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Chapter 2 by Jan1974 Jan1974

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Der Hausfreund

Seit einiger Zeit gibt es da jemanden, der öfter bei uns ist. Ein Hausfreund, könnte man sagen – so nennt man das in der Szene, wenn jemand regelmäßig kommt, ohne dass gleich Beziehung oder Besitzanspruch mitschwingt. Wir haben ihn über ein Swingerportal kennengelernt, ein paar Nachrichten, ein erstes Treffen – und es hat einfach gepasst. Kein Theater, keine Spielchen. Er ist Anfang vierzig, sportlich, gepflegt, direkt, aber nicht plump. Ein Mann, der weiß, wie man mit einer Frau wie Sonja umgeht – und der trotzdem meinen Platz nie infrage stellt.

Die Treffen mit ihm sind immer besonders. Mal zu dritt auf der Couch, mal im Schlafzimmer, mal in der Küche, halb ausgezogen zwischen Weinflasche und Kerzenlicht. Meistens bin ich mittendrin, mal an ihr, mal an ihm, manchmal an beiden. Aber ganz ehrlich? Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, mich einfach mal zurückzuziehen – einfach nur zusehen. Sie beobachten. Ihn beobachten. Die Kontrolle abgeben, nicht lenken, nicht eingreifen – nur spüren, was es mit mir macht.

Noch habe ich das nicht gemacht. Aber es wird passieren. Bald. Ich weiß das.

Was außergewöhnlich war – und was ich selbst am wenigsten erwartet hatte – war etwas anderes.

Irgendwann, nach ein paar Treffen, war da dieser Moment. Alles war im Fluss, Sonja lag zwischen uns, seine Hand glitt über meine Schulter, und ohne viel Nachdenken hielt ich plötzlich seinen Schwanz in der Hand. Keine große Sache, kein ****, kein Zögern. Es fühlte sich einfach... richtig an. Und es blieb nicht dabei. Beim nächsten Mal habe ich ihn geblasen. Langsam, neugierig, ehrlich. Keine Show, keine Rolle – nur ein weiterer Ausdruck von Lust. Und er hat es genossen, das war nicht zu übersehen. Sonja sowieso.

Seitdem ist es kein Thema mehr. Wenn ich Lust habe, fasse ich ihn an. Lecke seine Eier. Spüre ihn im Mund. Und auch wenn ich sein Sperma abbekomme – auf der Zunge, im Gesicht, auf der Brust – es stört mich nicht. Es gehört dazu. Es ist ein Teil von dem, was wir miteinander teilen.

Es hat mich nicht verändert. Ich fühle mich nicht "anders" deswegen. Ich bin immer noch ich – Ehemann, Liebhaber, Beobachter. Aber auch jemand, der keine Angst mehr hat, Grenzen zu verschieben, wenn es sich gut anfühlt. Und das tut es.

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