Der Mann bietet ihr eine Bleibe für die Nacht an

Der Mann beugt sich vor, seine Augen reflektieren das künstliche Licht des Restaurants, als er leise sagt: „Sie können heute Nacht bei mir schlafen." Michaela zögert, ihr Blick huscht unschlüssig zwischen ihm und dem Fenster hin und her, bevor sie schließlich nickt. Sie hat gar keine andere Wahl, wenn sie nicht die Nacht in irgendeinem Park verbringen will. Sie ist müde und erschöpft. Die Stille zwischen ihnen ist schwer, doch der Mann steht auf, wirft einige Münzen auf den Tisch und bedeutet Michaela, ihm zu folgen. Als sie das Restaurant verlassen, umgibt sie die kalte Nachtluft, und Michaela fröstelt leicht. Der Mann bemerkt es und zieht sogleich sein Jackett aus, das er ihr fürsorglich um die schmalen Schultern legt.

Michaela und der Mann verlassen das Restaurant und gehen schweigend zu seinem Auto, das er in einer Seitenstraße in der Nähe geparkt hat. Ein scharfer Wind bläst ihr ins Gesicht, und Michaela zieht das Jackett enger um sich, das er ihr geliehen hat. Die Straße ist menschenleer und still, nur ihre Schritte auf dem Asphalt sind zu hören. Als sie das geparkte Auto erreichen, öffnet der Mann die Tür für Michaela, und sie steigt folgsam ein, ihre Augen auf den Boden gerichtet. Die Fahrt ist kurz, dauert nur zehn Minuten. Die Stadt liegt in Dunkelheit, nur die Straßenlaternen werfen ihr schwaches Licht auf die Straßen. Schließlich biegen sie in eine Straße ein und halten vor einem Hochhaus an, das in der Dunkelheit fast unsichtbar ist …