Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)

Chapter 2 by Ozwalt Ozwalt

What's next?

Das Bike

Sabine ist zu ihrem Bike, hat sich den Lederkombi und Handschuhe übergezogen, Helm aufgesetzt und ist mit Getöse losgebraust. Erst nach zehn Minuten Fahrt ist ihr aufgefallen, dass sie unwillkürlich den Weg ins Mittelgebirge zu ihrer Lieblingsstrecke gewählt hat. Viel zu lange war sie dort nicht mehr gewesen. Offenbar war das genau das, was sie jetzt brauchte. Und sie brauchte es dringend.

An den Ampeln spielte sie mit Gas und Kupplung, um die Vibration zu steuern. Wenn sie die Kupplung bei eingelegtem Gang ein bisschen kommen ließ, reduzierte sie die Drehzahl bis kurz vorm Abwürgen. Wenn sie dann die Beine zusammendrückte übertrug sich die Vibration direkt in ihre Klitoris. Im Wechsel mit kurzem Gas geben konnte sie so in sich eine gewisse Grundgeilheit erzeugen, auf der sie später aufbauen würde.

Tatsächlich hatte sie das Motorrad sogar nach diesem Aspekt ausgesucht: Vibrationen. Sie ist einige Motorräder probe gefahren, bis sie bei diesem hier landete. Schon beim Anlassen wusste sie, dass es ein ernstzunehmender Kandidat war. Nach der Fahrt war sie sicher, dass sie sich kein anderes Bike mehr anschauen musste. Hubraum bis zum Anschlag waren nicht nur gut für die Vibrationen und den Sound sondern auch für genügend PS, dass sie beim Beschleunigen das Vorderrad abheben lassen konnte. Das hat sie auch viele Stunden geübt. Trotzdem war es kein 'Joghurtbecher' mit Vollverkleidung sondern mit offen sichtbarem Motor, der regelmäßiges Putzen verlangte. Der bullige Aufbau war zudem eigentlich viel zu wuchtig für ein zierliches Persönchen wie Sabine. Egal, das Bike war der Hammer, sah toll aus, super Sound mächtiges Kribbeln, es war das verflucht beste Sextoy, dass sie sich hätte kaufen können.

Natürlich war es auch genau das Bike, das sie sich am wenigsten leisten konnte. Anschaffungspreis (wenigstens gebraucht günstiger), Versicherung, Steuern, Sprit und als sie mal einen neuen Satz Reifen brauchte, fiel sie fast vom Glauben ab. Ihre Eltern unterstützen sie zwar mit dem wichtigsten, für den Rest musste sie aber Jobben, weswegen sie ja kellnerte. Scheiß drauf, sie kriegt schon einen neuen Job.

Gelb. Kupplung gezogen, der zweite Gang bereits eingelegt, Gasgriff ziehen und Motor fauchen lassen. Grün. Kupplung nicht zu schnell kommen lassen, Gas, der Motor brüllt, Beschleunigung spüren, Drehzahl beachten, Gas weg, Gangwechsel ohne Kupplung, wieder Gas, wieder Beschleunigung spüren. Immer wieder. Alleine das konnte Sabine in Extase versetzen. Die Endgeschwindigkeit war nicht wichtig, aber die Beschleunigung innerhalb weniger Sekunden auf (natürlich nur exakt die erlaubte gesetzliche) Höchstgeschwindigkeit war das Gefühl von Freiheit pur. Das Auto hinter ihr war noch nicht richtig über die Kreuzung, da musste sie schon vom Gas gehen, schaltete noch in zwei höhere Gänge bis das giftige Surren zwischen ihren Schenkeln wieder als ein dumpfes erregendes Wummern zu spüren war.

Ihre Lieblingsstrecke zog sich in einem Rundkurs einem Höhenweg entlang mit mehreren unglaublichen Panoramen und war abwechslungsreich nicht nur von der Aussicht her sondern auch vom Kurs her. Immer wieder schnelle Passagen abgewechselt von lang gestreckten und engen Kurven, aufs und abs. Sabine ist schon so oft dagewesen, dass sie genau wusste, mit welchen Drehzahlen sie welche Kurve nehmen konnte, wie schnell sie sein durfte und gleichzeitig konnte sie ihre Erregung steuern, je nachdem wie sie welchen Streckenabschnitt fuhr. Die ganze Strecke war wie auf sie und ihre Geilheit abgestimmt. Verdammt, sie konnte nur durch Motorrad fahren zum Orgasmus kommen.

Genau deswegen war es ihre Lieblingsstrecke und genau deswegen war sie auf dem Weg dorthin.

What's next?

Want to support CHYOA?
Disable your Ad Blocker! Thanks :)