenen Jahren ihr aufgezwängt hatten. Sie hatte sich damit zwar abgefunden, doch wirklich gewöhnen konnte man sich daran nicht. Seitdem sie mit drei Kriegern durch die Lande reiste, hatten die Vergewaltigungen abgenommen, doch wann immer sich einem Mann die Gelegenheit bot, packte er Jana und nahm sie – gleich ob sie wollte oder nicht.

Was geschieht als nächstes ?

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