Der Abend mit Doktor Pain

Am Abend kommt Svenja wie verabredet um 17 Uhr im Café Sittsam an. Der vordere Café-Bereich ist einigermaßen voll. Am Tresen steht wieder die gleiche Frau, die sie schon vor 2 Tagen getroffen hat. Svenja grüßt sie kurz mit einem Kopfnicken und geht dann nach hinten. Auf der Bühne steht ein Mann in einem schlichten schwarzen Anzug, der gerade damit beschäftigt ist, einen Metallrahmen aufzubauen.

"Hallo, sind sie Doktor Pain?" fragt Svenja als sie sich ihm nähert.

"Hallo, Du musst Svenja sein. Ja, ich bin Doktor Peter Ain. Und Du willst heute Abend meine Patientin sein?"

Svenja muss fast lachen: "Sie heißen wirklich P. Ain. Und ja ich bin heute ihre Patientin. Herr Meier meinte, sie wollten mit mir noch den Ablauf des Abends durchsprechen."

"Ja, ich heiße Pain, und ich bin auch wirklich ein Doktor. Aber ich bin auch hier, um dir Schmerzen zuzufügen. Also das wesentliche des Abends kann ich dir kurz zusammen fassen. Du ziehst dich hinter der Bühne aus. Ich werde dich dann nackt nach vorne führen, dich hier aufrecht auf diesem Rahmen festbinden, die Beine und die Arme gespreizt. Danach musst du gar nichts mehr machen, ich werde alles erledigen, du musst nur noch leiden, oder genießen, oder auch beides. Ich habe mir ein schönes Programm für dich ausgedacht, du wirst dich morgen im Spiegel kaum wieder erkennen. Zumindest nicht den Körper."

Svenja muss schlucken.

"Aber," fährt Dr. Pain fort, "vielleicht solltest Du Dich mental schon mal ein wenig darauf einrichten. Hinter der Bühne kannst du dich noch ein wenig entspannen. Um Fünf vor Sieben sag ich Dir dann Bescheid, damit Du dich ausziehen kannst."