Claudia und einen fremden Mann

„Nein“ sagte Claudia und stieß die Fotos vom Tisch. „Das war vor langer Zeit.“

Der Fremde bückte sich und hob die Bilder auf. Dann wand er sich an Claudia „Das ist mir klar. Und trotzdem wird das niemanden stören. Nacktfotos sind Nacktfotos. Auch wenn sie da erst 19 waren. Der Kampanie ihres Mannes wird es nicht förderlich sein wenn seine Frau ihre Muschi in die Kamera gehalten hat. Ich habe Kontakte bei ein paar großen Zeitungen.“

„Das wagen sie nicht.“ Claudias Stimme sollte fest klingen, doch man hörte ein Zittern.

„Und wie. Und ich wette das sie nichts von dem ihrem Mann erzählt haben.“

Claudia schwieg. Dann sagte sie „Es waren doch nur ein paar Fotos. Da war nichts versautes dabei. Und die Bilder wurden sowieso nie gedruckt.“

„Das mag stimmen. Das wissen sie und ich. Aber die Zeitungen werden wühlen. Sie hatten bestimmt mal in Bahnhofsnähe gewohnt. Das reicht schon.“

„Was meinen sie?“

„Sie stehen echt auf dem Schlauch Süße. Prostitution.“ Der Fremde grinste schmierig.

„Aber das stimmt nicht. Ich habe nie..“
Der Fremde unterbrach Claudia. „Das ist egal. Schon das Gerücht wird reichen. Und die Fotos tun ihr übriges. Das verstehen sie doch.“

Claudia nickte. „Und was wollen sie?“

Der Fremde lachte laut. „Was wohl. Geld. Und natürlich,“ Er trat näher an Claudia „Das sie etwas nett zu mir sind.“

Claudia schüttelte den Kopf und trat einen Schritt zurück. Doch Jan sah das sie auf die Bilder starte. Er überlegte. Sollte er noch etwas zuschauen oder den Kerl rausschmeißen?