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Chapter 3 by Anasyrma Anasyrma

Welche Reise?

Autofahrt zum Familientreffen

Bei fast dreißig Grad im Schatten schleppte Florine die letzte Kiste zur Familienkutsche, einem Viersitzer mit viel zu kleinem Kofferraum. Ächzend setzte sie das schwere Ding vor dem Auto ab und fragte sich ernsthaft, wo ihre Mutter das überhaupt noch hinpacken wollte.

Am frustrierendsten war, dass die Sachen nicht mal ihnen gehörten - sondern einem Onkel, der vor ein paar Jahren kurzfristig einen Platz gebraucht hat, um ganz viel Gerümpel zu lagern. Der selbe Onkel würde bei dem Familientreffen bei einem Ferienhaus an einem See anwesend sein, weswegen das Zeug jetzt alles ins Auto verfrachtet wurde, zusammen mit den Koffern von Florine, ihrem 19-jährigen Stiefbruder Marco und ihrer Mutter, die am Steuer saß und auch bei der Organisation alle Fäden in der Hand hielt.

Florine war, sehr untypisch für sie, recht knapp bekleidet. Sie hatte Sachen hervorgekramt, die sie sonst nie anziehen würde, um es in der Hitze irgendwie auszuhalten. Schließlich gab es noch eine äußerst lange Autofahrt zu überstehen! Obenrum zeigte sie in einem Trägertop sehr viel mehr Ausschnitt als ihr lieb war, während sie untenrum einen Minirock anhatte, der es wenigstens zuließ, dass untenrum Luft hinkam. Und weil das noch nicht genug war, hatte sie tatsächlich einen String-Tanga an, der einen beträchtlichen Teil ihres Hinterns unbedeckt ließ.

Immer wieder schielte sie rüber zu ihrem Stiefbruder, ohne den sie sich in ihrem Outfit vielleicht sogar wohlfühlen würde. Marco könnte man nicht unbedingt als sexy bezeichnen. Er war von Natur aus etwas pummelig und strengte sich nicht an, das zu ändern. Wirklich fett war er nicht, aber sein Bauch war ausgeprägt genug, dass man ihn durch das T-shirt hindurch sah.
Sein Aussehen war jedoch nicht, was Florine störte, sondern seine Bemerkungen. Seit er bei ihnen wohnte, musste sie sich immer wieder herablassende oder gar perverse Kommentare über ihre Brüste oder ihren Hintern anhören. Sein Vater wies ihn nur halbherzig zurecht, und Florines Mutter sagte manchmal sogar, sie solle sich geschmeichelt fühlen, und dass er nur ihre Figur bewundere!
Immerhin schien sich in den lockeren Trainingsshorts, die er anhatte, bis jetzt noch keine Beule abzuzeichnen. Also hatte er zumindest seine Blicke unter Kontrolle, vermutlich...

"Okay, alles ist drin. Wenn ihr selbst sonst nichts vergessen habt, könnt ihr jetzt einsteigen. Und nicht trödeln, ich wollte schon vor einer Stunde los."

Doch als Florine die Autotür öffnet, staunt sie nicht schlecht...

Was ist los?

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